Berichte dann gerne mal wie es in der neuen Hundeschule läuft :)
Ich bin auch Ersthundehalterin mit Aussie und wir haben die erste Hundeschule auch recht schnell geschmissen. Wir haben uns dort auch ganz anders verhalten (müssen) als wir das im Alltag getan haben - dafür war mir dann ehrlich gesagt neben all den anderen Faktoren auch mein Geld zu schade und irgendwann habe ich mir die "Musterschüler" dort einfach mal ganz genau angeschaut und für mich selbst überlegt, ob denn so mein Ziel aussieht. Da waren zwei, drei Hunde dabei, die zwar aufs Wort gehört haben, aber meiner Meinung nach bei Fehlverhalten (und das waren teilweise absolute Kinkerlitzchen) gleich ein krasses Meideverhalten ggü. ihren Haltern gezeigt haben.
Auch dort war man der Meinung, dass so ein Aussie mit relativ viel Härte erzogen werden muss. Ein Beispiel, da war unsere Hündin maximal 4 Monate alt: ich kannte es schon aus dem Alltag, dass sie mich bei Überforderung irgendwann anfängt anzuspringen. Die Trainerin war der Meinung, dass unser Hund mich maßregelt und ich da sofort sehr hart durchgreifen und sie auf den Boden drücken muss, weil ich sonst mit so einem Typ Hund später große Probleme bekommen werde. Immer, wenn ich dem Rat der Trainerin gefolgt bin (in der Stunde und Zuhause), haben wir uns wegen absolut unnötigen Dingen hochgeschaukelt. Kaum haben wir mehr auf unser Bauchgefühl gehört und die Härte und den Druck rausgenommen, wurde unser Zusammenleben harmonischer.
Unser Hund ist ziemlich sensibel und reagiert empfindlich auf zu viel Druck und zu harte Korrekturen und macht dann irgendwann komplett dicht - das wurde mir dann von einer sehr Aussie-erfahrenen Trainerin bestätigt, und ich bin sehr froh, dass ich auch als Anfängerin auf mein Bauchgefühl gehört habe und die Hundeschule verlassen habe. Jetzt mit 2 Jahren haben wir keinen perfekt erzogenen Hund, aber ich würde sagen wir sind schon ein gutes Team, in dem man sich gegenseitig respektiert und vertraut :)