Ja, das ist für den Hund eine furchtbare Umstellung ist, plötzlich nichts mehr zu sehen, ist klar. Das hatte ich bei Frieda gar nicht mitbekommen, da sie ja auch schon blind war, als sie herkam. Vielleicht war das bei ihr sogar einen Grund dafür, daß sie ausgesetzt wurde.
Aber ich glaube, das kommt auch ein bißchen auf das Individuum an, wie sie damit umgehen.
Und ob es von heute auf morgen passiert oder nach und nach. Sind bei letzterem stellt sich der Hund ja automatisch immer ein bißchen mehr auf Ohren um, und gleicht die verlorengegangene Sicht nach und nach aus.
Und es gibt ja auch Hundetypen, die sind ständig mit der Nase unterwegs, und solche die sind eher auf Sicht unterwegs (Sichtjäger wie Windhunde).... Auch da könnte ich mir vorstellen, daß es mit einen Einfluß darauf hat, wie der Hund damit umgeht. Je nach Wichtigkeit des Sehsinns für ihn. Der Terrier is ja doch oft sehr "nasenbetont" unterwegs. Wobei Bossi aber z.B. beim Trailen viiiel geguckt hat, sich an Wegen orientiert und optisch Personen gesucht hat. Der ist doch oftmals zu einem Passanten hingerannt und hat erst dort mittels Nase festgestellt: Mist, der war es gar nicht. Also quasi mitten im Suchen "da ist wer, der muß es sein", auf Sicht umgeswitcht Der sieht etz auch nimmer supergut, aber bislang hat er noch keine Probleme. Wenn er aus zwei Leuten mich nicht rausfindet, schaut er auf die Art, wie sich wer bewegt, und wenn er in der Nähe ist, muß er halt kurz schnuppern. Wenn ich leinenlos mit ihm durch den Park laufe, und er sucht mich, steuert er halt den nächstbesten Passanten an, und stellt dort fest"Ups, das war sie gar nicht"😂 und guckt dann weiter. Wenn ich dann da stehe und winke, erkennt er noch, daß ich es bin.
Er kam aber z.b. niemals auf die Idee, wenn er mich verloren hatte, etwa die Nase auf dem Boden zu nehmen und meine Spur zu suchen. Ist ja nur Mantrailer. Sucht mich dann also nur über die Augen. Oder läuft halt heim, er weiß ja wo unser Haus wohnt....