Aufspringen aus der Ruhe und ins Kissen beißen

  • Ich erinnere mich noch, wie schwierig es damals am Anfang war als Elly zusätzlich Thybon bekommen hat. Die richtige Einstellung bei beiden Medkamenten zu finden war nicht einfach.

    Also das Fell ist unglaublich schön geworden, ich bemerke auch, daß ihr Körpergeruch sich verändert hat, sie riecht völlig neutral. Vor der Substitution hatte sie einen ganz komischen Geruch, den ich schon von meiner früheren Hündin (leider auch mit Schilddrüsenproblemen - beides Border Collies, da ja nicht selten) kannte. Aber Magen-Darm sind auch bei den Geschwistern Schwachstellen und das Thybon triggert das m.E, an. Ich habe eben noch ein Präbiotikum bestellt, welches mit B12 und Folsäure angereichert ist. Die Tierärztin der Schwester sagte, daß sich vor und während der Läufigkeit Magen-Darm-Beschwerden verstärken können. Sie müßte eigentlich jeden Tag läufig werden. Heute hat sie sich nach dem Fressen hingelegt und nicht gekratzt und liegt so entspannt und zufrieden, herrlich. Wie viel Thybon habt ihr gegeben? Bei Megan war der T3 unterhalb der Referenz, deshalb sollte sie erst 2 x 20 ug, dann 2 x 40 ug, was ich dann wieder reduziert habe,weil das gar nicht ging. Ich habe langsam das Gefühl, diese Einstellungen sind bei vielen Hunden so langwierig bis unmöglich. Meine frühere Hündin hat die Dosis genau 2 Mal verändert bekommen, erst die Einstiegsdosis, dann eine Erhöhung und bei dieser ist sie bis ans Lebensende geblieben, der Wert war darunter stabil. Wenn auch im Nachhinein betrachtet zu niedrig, aber damals hat die Ärztin eine Einstellung auf die Mitte der Ref. für gut befunden

  • Vielleicht steh ich grad auf dem Schlauch, aber wenn du sagst, es fing nach dem Medikamentenwechsel an und wurde deutlich besser, als du die Dosis reduziert hast, würde ich zuallererst da ansetzen.

    Das wäre auch mein Ansatz


    Stefanie, ich drücke die Daumen, dass es Megan bald besser geht

    Danke, Conny ! Hatte ich schon geschrieben, daß da auch mein erster Ansatz ist, die Ärztin aber erstmal aus dem Urlaub zurück kommen mußte. Da hatte ich erstmal drauf gewartet. Daneben haben aber zumindest 2 andere Hunde aus dem Wurf genau wie Megan von Geburt an mit dem Magen-Darm-Trakt zu kämpfen. Wir hatten da vor ca. einem Jahr schon einen Ultraschall,der verdickte Magen- und Dünndarmwände zeigte und geschwollene Lymphknoten, mit unkannter Herkunft. Der Ultraschall Anfang diesen Jahres zeigte nichts mehr, kann aber sein, daß das Thybon da wieder was getriggert hat. Da der Opa viele Nahrungsmittelallergien hatte, ist das ein wahrscheinlicher Ansatzpunkt, den ich bisher verfolgt habe. Da die Geschichte aber andererseits auch die Schilddrüse beeinflussen kann, hätte ich gerne mal eine richtige Diagnostik. Zumindest beeinflußt es ihr Wohlbefinden und Verhalten, indem sie viel gereizter ist.

  • Meine Terrierhündin, immer magenempfindlich, hat, seit sie Schilddrüsentabletten bekommt, so einmal alle paar Monate einen akuten Anfall von Magenschmerzen, Sodbrennen und manchmal Erbrechen. Dauert zwar nicht lange, tut aber offenbar echt weh.


    Was ihr dann beinahe sofort hilft, ist Gelusil lac, diese Lutschtabletten gegen Sodbrennen für Menschen. Eine pulverisierte Tablette im Haferschleim, schlimmstenfalls eine halbe in den Hals geschoben - dann kann man regelrecht zusehen, wie sie sich entspannt und die Schmerzen aufhören. Euch hat es ja offenbar sehr viel schlimmer erwischt, aber vielleicht magst du das Zeug mal ausprobieren, wenn sie akut Sodbrennen hat? Ich hab natürlich die Tierärztin gefragt - schaden kann es offenbar nicht.

  • Die Neurologin sieht das Problem mit dem Fliegenschnappen auch eher in Magen-Darm-Problemen. Man hat wohl inzwischen durch Hirnstrom-Messungen festgestellt, daß es keine fokalen Anfälle sind, wie man früher angenommen hat.Ich kenne auch einige Untersuchungen aus der englischen Literatur, die den Grund in Magen-Darm-Problemen sehen. Theoretisch könnte es auch mit der schweren Geburt zusammen hängen, da es 3 Hunde aus dem Wurf zeigen. Aber diese drei haben eben auch Magen-Darm-Probleme. Nun soll ich das Mikrobiom untersuchen lassen, da die nahe Verbindung vom Darm zum Gehirn immer weiter erforscht und als relevant erachtet wird. Das merke ich bei ihr ja auch deutlich, die Verbindung zum Verhalten bei ihr. Einmal bekam sie wegen einer infizierten Zecke ein Antibiotikum und der Kot war so geruchlos und gut wie nie, ebenso toll war ihre Gelassenheit. Zur Unterstützung des Gehirn soll sie noch MCT-Öl bekommen, womit sie in der Praxis wohl gute Erfolge haben.

  • Wir winden uns weiter durch den Untersuchungsmarathon und haben einige Fortschritte erreicht:

    das Beissen ins Kissen ist weg, Verhalten ist aufgeschlossen gegenüber Fremden und relativ gegenüber Hunden, in dem Zustand haben wir die Schilddrüsenwerte genommen und die sind jetzt nahezu ideal. Wenn sie nach der Läufigkeit wieder absinken, sind wir einen großen Schritt weiter gekommen mit der Einstellung und müssen auf den Idealzustand, wie er in den Stehtagen ist, hin arbeiten (in der Läufigkeit steigen die Hormonwerte immer sehr bei ihr).

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