Hund juckt sich, beißt die Pfoten, frisst Gras - alles probiert!

  • Liebe Hundefreunde,


    meine kleine Goldendoodle Dame ist jetzt über 3 Wochen bei mir und wir kommen super miteinander zurecht und ihrem Verhalten nach ist sie sehr glücklich. Eine Sache macht mir nur sehr Sorgen und damit war ich nun schon bei 3 Tierärzten. Sie juckt sich extrem stark am Unterkiefer, ab den Beinen, hinterm Ohr und am Bauch. Sie leckt sich die Pfoten (das empfinde ich als normal), aber sie beißt sich auch Pfoten und Beine - nicht wund, sondern wie auch als würde es ihr Jucken. Sie hatte am Anfang Probleme mit den Fressen und war direkt nach dem Einzug läufig. Jetzt frisst sie brav ihr Trockenfutter von Royal Canin und ist nicht mehr läufig. Sie ist aufgeweckt und tobt gern.

    Wir haben sie:

    - entwurmt

    - eine Tablette gegen Parasiten verpasst und auf alle getestet - negativ

    - mit Spezialshampoo 2 mal gebadet um das zu lindern

    - sie kriegt Viacutan als Nahrungsergänzungsmittel

    - sie ist ausgelastet, aber nicht überfordert

    - Stuhlgang ist fest und man kann die Uhr danach stellen


    Ein Test für Lebensmittelallergie haben alle Tierärzte inkl. Tierklinik abgelehnt weil es nicht genau ist. Es ist auch egal was sie kriegt: Nassfutter, Frisch, Trockenfutter. Das ändert nichts. Jetzt hab ich von Felmo so Verdauungssnacks gefunden die Probiotika beinhalten. Das find ich ne ganz gute Sache. Hat da jemand Erfahrung?

    Eine Tierärztin meinte die fühlt sich irgendwie in ihrer Haut nicht wohl. Überzüchtet vielleicht?

    Ich bin wirklich ratlos. Ich bin selbst Menschenärztin und würde ihr irgendwie gern helfen. Bin über jeden Tipp dankbar! Frisch kochen oder Barfen kommt erstmal nicht in frage, weil ich der Meinung bin das bringt nichts. Bitte kein Hate deswegen. Auch nicht wegen Royal Canin. Aber so eine Darmkur wirkt ja auch beim Menschen Wunder auf der Haut.

    Vielleicht hat jemand selbst einen Goldendoodle und kennt das.


    Vielen Dank! Liebe Grüße

    Katharina und Ronja

  • Hallo!

    Welches Royal Canin gibst du ihr? Ein Spezielles wegen Allergien?

    Was du schreibst klingt schon danach, als würde sie etwas nicht vertragen.

    Habt ihr es schon mit einem Antihistaminikum versucht?

    Liebe Grüße

  • Das Verhalten kann Stress sein, aber natürlich auch Unverträglichkeiten und da kommt es nicht darauf an ob Nass oder Trockenfutter, sondern was da drin enthalten ist, also z.B. Zusatzstoffe oder welches Fleisch. Die Aussagen der Tierärzte finde ich mehr als merkwürdig, würdest du deinen Patienten die starken Juckreiz haben sagen, dass sie sich in ihrer Haut scheinbar nicht wohl fühlen? Ich hoffe nicht. Ich würde zu einer Tierklinik und zu einem Allergologen oder Dermatologen. Natürlich kann man da was untersuchen und ansonsten macht man Ausschlussdiäten, dazu können aber andere hier mehr sagen, da kenn ich mich zum Glück nicht aus. Einfach so dran rumdoktern hilft dir wohl nicht weiter, Darmfloraaufbau ist sicher nicht verkehrt, aber bei so starkem Jucken würde ich erstmal den Hund gründlich untersuchen lassen.

  • Hallo,


    sie ist ja erst 3 Wochen bei euch. Ich würde eine Ausschlussdiät machen und das über einen längeren Zeitraum. Leg dich auf ein Futter erstmal fest und schaue ob es Besserung bringt. Dann kann man langsam neue Komponenten dazu nehmen.


    Wobei wir unseren Rüden ausschließlich mit Insekten Protein füttern. Den Hunden ist es meist egal ob sie nur eine Futtersorte bekommen.

  • Du hast innerhalb von 3 Wochen alles Mögliche probiert?


    Logisch, dass das so nicht funktioniert und du nicht siehst, was sie verträgt und was nicht. Das dauert bis zu 6 Wochen, bis sich die Verdauung auf neues Futter umgestellt hat und man überhaupt sieht, ob Allergene triggern oder nicht.

    Euer Plan bisher war einfach sehr chaotisch.



    Leider sind beide Rassen - Pudel und Golden - bei Stress sehr anfällig auf Verdauungsprobleme.

    Und wenn da was aus dem Lot ist, kann das richtig heftig werden. So wie jetzt bei euch.



    Dann hat sie ja auch reingepisst. War läufig. Musst sich an mehrere neue Haushalte gewöhnen, ist bei deiner Arbeit mit dabei.


    Und in einem wirklich heiklen Alter.



    Ich vermute, bei euch kommt Stress und falsches Futter zusammen.

    Stress, weil die letzten Wochen für den Hund wirklich viel lief. Auch wenn du das nicht so empfindest.


    Und beide Rassen sind für Stress sehr empfänglich und anfällig.

  • Du schreibst, du hast NaFu, TroFu und Frisch ausprobiert? Und sie ist drei Wochen bei dir? Der Körper braucht ja Zeit, auf das Futter zu reagieren, das geht nicht innerhalb eines/weniger Tage.


    Nachtrag

    - sehe gerade, hat wildsurf schon viel ausführlicher angebracht -

  • Ja wir haben Nass und Frisch am Anfang gegeben und da hatte sie Durchfall und dann weichen Stuhlgang und am Ende verstopfte Analdrüsen. Udn so sind wir seit 1 1/2 Wochen bei Trockenfutter.

    Deswegen so viel. Also Nass und Frisch hat sie nicht vertragen.

  • Lass jegliches Kauzeug weg für ca. 4 Wochen. Wenn man da nicht wirklich hochwertiges Zeug nimmt, kann das bereits ein Teil des Problems sein.


    Deine Futtersorte wäre jetzt nicht meins. Und offensichtlich auch nicht die deines Hundes.

    Da würde ich auf ein Futter ohne Huhn und evtl auch ohne Rind wechseln.

    ZB von Wolfsblut Lamm und Reis, oder das mit Ente. oder eines von Josera etv das Sensitiv.


    Und nicht wild herum probieren wie bisher. Das macht alles schlimmer. Futter Geschichten brauchen Zeit und Geduld!

    Langsam. Mit Hirn und System.


    Und beim Belohnungszeug ebenfalls aufpassen. Eine Sorte, zB mit Lamm und sonst nichts. Kein wildes Durcheinander. Das vertragen die meistens nicht wenn sie eh schon so sensibel sind.

  • Also wenn ihr alle sagt es ist Stress, dann warte ich weiter ab und probiere die Eliminationsdiäten. Hab Royal Canin für mäklige Hunde gegeben. Das frisst sie gern und gut und regelmäßig. Sie war die ersten paar Tage sehr ängstlich und gerade heute morgen hab ich beim Gassi gehen wieder gedacht: wie couragiert sie jetzt durch die Welt läuft.

    Aber dann nehmen wir uns noch mehr Zeit. Die Tierärztin war sehr sehr nett. Hat sich 1 1/2 Stunden Zeit genommen sie genau zu untersuchen und empfand sie eben nicht als gestresst. Sie hat sie genau beobachtet.

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