Beschäftigung für Terriermix?

  • Hallo zusammen :)


    Wir haben einen Terriermischling, 6 Monate alt. Im Alltag ist er soweit ein Traum, Rückruf funktioniert wunderbar, Leinenführigkeit ist gut, andere Hunde sind kein Thema.


    Die zweite Hälfte ist ein HSH aus Arbeitslinie, wofür ich fachkundige Hilfe an der Hand habe.


    Weshalb ich hier nachfrage, worüber ich mich freuen würde: Der Kleine schreddert gerne Zeitungen, Karton, Sofakissen, Spielzeug und Decken.


    Habt ihr Ideen, wie wir dies in Zukunft antrainieren können und welche Ausgleichsbeschäftigung wir anbieten können?


    Vielen Dank und lieben Gruß :)

  • Was genau meinst du mit antrainieren?


    Was genau für ein Terrier steckt denn da drin?


    Grundsätzlich wäre sicher alles an Nasenarbeit interessant.


    Jagen könnte ein ziemlich grosses Thema werden. Dann ist gut, wenn er was zum arbeiten bekommt.


    Sei das Mantrailing, Fährtenarbeit, intensiv ZOS, aber vielleicht hätte er auch Freude an was ganz Anderem.


    Da muss man manchmal bisschen ausprobieren, was dem Hund und dem Mensch gemeinsam Spss machen könnte.

  • Ich meinte abtrainieren, hatte mich vertippt.


    Was genau für ein Terrier ist nicht bekannt, die Mutter kommt aus dem Tierschutz, ist ohne genaue Angabe als Terriermix verkauft worden.


    Jagdtrieb kommt langsam durch, vor allem auf Vögel reagiert er stark.


    Er hat schon eine Idee vom Apportieren und schwimmt gerne, im Moment sind wir mehrmals wöchentlich am Baggersee.


    Ich hatte als Idee gedacht, aufwändigeres Apportieren könnte ihm was bringen, wo er vielleicht auch mal durchs Unterholz muss oder buddeln oder so.


    Bisher ist er sehr kooperativ und verfressen, was das Training seht erleichtert.

  • Ah, ok jetzt macht es Sinn.


    Nun, Erziehung hilft 😉 blöd, ich weiss. Ist aber so.


    1. den Menschen erziehen, dass nichts herum liegt was er kaputt machen kann!

    Verhindern ist besser als sich nerven und schimpfen


    2. dem Hund Schritt für Schritt ein Abbruchkommando korrekt beibringen.


    3. nicht ohne Aufsicht ins Wohnzimmer lassen, wenn er an die Couch geht.


    4. Türgitter machen einem das Leben massiv viel einfacher.


    Wenn er gerne schreddert, gib ihm was zu schreddern. Kartonkisten, alte Jeans, solches Zeug. Dann darf er gezielt.


    Beim Rest: man darf dem Hund auch mal ordentlich deutlich klar machen, dass man das was er da gerade vor hat absolut Scheisse findet.


    Dummyarbeit macht vielen Hunden Spass. Und man kann sie richtig arbeiten lassen dabei.


    was für ein HSH ist denn die andere Hälfte?

  • Pyrenäenberghund :)


    Wegräumen tun wir die ganze Zeit schon :) Er findet halt immer neue Gelegenheiten.


    Vernünftiges Apportieren haben wir mit einem Vorgänger schon gemacht, dass werde ich dann ausweiten.


    Wir schimpfen nicht so richtig viel mit ihm, er sieht immer so glücklich aus, wenn er irgendwas zerrupft, dass wir lachen müssen. Aber wir nehmen es ihm weg, wenigstens das.


    Die Wohnung ist so aufgeteilt, dass wir mit Türgittern nicht so viel retten können, leider.


    Abbruchkommando kennt er, aber er wartet halt immer auf seinen Moment.... er ist n Quatschkopf und bringt sehr viel Spaß :)

  • Also bzgl. Schreddern: Unser Junghund hat(te) sein Spielzeug nie einfach zur freien Verfügung.

    Wenn er an unerlaubten Gegenständen genagt hat, habe ich streng "nein!" gesagt (wurde vorher konditioniert) und dann ein Spielzeug geholt und gesagt "DAS kannst Du haben!".


    Ich denke, dass die Gefahr, dass das als Belohnung gesehen wurde, dadurch gering war, weil ich ja vorher "nein" gesagt hatte.


    Meiner Einschätzung nach hat er dadurch gelernt zu unterscheiden, was seins ist und was nicht.


    Ich war da allerdings wirklich super konsequent und habe ihn als Welpen eigentlich selten aus den Augen gelassen. Das war schon anstrengend, aber ich kann rückblickend sagen, dass er eigentlich nie was von uns zerstört hat.


    Auslastung:

    Mein älterer Terrier-Mix sucht und apportiert gerne.

    Dafür verstecke ich z.B. einen Futterbeutel im Haus oder auch draußen. Er muss ihn erst suchen und dann bringen. Das würde er sicherlich 100x am Stück machen.

    Er liebt auch diese Intelligenzspielzeuge mit den Klappen.


    Mit beiden Hunden mache ich wegen Jagdtrieb öfter Reizangeltraining.


    Mit dem Junghund (Pudel) habe ich mit Mantrailing angefangen. Sicherlich ist er nicht so talentiert wie ein ausgesprochener Jagdhund, aber er hat es schnell verstanden, mag es gerne und ist danach immer total kaputt.


    Ich vermeide bei beiden "wilde" Aktivitäten, einfach weil sie tendenziell eher reizoffen sind und eben einen gewissen Jagdtrieb haben, v.a. der Terrier-Mix.


    Aber gut, sie holen sich natürlich im gemeinsamen Spiel auch noch ihre Bewegung, das ist bei zwei Hunden natürlich praktisch.

  • Weshalb ich hier nachfrage, worüber ich mich freuen würde: Der Kleine schreddert gerne Zeitungen, Karton, Sofakissen, Spielzeug und Decken.

    Das war bei uns auch so egal wie der Ausgleich aussah. Mit 20 Monaten ließ es dann ganz allmählich nach. Ich glaube die Interessen ändern sich allmählich. Wenn Skyler jetzt mal alleine im Wohnzimmer ist, werden keine Sofakissen mehr auseinander genommen sondern die Straße überwacht. Bis dahin musste er notfalls in die Küche wenn Frauchen mal keine Auge auf ihn haben konnte.

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