Frage zu Verband / Hinterlauf nach OP
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chris-flying-paws: tja, da wird man echt zum Nähprofi
Das "Gurtzeug" habe ich quasi wie einen Klettergurt für Menschen gemacht, also auch mit Befestigung an beiden Hinterläufen etc. Ich sollte mir das Ding patentieren lassen
Aber das kleine "Miststück" kommt trotzdem an die Narbe, je nachdem wie sie sich eben gerade mal wieder akrobatisch verrenkt hat. Laufen / belasten des Beines geht (noch) nicht (ein zartes Pflänzchen, unsere Lolo) aber wenn's drum geht diese verdammte Wunde zu lecken geht plötzlich alles... Ich habe gerade noch einen Maulkorb gekauft (hoffe das Ding passt) und werde mich später an die Krause machen - natürlich mit Polsterung etc.
@alle: unser TA, bzw. auch die Klinik wo die OP durchgeführt wurde, haben uns *besonders* davor gewarnt, den Hund an die Wunde zu lassen. In der TK haben die gerade zwei Patienten, welche geleckt / genagt haben und dafür jetzt erst einmal für eine Woche stationär aufgenommen werden mussten - darauf kann ich herzhaft verzichten. Die Hundespucke enthält wohl schon gewisse "heilende" Enzyme - aber bei so einer Wunde, und wenn der Hund sich vorher die G-Teile geleckt hat - Willkommen Bakterien!
Unser TA hat btw. auch davor gewarnt, so Dinge wie Öle, insbesondere Teebaumöl, auf die Wunde / Naht zu machen (sei es aus Heilungs- oder "Abschreckungsgründen") - dies kann wohl zu einer Ablösung der Haut (!) UND des Gewebes darunter führen. Besser ist frische Luft, aber man muss eben irgendwie einen Kompromiss (insbesondere was die Nacht angeht) machen / finden - wir gehen natürlich schon etwas auf dem Zahnfleisch (gähn). Aber was macht man nicht alles
Grüße,
Sascha -
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Das Tier hat Probleme mit dem Trichter und der Verband will nicht halten. Mein Beitrag ist nicht die Lösung aller Probleme. Für meinen Hund und seine Verletzung war es die richtige Entscheidung. Wie gesagt, mit dem TA oder einem weiteren TA das ganze absprechen, es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Mein Beitrag ist nur ein Erfahrungsbericht und wie gesagt nicht das non plus ultra und auch nicht Gegenstand dieser Diskussion.
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blaupaula:
es wollte dich auch niemand angreifen, es ist nur schlichtweg gefährlich irgendetwas an eine vernähte wunde zu lassen.
keine spucke, kein wasser, keine öle, keine cremes.
denn wie bereits gesagt wurde fungieren die fäden wie kleine schwämme die all das zeug aufsaugen und in die wunde rein transportieren können.sind die fäden draußen und die wunde geschlossen, kein nässen oder bluten, dann rauf mit den heilsalben und den gels die narbenbildung verhindern!
bei wunden die nicht so tief sind kann man den hund ruhig lecken lassen, denn wie du schon geschrieben hast, wirkt hundesabber antiseptisch.
allerdings muss man auch hier darauf achten das der hund die grenze zwischen sich selbst heilen und wundlecken nicht überschreitet.lg christina
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Woher kommt eigentlich diese Überzeugung mit der heilenden Hundespucke? Was soll da drin sein, das heilt? Hunde haben eine sehr hohe Besiedlung von Bakterien in der Maulhöhle, also auch im Sabber, und sie waschen mit der gleichen Zunge auch Popo und Geschlechtsteile - hygienetechnisch eher suboptimal.
Abgefangen werden die aufgenommenen Keime durch den Wallneyerschen Rachenring = Mandeln u. lymphatisches Gewebe.
Wäre dankbar für Quellen über desinfizierende Hundespucke. (Quellen in der Literatur meine ich, wo die Spucke herkommt weiß ich schon..) -
Hallo Leute,
so, jetzt habe ich erst einmal die Apotheke leergekauft, alles an Verbandsmaterial ist im Hause, Pappe gerichtet, Maulkorb gekauft. Momentan geht es mit dem Trichter besser - mal sehen, ob ein Wunder geschieht und wir es damit auch heute Nacht schaffen. Auf jeden Fall kommt nochmals heute Abend ein Verband um das Bein, zur Sicherheit...taraska: ich habe hier http://www.faz.net/s/Rub9A9371…Tpl~Ecommon~Scontent.html etwas gefunden, interessant scheint auch ein gewisser "Carl von Linné" zu sein, welcher sich wohl unter anderem mit Hunden (und dabei auch mit deren Speichel etc.) befasst hat. Auch http://dogsinthenews.com/issues/0211/articles/021119a.htm ist recht nett zu lesen
Es kommt ja auch darauf an, die Arten nicht zu "vermischen" - für einen Menschen muss Hundespeichel nicht *unbedingt* gesund sein (kann wohl aber), für den Hund selbst stellt dies weniger ein Problem dar, für ihn selbst "wirkt" das (anscheinend) enthaltene Antiseptica.
Hier noch eine "Urban Legend": >Dog saliva is antiseptic. Dog saliva was once believed to be antiseptic, and some people still believe it has healing properties. Though it can kill some bacteria, dog saliva contains its own exotic bacteria that can cause serious infections, especially in people whose immune systems are weak.< Also exotische Bakterien für den Menschen, nicht für den Hund selbst.
Beste Grüße,
Sascha -
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Unter einer trockenen Wunde verstehe ich natürlich, daß die Fäden draussen sind und es nicht mehr nässt. Wollte kein Mißverständnis aufkommen lassen.
Was ich beschrieben habe, war die individuelle Lösung für meinen Hund. Ich habe schon mehrere OPs an Hunden, Katzen, Pferden und Kühen mitgemacht. Bei jedem Tier ist dieses Verband anlegen, Wunde sauber halten, lecken verhindern usw. schwierig. Aber es hat auch noch für jeden eine Lösung gegeben, manchmal eben etwas unkonventioneller.
Einer unserer Hunde bekam auch mal einen Sprühverband. ging auch. Ein anderer hat den abgschleckt.
Unser Nachbarshund hatte sich mal das Vorderbein aufgeschnitten, bei ihm hat ein Heftpflaster gereicht. Es ging nicht ab und er ließ es auch in Ruhe.
Ich würd mir keine Hundesabber auf ne Wunde schmieren... obwohl ein Menschenbiß gefährlicher ist als ein Hundebiß. -
Hallo,
wir haben uns gestern doch dazu durchgerungen es mit dem Trichter über die Nacht zu "testen". Tagsüber ging es ganz gut (meine Frau hatte auf unseren Hund aufgepasst, es ist eben schon entspannender mit Trichter, da man einfach sicherer ist, daß der Hund nicht leckt / nagt), auch hinlegen, herumlaufen etc. war OK.Für die Nacht (mit Trichter) haben wir zur Sicherheit das Bein noch zusätzlich bandagiert (falls der Trichter doch abgeht), war auch OK, siehe unten.
Nur geschlafen hat unser Hund (und nicht nur der) dann doch nicht so richtig, *große* Unruhe, meine Frau musste mitten in der Nacht nochmal mit ihr raus (obwohl unsere Lolo eigentlich garnicht auf den Topf musste) und ist natürlich total "im Eimer"... (aaarrrggghhh).
Heute wird evtl. der Maulkorb "getestet", mit der Krause um den Hals probiere ich evtl. auch noch aus - das Problem bei der ganzen Geschichte ist eben einfach die allgemeine Unruhe des Hundes, wenn er (sie) sich nicht belecken kann, da muss man wohl durch. Ich werde mindestens 10 Kerzen in der Kirche spendieren, wenn am Samstag die sch... Fäden rauskommen. Bis dahin werden wir wohl Nachtwache halten müssen.
Zum Verbandszeug: was echt gut hält (sofern Trichter auf des Hundes Birne) ist eine Schicht Mull (steriles Dingens drunter nicht vergessen), drüber dann noch eine Schicht von dem selbstklebenden Mull, dazu noch mit 1-2 Streifen Hansaplast fixiert. Rutscht wenig, schränkt aber nat. die Bewegungsfähigkeit des Hundes ein (was aber so kurz nach der OP eh egal ist).
Grüße,
Sascha -
Hallo, bin auch halber Verbandsprofi. Mit einem Maulkorb allein habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht, weil meine Hunde dann immer innen am Maulkorb geleckt haben (über der Wunde natürlich) und der irgendwann durchtropfende Speichel dann doch so nach und nach alles aufgeweicht hat. Die beste Möglichkeit, damit einen Verband nicht durchweicht ist meiner Erfahrung nach wasserfestes Leukoplast über den Verband kleben. In Kombination mit einem Maulkorb funktionierte es gut.
Leider gibts nur eine Firma, die das wasserfeste Leukoplast herstellt und das Zeug ist nicht billig - aber irgendwann wars mir dann egal.
Brauchst auch keine Bedenken zu haben von wegen "luftdicht abschließen "oder so. Es kommt immer noch genug Luft dran und die Wunden sind immer prima verheilt, als sie ihre Ruhe hatten.Buffi
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Hallo,
nachdem wir heute beim TA waren und dieser meinte, die Naht sei quasi schon zugewachsen, werden wir ganz einfach doch den Trichter nehmen, heute Nacht auch ohne Bandage. Wir sind beide echt "im Eimer", doch die paar Tage bis Samstag werden wir das auch noch durchziehen. Was macht man nicht alles :irre:Ich freue mich schon für unsere Lolo (und auch für uns) wenn die Fäden bald weg sind. Laut TA kommt dann nochmal evtl. eine Bandage für einen Tag drauf (bis die Nahtlöcher zu sind, geht wohl schnell), oder halt noch eine Nacht mit Trichter.
Die Kombi Bandage UND Trichter über Nacht scheinen den Hund auch zu stressen (wahrscheinlich juckt es, nehme ich mal an), also "back to the roots"
Beste Grüße,
Sascha -
haltet durch!
ich musste auch zwei wochen in der küche übernachten
geht alleslg christina
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