Frage zur Entwurmung

  • Huhu :winken:


    ich hab mich in letzter Zeit auch viel mit dem Thema auseinandergesetzt und auch mich haben zum einen der Artikel von Rückert als auch der Podcast mit Rückert etwas zum umdenken gebracht. Luna wird jetzt alle 3 Monate entwurmt.


    Bisher habe ich mir diesbezüglich immer nur Sorgen um Luna's (Darm-)Gesundheit gemacht, aber nicht um meine eigene bzw. von Kindern. Würmer sind für mich so fast das aller ekligste was es so geben kann und da das ja theoretisch auch auf den Menschen übertragbar ist und Luna mit bei mir im Bett schlafen darf, wird hier jetzt regelmäßig entwurmt. Hier in der Gegend gibt es auch super viele Kinder. Ich habe zwar keine eigenen, aber fand es schon sehr erschreckend zu lesen, dass es wohl zu häuf Wurmeier im Sand auf Spielplätzen gibt. Da möchte ich einfach nicht für verantwortlich sein.


    Edit: Was ich mich noch gefragt habe - eigentlich müsste man ja dann auch mit jeder Entwarnung einmal alles waschen, womit der Hund Kontakt hatte, oder? Weil die Eier können ja anscheinend teils jahrelang überleben. Und falls der Hund wirklich mal (unerkannt) Würmer hatte, könnte ja alles mit Eiern kontaminiert sein, was er jemals angeleckt hat. Wie macht ihr das?


    Und falls euer Hund schonmal Würmer hatte, habt ihr danach irgendwie untersuchen lassen ob ihr euch angesteckt habt?

    • Neu

    Hi


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    • aber fand es schon sehr erschreckend zu lesen, dass es wohl zu häuf Wurmeier im Sand auf Spielplätzen gibt. Da möchte ich einfach nicht für verantwortlich sein.

      Kackt dein Hund in Sandkästen?


      Natürlich steht es dir frei, alle 3 Monate zu entwurmen.

    • Kackt dein Hund in Sandkästen?

      Nein, natürlich nicht. Aber in den Wald und da sind auch super viele Kinder unterwegs. z.B. ein Kindergarten hier in der Nähe macht da regelmäßig Ausflüge hin.


      Ich sammle ihre Hinterlassenschaften natürlich ein, aber es bleiben ziemlich sicher (fast) immer ein paar Rückstände zurück.


      Meinte das gar nicht so wörtlich, dass ich für Wurmeier auf dem Spielplatz verantwortlich bin, sondern eher übertragend.


      Besser formuliert: Ich möchte nicht, dass sich ein Kind auf Grund meines Hundes mit Würmern infizieren könnte, nur weil ich Sorge hab, dass eine regelmäßige Wurmkur ggf. der Darmflora meines Hundes schaden könnte, was aber gar nicht belegt ist.


      Das war mMn so ein bisschen ein Totschlagargument vom Rückert.

    • In den Wald kacken Füchse, Dachse, Marder und zukünftig wahrscheinlich auch Wölfe. Nichts davon wird entwurmt oder durch Kotproben überwacht. Aber dein Hund reißt es raus.

    • In den Wald kacken Füchse, Dachse, Marder und zukünftig wahrscheinlich auch Wölfe. Nichts davon wird entwurmt oder durch Kotproben überwacht. Aber dein Hund reißt es raus.

      Mein Gott, natürlich ist mein Hund nicht für alle Wurminfektionen dieser Welt verantwortlich.


      Dann lass es halt nicht den Wald sein, sondern das Wohngebiet. Und lass es nicht meinen Hund sein, sondern den Hund einer etwas unverantwortungsbewussteren Person, die ihren Hund auch in Vorgärten machen lässt und lass in diesem Vorgarten Kinder spielen.

      Besser?


      Natürlich muss man im Wald mit Kot von Wildtieren rechnen, aber doch in der Regel eher weiter im Wald drin. Ich wette der meiste Kot am Wegesrand (wo dann auch nun mal Familien mit Kind lang gehen) ist von Hunden.


      Ist ja auch völlig egal. Was feststeht ist, dass Würmer von Hunden auch auf den Menschen übertragbar sind und das ein Risiko ist, das nicht unbedingt im Verhältnis zu "vielleicht bringe ich die Darmflora meines Hundes kurzzeitig durcheinander" steht.

      Das ist zumindest meine Meinung und viel mehr wollte ich auch nicht sagen.

    • Edit: Was ich mich noch gefragt habe - eigentlich müsste man ja dann auch mit jeder Entwarnung einmal alles waschen, womit der Hund Kontakt hatte, oder? Weil die Eier können ja anscheinend teils jahrelang überleben. Und falls der Hund wirklich mal (unerkannt) Würmer hatte, könnte ja alles mit Eiern kontaminiert sein, was er jemals angeleckt hat. Wie macht ihr das?

      Infiziert sich ein Hund mit Würmern, scheidet er sie nicht sofort aus. Je nach Art ist das unterschiedlich, ich hab gerade "6 Wochen" im Kopf. Und manche Würmer, wie Lungenwürmer etwa, benötigen einen Zwischenwirt, damit sich wieder ein Hund anstecken kann.


      Ich entwurme mehr oder minder regelmäßig, einfach um den Infektionsdruck gering zu halten, falls Würmer vorhanden sind. Das muss jeder selber wissen; im Zweifelsfall richten sie hier mehr Schaden an als die Wurmkuren, die bei meinen Jungs noch nie irgendwelche Nebenwirkungen hatten.


      Wir sind hier im Lungenwurm-Risikogebiet und vermuten stark, dass mein Pudel einmal Lungenwürmer hatte. Wir haben damals gemerkt, dass nach Milbemax-Gabe das abendliche Hüsteln schlagartig aufhörte und haben zur Sicherheit dann nochmal 2 x Advocate nachgeschoben. Der Husten kam nie wieder.


      Meines Wissens nach ist übrigens nur das Adovcate-Spot-on offiziell als Behandlung gegen Lungenwürmer zugelassen - wobei Milbemax wohl wirkt.


      Als Anfängerin in der HH habe ich damals deutlich öfter entwurmt als heute, und bei jungen/instabilen Hunden habe ich da mehr Auge drauf. Was man immer (!) machen kann, ist, die Darmgesundheit und das Immunsystem zu unterstützen, darauf achte ich hier mit einem IBD-Hund natürlich sehr stark, davon hängt sein Wohlbefinden ab. Also ab und an mal Sauerkraut, Rotschmierekäse, Brottrunk, was der Hund so verträgt. :)

    • Wir entwurmen alle 4 Monate mit Milbemax. Damit fahren wir seit 27 Jahren super. Früher war es noch Drontal.

      Nur einmal hat sich einer meiner Hunde damals direkt nach der Wurmkur mit Spulwürmern infiziert. Also nochmal Kur rein gut war's. Und alle meine Hunde sind alt geworden. :nicken:

      Ich halte nichts von Kotproben. Aber muss jeder für sich entscheiden.

    • Ich muss auch eine Lanze fürs Entwurmen brechen: Das sind Anthelminthika, keine Antibiotika. D.h. sie bringen keine guten (oder bösen) Bakterien im Darm um, sondern lähmen über ihren spezifischen Mechanismus die Würmer und dann werden die Wurmleichen rausgekackt. Den Darmbakterien machen die gar nix.


      Ich hab echt keinen Bock (mehr) auf Würmer - ich hab nämlich Kinder, die in jungen Jahren ständig Madenwurminfektion aus dem Kindergarten mit heim gebracht haben. Und die sind nicht einmal gefährlich, sondern jucken nur am Allerwertesten. Die entsprechenden Wasch- und Putzorgien brauche ich echt nie, nie wieder. (Und falls das die Frage beantwortet - ja, bei Wurmbefall müsste man tatsächlich alles reinigen, um auf Nummer sicher zu gehen ...) Allein die Vorstellung, dass dann noch in "gefährlich" bekämpfen zu müssen, da kriege ich schon Schnappatmung.


      Und zum Thema Kotprobe, das kann ich mir auch nicht verkneifen: Nicht umsonst gibt es schon länger Würmer auf diesem Planeten, als der Mensch denken kann. Die haben sich nämlich so abartig gut an ihren Wirt angepasst, dass man kaum mitbekommen kann, wenn Eier ausgeschieden werden. Der gemeine Wurm will nämlich bleiben, wo er ist, also kommt man ihm in Kotproben erst auf die Schliche, wenn der Befall massiv ist. Und das kann doch wirklich niemand ernsthaft wollen, nicht für den Hund, aber eben auch nicht für die eigene Gesundheit. (Und nein - mit Kokosflocken lassen sich ganz bestimmt keine Würmer aufspießen.)

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