Alleine bleiben Trainingstipps

  • Hallo,


    Es geht um meine Labbi Hündin, 19 Wochen alt.

    Wir treten irgendwie beim dem "alleine bleiben können" momentan auf der Stelle.


    Und ich habe mal ein paar vielleicht etwas doofe Fragen 🙈


    1: Tilda soll in der Zeit in der wir nicht da sind im Flur, badezimmer und Schlafzimmer bleiben, da unsere Wohnung sonst komplett offen ist.

    Jetzt bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das so schlau ist, weil der Flur logischerweise an der Haustür grenzt. Zwischen Flur und Haustür ist noch ein klein Windfang der aber nur mit einer Milchglastür verschlossen wird.

    Sie bekommt also mit wenn vor der Haustür etwas los ist....


    2. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich 5 Minuten die Wohnung verlassen kann.

    Tilda ist allerdings kein Hund der auf die Idee kommt sich von alleine irgendwo hinzulegen.. das macht sie nur, wenn ich auch zur Ruhe komme.

    Sprich, bin ich nicht in der Wohnung tigert sie hin und her.

    Soll ich die Zeit trotzdem langsam steigern?


    Und was passiert, wenn ich die Zeit steigere und sie fängt an zu Bellen oder winseln?

    Bleiben wir dann bei der Zeit, bis sie in der Zeitspanne ruhig bleibt? Oder trotzdem weiter steigern?


    Danke schonmal für die Antworten :)

    LG Lisa

  • Sprich, bin ich nicht in der Wohnung tigert sie hin und her.

    Soll ich die Zeit trotzdem langsam steigern?

    Nein! Auf keinen Fall. Erst steigern, wenn sie entspannt ist.


    Heißt in Deinem Fall: erstmal üben, dass sie entspannt bleibt, während Du Dich in der Wohnung bewegst. Erst wenn das klappt, anfangen mit dem Alleine lassen.

  • Kannst Du Deinen Hund im direkten Kontakt über ein eindeutig trainiertes Kommando zurückweisen, so dass er Dich auch über einen längeren Zeitraum in Ruhe lässt und keinen Kontakt zu Dir aufnimmt? Das ist die Basis fürs Alleinbleibtraining.


    Meine Hunde sind beim Alleinbleiben in der Regel nur in einem Raum. Das baue ich mit Türgitter auf, wenn ich Zuhause bin. Dann aber sofort über einen längeren Zeitraum. Also, der Zwerg bleibt so lange da drin bis er schläft. Mir ist nämlich wichtig, dass der Hund nicht lernt zu lauern, sondern zur Ruhe zu kommen. Ich packe den Hund also jeden Tag zur etwa gleichen Zeit im Tagesverlauf da rein und mache eine ruhige Tätigkeit, wo der Hund mich anfangs noch sehen kann. Dort hat er Wasser, einen Schlafplatz, das gewohnte Spielzeug herumliegen. Anfangs kann man bei ruhigem Verhalten - also nicht am Gitter lungern, nicht Löcher in den Menschen stieren etc ... hin und wieder ein Futterstück nach hinten den Raum werfen. Da ist es aber wichtig die Zeitdauer zwischen der Leckergabe recht schnell hochzuschrauben, so dass wirklich Ruhe reinkommt. Randaliert der Zwerg am Gitter gibt es einen gesalzenen Anschiss. Erst, wenn das routinemäßig so gut funktioniert, dass der Hund so zwei Stunden mit sich selbst klarkommt und am Ende schnarchend in der Ecke liegt, fange ich an das Tür schließen zu üben, wenn ich Zuhause bin. Erst, wenn das klappt, gehe ich wirklich aus der Wohnung und der Welpe bleibt in dem für ihn auftrainierten Auszeitraum.


    Achso, ich übe das Alleinbleiben im Schnitt zwei Mal täglich. Also im Verlauf vormittags und nachmittags irgendwann. Da wo es für mich gut reinpasst. Dann aber immer direkt so zwei Stunden rum. Gerne mit Tendenz zu drei Stunden. Dann haben die nämlich gleich auch noch ordentlich geschlafen.

  • Zitat

    Kannst Du Deinen Hund im direkten Kontakt über ein eindeutig trainiertes Kommando zurückweisen, so dass er Dich auch über einen längeren Zeitraum in Ruhe lässt und keinen Kontakt zu Dir aufnimmt? Das ist die Basis fürs Alleinbleibtraining.


    Das ist Stimmungsabhängig ... abends, wenn sie merkt es kehrt Ruhe ein dann klappt das Kommando relativ gut. Über Tag eher so semi gut.


    Also meinst du, ich soll sie einfach tagsüber mal in Flur bringen und die Tür schließen, damit sie zu mir keinen Kontakt aufnehmen kann? Gitter ist da leider nicht möglich, weil es eine Flügeltür ist. Da sie aber Glaseinsätze hat, kann sie mich trotzdem sehen.

  • Du kannst den Hund durch eine geschlossene Tür nicht für ruhiges Verhalten belohnen. Das ist da eben das Problem.


    Das Wegschicken übst Du tagsüber in ruhigen Situationen?

  • Du kannst den Hund durch eine geschlossene Tür nicht für ruhiges Verhalten belohnen. Das ist da eben das Problem.


    Das Wegschicken übst Du tagsüber in ruhigen Situationen?

    Ich könnte es tatsächlich so bauen, dass es geht ... kann in die Schlafzimmertür ein Gitter bauen und in das Schlafzimmer kann ich über die Terassentür :D hört sich jetzt etwas kompliziert an, aber ich glaube das könnte funktionieren.


    Wegschicken bzw auf den Platz schicken üben wir über Tag immer und immer wieder. Sie geht auch hin, aber dort zu bleiben fällt ihr super schwer. Es sei denn, ich bewege mich nicht...

  • Wir trainieren ebenfalls das alleine bleiben, würde mich auch sehr interessieren wie man dieses `hau mal ab´ aufbaut. Ist das überhaupt schon möglich bei einem 12 Wochen alten Welpen? Bin froh, wenn ich es schaffe, dass er nicht das Sofa anfrisst :winking_face_with_tongue:

  • Ich baue das auf wie es meine Hunde auch machen - über Vorwarnung und dann strafen.

    Also erst verbal Verwarnen - das wird dann das Kommando - und dann bedränge ich den Hund so lange bis er Weichen zeigt, dann lasse ich ihn sofort (das Weichen muss man mit sofortigem Druck wegnehmen beantworten) in Ruhe und gehe dahin zurück, wo ich hergekommen bin. Folgt er mir spontan, fange ich sofort wieder an zu bedrängen bis zum Wegdrehen usw ... Die geben dann irgendwann auf und bleiben weg. Beim Bedrängen ist es wichtig penetrant zu bleiben bis der Hund sich dreht. Viele geben zu früh auf. Das Kommando verknüpft sich dann automatisch. Ich nutze das dann (später) auch für andere Dinge. Wegschicken von Essbarem, anderen Menschen, Hunden ...

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