Ich suche ein Buch als Sommerurlaubslektüre, dass uns das Zusammenleben, einander Verstehen, miteinander kommunizieren etc. etwas leichter macht bzw. verschönert.
Freya (ca. 20 Monate) alt ist eine Labradormischlingshündin, kommt von der Straße bzw. Tierheim in Kroatien und lebt seit 4 Monaten bei uns. Wie es mit einer tempramentvollen, pubertierenden Dame so ist, gibt sie uns des öfteren Aufgaben zu lösen.. Wir waren zuerst in einer Hundeschule, die auf dem Stand von vor 30 Jahren stehen geblieben ist, d. h. da wird noch viel mit Dominieren und Unterwerfen gearbeitet und außer den Grundbefehlen nichts geübt. Jetzt haben wir eine Hundetrainerin die überwiegend mit Clicker arbeitet, was bei unserer sehr lernwilligen jungen Dame super funktioniert. Alledings liegen unsere "Probleme" nicht im Gehorsam oder bei Übungen draußen, das ist alles 1 mit *. Uns beschäftigen eher Themen wie, wieso hat unser Hund plötzlich keine Lust mehr zum Gassigehen aufzustehen, wenn sie aber draußen ist, hat sie Riesenspaß; warum fiepst sie in welcher Situation; warum dappelt sie mir in der Wohnung so oft hinterher (ja ich weiß, Kontrolle oder Aufpassen - beides passt aber nicht so ganz..), warum will sie plöztlich unser Bett auffressen; wann braucht sie Action, wenn sie pöpelig ist oder könnte es sein, dass sie aus irgendeinem Grund gerade nicht zur Ruhe kommen kann, usw.
Wie gesagt, wir haben schon eine Hundetrainerin, die sicher für größere Verhaltensauffälligkeiten richtig ist, ich glaube aber nicht, dass man - vor allem in diesem Alter - für jedes "unerwünschte" Handeln einen professionellen Trainer benötigt.
Gestern habe ich eine alte Bekannte beim Einkaufen getroffen. Sie war mal Hundetrainerin. Habe ihr von der Clickertrainerin erzählt. Sie wiederum lehnt das völlig ab, hält es für reine "Dressur". Für sie ist es gar nicht so wichtig, welche "Kunststückchen" ein Hund aufführen kann, sondern, dass ihr Hund gerne mit ihr kooperiert, freiwillig, aus Vertrauen und Sympathie. Leider konnten wir uns nicht länger unterhalten. Sie meinte aber, es gebe darüber vieles zu lesen.
Ich finds echt schwierig, bei so vielen Meinungen, Theorien und Ansätzen, den eigenen, richtigen Weg zu finden, aber die Idee, den Hund wirklich verstehen zu lernen und vor allem auch zu hinterfragen, welche Rolle man selbst hat und ob das so ok ist, geht mir nicht aus dem Kopf. Und ich denke, da ist es sinnvoller, sich selbst Wissen anzueignen, statt ständig, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist", nach einem Hundetrainer zu schreien.
So, Text ist viel länger geworden als geplant.. Dann mal her mit Euren Vorschlägen und von mir schon mal vielen Dank!