Hündin versteht Freigabe beim Essen nicht mehr

  • ich hab bei meiner komplett aufgehört, sie warten zu lassen.
    Freigeben tue ich es in der Sekunde, wo ich mit dem Napf Richtung Hundenase komme.

    Schlicht weil sie auch aufgehört hat, zu essen.

    Essen ist bei ihr sowieso ein unschönes Thema, also nehme ich da Druck und Stress raus, wo's nur geht.

    Ich würde das Futter mit einem hübschen Topping versehen (meine fährt voll auf Teigwaren ab, also liegen oben auf dem Futter immer appetitanregende Teigwaren) und mit dem Freigabewort hinstellen und dann weggehen.

    Oder genau das Gegenteil - meine Kleine braucht ab und an etwas Ermunterung und manchmal auch die Hand im Napf. Dann fische ich ihr Teilchen raus, halte es ihr hin und sie isst es.

    Du kennst Deinen Hund am besten, schau was passt für Euch.

    Aber auf jeden Fall würde ich jeden Stress vermeiden. Und auch mal stehen lassen so dass sie sich bedienen kann, wann immer sie will.
    Bei uns geht das nicht weil wir zwei Hunde haben, sonst würde ich es auch stehenlassen.


    Und ja, checken lassen ob alles okay ist.

  • Ich würde einfach mal einen Versuch starten:

    Anderes Futter, zu ungewohnter Uhrzeit, in einem anderen Napf, an einer anderen Stelle in der Wohnung abstellen und kommentarlos den Raum verlassen. Wenn das problemlos gefressen wird, würd ich eher an eine Fehlverknüpfung denken...


    Ich hatte auch ein Hund der mit solchen Fehlverknüpfungen Probleme hatte. Sobald ich da zu viel Interesse an seinem Futter hatte, hat er das Fressen einfach eingestellt. Da kommt man schnell in eine Spirale: je mehr der Hund zögert, desto stärker versucht man Aufzufordern und desto stärker zögert der Hund...und so weiter.

    Raus kommt man da nur noch mit Geduld und Desinteresse am Fressverhalten (Napf abstellen und kommentarlos den Raum verlassen hat bei uns gut funktioniert).


    Gesundheitliches kann natürlich auch dahinter stecken und sollte abgeklärt werden.

  • Super Idee. Das mache ich mal! Wenn sie das nicht frisst, gehe ich auf jeden Fall zum TA.

  • So gut wie immer steckt hinter auffälliger Mäkeligkeit ein gesundheitliches Problem, auch wenn der Hund besonders Leckeres oder aus der Hand/im Spiel noch frisst.

    Das habe ich auch erfahren. Früher habe ich oft gesagt "kein Hund verhungert vor dem vollen Napf", doch Moja belehrte uns eines Besseren. Sie fraß aufeinmal nicht mehr und bei ihr waren die Läufigkeit mit starker Scheinschwangerschaft und Ovarialzysten die Ursache

    Lass es besser tä abklären

  • Mein Kleiner ist auch kein gieriger Fresser und lässt sein Futter auch mal stehen. Das ist der erste Hund, den ich habe, dem ich die Wochenration Futter montags hinstellen könnte und es wäre sonntags erst alle.


    An manchen Tagen hat er großen Hunger und frisst das Doppelte, an manchen wenig bis nix. So what, also fülle ich immer den Napf nach, wenn er mich hungrig anschaut, grob zeitlich morgens und abends nach dem Spaziergang frag ich nach, ob er was fressen möchte.


    Gibbet alles ohne Krankheiten

  • Wenn es viel nebenher gab, kann es natürlich auch schlicht sein, dass sie satt ist und daher nicht ans Futter geht (so ist es z. B. bei meinem recht neu eingezogenen Zweithund, macht mich noch immer fassungslos, dass es sowas gibt xD).

    Oder sie mag morgens nichts fressen, auch das hab ich schon von einigen HH gehört, die Hunde fressen dafür dann nachmittags/abends eine größere Portion. Vielleicht will sie auch einfach Abwechslung und nicht jeden Tag das selbe fressen. Vielleicht ist sie ein eher sensibler Hund, der eine blöde Fehlverknüpfung gebastelt hat oder der von warten und Freigabe vorm Napf zu sehr unter Druck gesetzt wird.


    Ich würde dem Hund wohl einfach erst mal einen Napf Trofu stehen lassen, an den sie gehen kann, wann und wie sie mag, ohne dass sie dafür was machen muss, ohne dass der Fokus darauf liegt. Futterplatz und -napf wechseln wurde ja schon genannt, das könnte man vielleicht direkt mit machen. Und dann würde ich abends eine Mahlzeit extra geben. Wenn sie lieber Nassfutter, was selbst gekochtes o.ä. frisst, dann würde ich auch nie darauf bestehen, dass der Hund nun unbedingt was fressen muss, was er nicht so mag oder auch einfach nicht verträgt.


    Beim gesundheitlichen Thema muss man halt immer im Hinterkopf haben, dass man das nicht mit einem TA-Besuch ausschließen kann (wenn der Hund z. B. vom Futter Magenschmerzen bekommt, wie soll der TA das in seiner Praxis feststellen). Oft merkt man erst, nachdem man ein passendes Futter gefunden hat, dass der Hund eben nicht "verwöhnt und mäkelig" ist, sondern Unverträglichkeiten dahinter stecken.

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