Ängstlicher Junghund

  • eine vegetarische Ernährung ist durchaus möglich (wenn man es richtig macht).

    möglich eventuell und auch nötig wenn der Hund gar keine tierischen Proteine vertragen sollte, was sehr selten ist. Artgerecht ist eine vegetarische Ernährung aber nicht.

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann gerne mal erzählen wie ich es damals mit meinem 6 Monate alten Hund gemacht habe der nix kannte.

      Beim Gassi gehen ähnliche Situation wie bei dir, alles hat Panik oder Schockstarre ausgelöst. Ich habe mich ihm angepasst, heißt wir standen am Anfang sehr viel auf der Wiese vor dem Haus bis er die kannte und von sich aus weiter wollte. Alles was ihm Angst machte haben wir zusammen angeschaut. Später dann hat es gereicht wenn ich gesagt habe ist gut, da ist nix. Ich würde mit ihm das pinkeln aufbauen wie mit nem Welpen. Draußen Party wenn er macht, drinnen kommentarlos wegmachen.


      Herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang :smiling_face:

    • Hi, schön, dass du dich hier nach Tipps umschaust!


      Ich würde nur sehr langsam umstellen auf fleischhaltiges Futter und zunächst möglichst nah an der alten Rezeptur bleiben. Also zb bekanntes Gemüse kochen und dann zb etwas Huhn aus einer Reinfleischdose dazufüttern. Ich hab hier gern etwas da von Granatapet, zb Huhn und Pastinake, das erscheint mir leicht verdaulich.


      Mit Gutzis vom Tisch oder Rohfleisch würde ich noch warten, sonst ziehst Du dir vielleicht derbe Verdauungsstörungen heran.


      Wenn er nur Kräuterzeugs bekommen hat bisher würde evtl nicht schaden, Algenkalk oder gemahlene Eierschalen (zb von Lunderland) zuzufüttern. Evtl hat er da einen Mangel, je nachdem, wie informiert die vorherige Besitzerin in ihrer Fütterung war.



      Ich finde das mit der Tasche auch ne seht gute Idee.. hab auch an einen Hundebuggy gedacht, den man als sicheren Hafen ausbauen kann. Von da kann der Hund kurz Impressionen sammeln und dann wieder sicher da drin verschwinden.


      Und, ich würde mit einem ausbruchsicheren Hundegeschirr plus Halsband sichern. Sonst kommt der Hund dir mal aus und verkriecht sich irgendwo und du findest den ewig nicht.



      Ansonsten, führ ihn langsam an Sschen heran, aber übertreib es nicht. Er wird mit dir viele "erste Male" erleben, das muss man sich bewusst machen. Deshalb sollte auch viel Kuschelzeit zum Aufbau von Vertrauen im Vordergrund stehen, so dass du ihn da gut durchführen kannst und er dir vertrauensvoll folgt. Das wird dann schon!

    • Guten Morgen und danke für die ganzen Tips. :)


      Das mit dem Hackfleisch war ein mal und wirklich nur so groß wie ein Bonbon. Davon werd ich erst mal nichts mehr geben. Das Dosenfutter verträgt er aber gut. Wir waren eben gassi und wieder das gleiche Thema. Angst. Und als wir wieder oben waren, hat er direkt in die Wohnung gepullert und gekackt. Der Stuhl ist schön dunkelbraun und fest. Bei der Gelegenheit hat ich mir seinen Kot mal genauer angeschaut und „auseinander gebaut“. Würmer konnte ich auch keine finden.


      Was mir aufgefallen ist, manchmal übermannt ihn die Neugier, läuft vor und schnüffelt. Dann reicht ein Rascheln vom Baum, er erschrickt und klebt wieder an mir dran.


      Heute fing er auch an, mit meinen Katzen spielen zu wollen aber die spielen nicht mit. Sie ignorieren mein Paulchen einfach und dann jammert er. Hehe


      Und gekuschelt wird ganz viel. Er ist auch sehr eifersüchtig. Wenn mein Kater sich auf meinen Schoß legt, geht das Gejammere los. Das gefällt ihm gar nicht.


      Viele Grüße

    • Meine Hündin aus Rumänien war anfangs genau so drauf, mit dem Unterschied, daß sie auch im Haus völlig verängstigt war.

      Jetzt nach 2 Jahren ist das alles natürlich deutlich besser und sie kann auf Feldwegen frei laufen.

      Aber die Ängstlichkeit und Vorsicht sind geblieben. Wind, komische Geräusche, unbekannte Gegenstände - alles sehr unheimlich. Also stell dich drauf ein, daß es nie ein "mutiger" Hund wird.

      Kann man aber gut damit leben.

      Draußen nur mit Sicherheitsgeschirr. Die schlüpfen schneller aus Halsband und normalem Geschirr, als man glaubt.

      Und nicht überfordern, einfach mal den Hund ankommen lassen und schauen, wozu er bereit ist.


      Was mir eben noch einfällt: wie verhält er sich, wenn er allein im Raum ist? Kann er das? Wenn nicht, solltest du gleich damit anfangen, das in kleinen Schritten zu üben.

      Nix Schlimmeres, als ein Hund, der nicht allein bleiben kann, wenn es mal nötig ist.

    • Allein bleiben scheint gar nicht so das Problem zu sein. Wenn ich z.B. Wäsche aufhänge, Dusche oder aufs Klo gehe, bleibt er draußen. Er winselt mal kurz und geht dann auf seine Ecke und wartet. Mehr als das will ich aber erst mal nicht machen weil wie du ja selbst sagst, er soll erst mal ankommen.

    • Ich könnt grad platzen vor Stolz!!! Er hatte eben eine große Menge Wasser getrunken und war danach ganz unruhig und hat gefiept. Hab ihn gleich angeschnallt, bin zur Tür raus und ab auf die Wiese. Und siehe da, er hat gepullert und gekackt! Angst hatte er danach zwar immernoch, hat sich aber schwanzwedelnd von nem Fußgänger streicheln lassen. Einfach toll. Vor allem, dass er draußen gemacht hat. Ich bin grad mega Happy! Allein, dass er es sich in der Wohnung verdrückt, ohne jemals Stubenreinheit geübt zu haben! Und ja, ich hab ihn nach seinem Geschäft ganz toll gelobt und Leckerchen gegeben. :D

    • Oh wie schön, ich liebe Cavaliere!! :cuinlove:

      Hast du zufällig ein Foto, um die ganz schön lange Woche ein bisschen zu versüßen? :pfeif: (hochladen geht zB über picr.de oder andere Dienste |))


      Ich hab es mit den unsicher-ängstlichen Hunde immer so gemacht: wenn er was gruselig fand, zB ein Fahrrad das rumstand, eine Tüte am Boden, ein Geräusch im Busch etc, hab ich mich doll gefreut à la "Oh coooool, was ist das denn?? :applaus: Das ist aber spannend! Hui, das untersuch ich mal" usw, so wie man mit einem kleinen Kind sprechen würde. Und dann bin ich hingegangen, hab mir das gruselige Ding genau angeguckt, hab mal mit der Hand drüber gestrichen, und hab ein bisschen Party drum herum gefeiert.

      Anfangs stand dann immer der Hund in sicherer Entfernung (an der Leine natürlich) und hat beobachtet, was ich da komisches veranstalte, aber bisher hat dann immer irgendwann die Neugier gesiegt und sie kamen auch gucken. Erstmal langsam mit Anstand, bisschen schnuppern aus der Entfernung, und mit der Zeit traute man sich immer näher ran bis irgendwann auch mal die Nase am gruuuseligen Ding dran war.

      Bei den ersten Malen kann es auch sein, dass Hund da gar nix macht und nur etwas irritiert guckt, dann sage ich nach so 30-60 Sekunden ca nochmal zufrieden "coooool" oder sowas, als hätte ich grade etwas sehr tolles und befriedigendes gefunden und untersucht, und gehe dann normal weiter.

      Hat bisher immer geholfen, ich kannte 3 unsichere Hunde bisher (alles keine absoluten Angsthunde) :)


      Ansonsten würde ich beim Cavalier noch ein wenig nach der Gesundheit gucken, was da rassetypisch ist damit du es rechtzeitig erkennst (die bringen leider gern mal das eine oder andere Thema mit. Muss nicht sein, aber ist gut wenn man potenzielle Symptome zuordnen kann :))


      Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Spaß beim gegenseitigen Kennenlernen, es kann natürlich sein dass die Unsicherheit bleibt, aber es kann auch sein, dass er sie nach einer Weile ablegt wenn er sich besser auskennt und auch dich gut kennt. Ist eine wirklich bezaubernde Rasse, mit ganz viel Potential dafür eine wirklich schöne Zeit miteinander zu haben :herzen1:

    • Na bitte, super :applaus: :bindafür:


      Das wird schon, ein Schritt nach dem anderen, das wichtigste ist - gib ihm die Zeit die er braucht. Je besser er dich kennt und dir vertrauen kann umso sicherer wird er werden.

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