Briard - Erfahrungen?

Meine frühere Ausbilderin (und auch noch zwei Damen in der Trainingsgruppe) hatte vier Briards.

Ich fand die Hunde sehr spannend. Prinzipiell habe ich die Franzosen als deutlich gemäßigter, als die Deutschen Schäferhunde kennengelernt, aber eben keine easy going Familienhunde.

Sie bringen Wachtrieb, durchaus auch Jagdtrieb und eine gewisse Unverträglichkeit mit. Nicht alles extrema usgeprägt, aber doch so vorhanden, dass es den Alltag belastet, wenn man damit nicht umgehen kann und dran arbeiten will.

Außerdem waren das alles Hunde, die eine sinnvolle Beschäftigung brauchten, um nicht um blödsinnige Gedanken zu kommen. Die, die ich kannte wurden mit Agility, Obedience oder ZHS beschäftigt, einer war Reitbegleithund und das funktionierte alles ganz gut.

Gesundheitlich standen die alle ganz gut da. Eine Hündin hatte eine Autoimmunerkrankung, aber sonstige größere Baustellen h´gab es da nicht.

Wobei ich die Kombination von Jungrüde in der Pubertät plus Welpe etwas schwierig finde. Ich hab grad nicht auf dem Schirm, was ihr als Erstrasse habt. Generell würde ich dafür plädieren, den Ersthund erstmal richtig erwachsen werden zu lassen und dann in die Planung zu gehen.

Zitat von Simsalagrimm

Die Rassebeschreibung klingt richtig, richtig gut!

Das klingen sie immer alle ... je nachdem, was man reinlesen möchte.

Was sucht Ihr denn für einen Hundetyp?

Ich würde auch dringend dazu raten den ersten Hund erwachsen werden zu lassen. Ihr tut weder Euch, noch Eurem jungen Hund jetzt einen Gefallen mit einem Welpen ...

Du hast in anderen Beiträgen geschrieben, dass Du einen Terrier- HSH (AL)- Mix hast?

Tu Dir und dem Hund einen Gefallen und warte ab, bis der Hund erwachsen und ausgereift ist, bevor Du Dir eine zweite Rakete ins Haus holst.

Vielleicht kann McChris ja noch etwas zu der Idee sagen (Briad Welpe zu einem 11 Monate alten Mix aus Pyrenäenberghund/ AL- Terrier)

Zitat von Simsalagrimm

Aber der kleine ist erst in zwei Jahren fertig und so lange Einzelhund... puh.

Naja was man da halt zu Ende denken muss, zwei jetzt sehr junge Hunde bedeuten in Zukunft auch mal zwei gleichzeitig alte Hunde und entsprechende Kosten.

Auch ist ein gut erzogener und sicherer erwachsener Hund immer mehr eine Bereicherung für einen Welpen, als ein Pubertier, das maximal ein schlechter Einfluss sein kann.

Zitat von Simsalagrimm

Außerdem sind wir "leiderprobt", es besteht die Bereitschaft, fürs Tier zurückzustecken.

Das klingt nobel, geht aber in der Regel immer damit einher, dass auch Hund einen Kompromiss leben muss.

Das kann man zumuten, wenn es für den Hund keine bessere Option gibt, aber für einen gesunden Welpen vom Züchter gibt es immer ein optimaleres Leben, als eines, das weitestgehend angepasst wird.

Ja, das Leben ist nicht immer fair und ich kann den Wunsch emotional absolut nachvollziehen, aber rational ist es für den potentiellen Hund am fairsten, wenn ihr die Zeit wartet, bis euer Rüde erwachsen und fertig ist und der Welpe dann einzieht.