Beiträge von Buffi

Hallo,
hatte einen Pudelpointer, der an einer Schulter OCD hatte. Er wurde operiert (klassisch, mit ca. 12 cm Schnitt) und ich konnte ihn am gleichen Tag wieder mitnehmen. Die Pfote war hochgebunden, so dass er auf drei Beinen laufen musste, was aber gut ging. Die erste Nacht war furchtbar, weil der Hund nur gejammert und gefiept hat und ich gedacht habe, dass er Schmerzen hatte. Das war aber nicht so. Ich wusste damals noch nicht, dass das Jammern die Nachwirkungen der Narkose sind und der Hund halt noch so halber fantasiert hatte. Jedenfalls war er am nächsten Tag munter. Er musste dann drei Wochen an der Leine auf drei Beinen hüpfen. Dann durfte er wieder (eigentlich langsam) wieder einige Minuten frei laufen. In seinem Überschwang der wiedergewonnenen 4 Füße und der Freiheit hat er sich gleich vom Berg runter in die Kurve gelegt und ist voll auf die operierte Schulter geknallt. Mir ist das Herz stehengeblieben, habe schon alle möglichen Folge-OPs geistig gesehen, aber nix war. Er hatte keinen Schaden genommen.
Seit der OP lief der Hund wieder ohne Probleme. Leider wurde er nur 6 Jahre, so dass ich nicht sagen kann, ob er später noch Probleme bekommen hätte.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass die OP eigentlich keine große Geschichte war (das Verbinden und das Bein immer wieder hochbinden allerdings dann eher).

Wünsche deinem Schnuffel alles Gute, wird schon werden
aber ich verstehe deine Angst

Buffi

Hallo, ich weiß wie es Dir geht und dass man so ein Schreien erst mal nicht mehr aus den Ohren bekommt.
Mein Hund hatte auch ein total zertrümmertes Vorderbein (war in eine Motorsense/Freischneider) gelaufen und das Bein war innerlich knochenmäßig Matsch. 4 Std OP, Platten waren nicht mehr möglich, der Hund hat dann eine Art Außengestell ins Bein operiert bekommen. Nennt man fixateur extern. Er konnte sofort wieder auftreten.
Das ganze hat ein halbes Jahr gedauert mit noch einer weiteren OP dazwischen, dann war alles wieder gut. Ein halbes Jahr Leinenzwang war natürlich nicht einfach (es war ein Riesenschnauzer), aber machbar.
Ich kann verstehen, dass Du erst mal durch den Wind bist, aber wenn die OP gut verlaufen ist, wird Dein Wauzi auch wieder auf die Füße kommen.

In den zweiten Stock laufen ist dann wohl erst mal nicht. Und einen Gips gibts wohl auch nicht, sondern einen Verband. Du kannst vorsorglich schon mal die Apotheke leerkaufen, da gehen Unmengen an Verband drauf. Wir mussten nur nachts einen Tüte aufziehen, tagsüber nur, wenn der Hund alleine bleiben musste. Klar ist so eine Tüte nicht sehr beliebt und macht einem Stress, aber eine infizierte Wunde ist ein noch viel größerer Stress und deshalb haben mein Hund und ich das durchgestanden. Im übrigen kann man mit einer Halskrause doch (na ja, natürlich nicht sooo gut) rumlaufen.
Nur Mut, das wird wieder und Du wirst das auch hinkriegen.

Alles Gute für euch beide

Buffi

Traumeel ist ein homöopathisches Mittel und nicht zur akuten Schmerzbekämpfung geeignet. Dein TA verstehe ich bei dieser Diagnose nicht.
Du kannst deinem Hund unbesorgt das Schmerzmittel geben (falls er es verträgt), das hat keine negativen Auswirkugen zusammen mit dem Traumeel.
Es ist so schlimm zugucken zu müssen, wie die Tiere sich quälen.

Buffi

Schööön, ich wünsche eine durchschlafene gute Nacht.

Buffi

Ich kann leider keine tröstliche Antwort geben. Mein Hund hatte auch eine Lebererkrankung mit Wasseransammlung im Bauchraum. Er wurde 2mal punktiert, wobei eine große Wassermenge fortging. Das hat aber nicht lange gehalten. Letztendlich hatte er Leberkrebs und musste eingeschläfert werden (nach 2 Wochen Behandlung).

Buffi

Es geht ihm ja schon wieder besser:

War bei meinem Rüden das nach der OP auch so, Gras gefressen wie ein Gestörter, Wasser getrunken und das Ganze dann erbrochen- und das mehrmals am Tag. War am Tag nach der OP aber wieder ok.

Buffi

Hallo, bin auch halber Verbandsprofi. Mit einem Maulkorb allein habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht, weil meine Hunde dann immer innen am Maulkorb geleckt haben (über der Wunde natürlich) und der irgendwann durchtropfende Speichel dann doch so nach und nach alles aufgeweicht hat. Die beste Möglichkeit, damit einen Verband nicht durchweicht ist meiner Erfahrung nach wasserfestes Leukoplast über den Verband kleben. In Kombination mit einem Maulkorb funktionierte es gut.
Leider gibts nur eine Firma, die das wasserfeste Leukoplast herstellt und das Zeug ist nicht billig - aber irgendwann wars mir dann egal.
Brauchst auch keine Bedenken zu haben von wegen "luftdicht abschließen "oder so. Es kommt immer noch genug Luft dran und die Wunden sind immer prima verheilt, als sie ihre Ruhe hatten.

Buffi

Zitat

Und wie ist das Risiko, nach einem Schaden aus der Versicherung "zu fliegen"

Viele Versicherungen haben Sonderklauseln (z.B. die OP Versicherung auf 10 Jahre von der Uelzener), dass im Schadensfall Versicherungsnehmer und -geber innerhalb eines Monats kündigen können.

Anne

Diese Sonderklauseln haben alle Versicherungen. Im Schadenfall können beide Seiten immer kündigen. Da müsstest du ja auch Angst haben, nach jedem Autounfall aus der Versicherung zu fliegen.
Hatte vor Jahren zwei Hunde bei der Uelzener krankenvollversichert. Beide Hunde haben die Versicherung jeweils mehrer 1000 DM (war noch zu DM-Zeiten) gekostet und sie haben mir nicht gekündigt.
Bei der Agila bin ich erst seit diesem Jahr, kann noch nicht viel dazu sagen, bis jetzt klappts.

LG Buffi

Mein Rüde hatte das auch. Habe mir vom Tierarzt eine Spülung besorgt, das hilft dann eine Weile. Der TA sagt, das wäre eine hormonelle Geschichte. Wird oder ist der Rüde kastriert, kommt das dann nicht mehr vor.

Buffi

"Thia" habe ich noch nicht gehört (was aber nichts bedeutet ).
Mein Hund hatte im ersten und im zweiten Jahr bei mir auch jeweils nur einen bzw. zwei Anfälle und trotzdem war es Epilepsie. Die Anzahl allein sagt also nichts darüber aus, ob es das nun ist oder nicht. Epilepsie kann man letztendlich nur durch Ausschlussverfahren feststellen.

Grüße von Buffi