Hund weggehen/ abwenden beibringen

Letztendlich wäre das "Click for Blick" ja etwas. Also dass Dein Hund mit dieser Methode lernt, dass er bei Hundesichtungen Dich ansehen soll. Wenn Du sie dann immer nur bei Dir belohnst, dann würde sie sich ja sowohl abwenden als auch bei Dir bleiben.

Ich habe das bei meinem ängstlichen Welpen so gemacht, weil er anfangs Passanten gruselig fand. Er blieb dann stehen, setzte sich und begann schon, sie leise anzuwuffen und dabei anzustarren.

Durch das CfB war das sehr schnell Geschichte und wir konnten normal weiter laufen. Noch heute ist es so, dass er i.d.R. von sich aus sofort zu mir schaut, sobald irgendwo z.B. ein einsamer Wanderer oder so auftaucht. (Normale Fußgänger in Wohngebieten ignoriert er schon lange komplett).

Meine Hunde lernen alle von einem Reiz wegzugehen und wegzubleiben. Der Vorteil: Man belohnt da nichts. Wenn man das über Rufen, Umorientierung etc. übt, belohnt man immer das Anfangsverhalten mit. Belästigt ein Hund einen anderen Hund oder will ihn gar anzicken, belohnt man über Rufen etc. dieses Verhalten immer mit. Wegschicken baue ich rein über Strafe auf. Das sieht dann so aus:

Ich belohne im Alltag aber auch ganz viel, wenn der Hund einem Reiz widerstehen kann. Beides hat seine Berechtigung und sinnvoll eingesetzt, ist die Kombination aus beiden Möglichkeiten gerade beim Thema Sozialverhalten Gold wert, finde ich.

I'm late to the party, wollte aber zusätzlich zu dem, was bereits eingeworfen wurde, noch hinzufügen, dass Du das - gerade mit einem Border - auch über Distanzarbeit aufbauen kannst. Longierarbeit oder Dinge auf Distanz umrunden sind hier das Stichwort. Ob Du das über Belohnung oder Strafe aufbauen willst, ist dann Dir überlassen.