7 jährige Yorkiedame - Erziehung

  • Danke für deine Tipps.❤ Ich vergass noch zu erwähnen, dass ich vor einer Woche auf Eis / Schnee ausgerutscht und hart aufgeprallt bin. Seither schmerzt mein unterer Rücken / Gesäss sehr stark. Dafür kann Luna natürlich nichts, doch ich kann momentan mit ihr leider nicht so richtig lange raus, weil die Verhältnisse immer noch gleich sind und ich nicht noch einmal ausrutschen möchte.

  • Auch dir danke für die Aufmunterung❤ Luna hat wirklich schon Fortschritte gemacht. Ich liebe es vor allem, wenn sie mich total konzentriert anschaut z.B. wenn wir zu Hause etwas üben. Oder wenn sie aus Freude auf ihren gefüllten Kong wie der Blitz in ihre Box stürzt😊

  • Auch dir danke für die Aufmunterung❤ Luna hat wirklich schon Fortschritte gemacht. Ich liebe es vor allem, wenn sie mich total konzentriert anschaut z.B. wenn wir zu Hause etwas üben. Oder wenn sie aus Freude auf ihren gefüllten Kong wie der Blitz in ihre Box stürzt😊

    Das tönt ja schon gut, sie ist also wirklich zur Zusammenarbeit bereit und muss nur noch richtig angeleitet werden.


    Hast Du gesehen, dass ich Dir in meinem Beitrag den Link zu Zeigen und Benennen gegeben habe?

    Wenn in einem Text ein Viereck mit schrägem Pfeil nach oben rechts auftaucht, dann kannst Du den anklicken und kommst zur erwähnten Seite.


    Viel Erfolg!

  • Bei Eis und Schnee: Mach dir Spikes unter die Schuhe, dann rutschst du nicht.


    Ansonsten - wo immer möglich, würde ich Aktivitäten nach draussen verlegen und drinnen Ruhe etablieren.


    Gibt es die Möglichkeit, den Hund irgendwo auch mal frei laufen zu lassen?

  • Ich glaube, Du willst zu viel auf einmal😉

    Setz Dich doch einfach mal hin, und mach Dir eine Liste, was Du alles erreichen möchtest.

    Liste gezielt in dem Sinne, daß du etwas erreichen möchtest, nicht in dem Sinne du willst NICHT, daß...

    Denn nur, wenn Du weißt was Du einem Hund vermitteln möchtest, wirst du das auch verständlich tun.

    "Ich möchte, wenn uns ein Hund entgegen kommt, daß mein Hund sich hinsetzt und mich entspannt anguckt." Nur mal so als Beispiel. Denn nur, wenn Du ein konkretes Ziel hast, wirst Du überzeugend daran arbeiten können.

    Ein "kläff nicht dauernd" hilft dem Hund nicht, denn er kläfft ja weil er aufgeregt ist. Du mußt ihm dann schon sagen, wo er stattdessen mit seiner Aufregung hin soll, oder was er tun kann, um diese Aufregung garnicht erst entstehen zu lassen. Damit er weiß, was er statt des Kläffens tun kann.

    Und das so deutlich auf Papier zu bringen, hilft Dir auch, weil Du Dir dann bewußt bist, wo Du hin willst, und den Hund ganz konkret in die richtige Richtung bringen kannst.

    Wenn Du diese Liste aufgestellt hast, nimm Dir maximal drei Dinge, die Dir am wichtigsten sind. Also quasi das, was Euch momentan am meisten beeinträchtigt, oder schlichtweg elend nervt. Deine Schilderungen zufolge könnte das die Leinenführigkeit sein, das Gebettel tagsüber und das Hinterherlaufen.

    Und bei diesen drei Dingen überlegst Du Dir dann, wie Du vorgehen kannst. Dazu schreibe ich mal nichts, was Du geschrieben hast, sieht aus, als wüßtest Du ganz gut, was Du tust :nerd_face: Es ist einfach nur zuviel, denke ich, auf einmal.


    Erst wenn Du all diese drei Punkte umgesetzt hast, suchst Du Dir die nächsten drei Punkte aus Deiner Liste heraus.


    Dann ist es insgesamt nicht so viel, daß Du gar nicht mehr weißt wo Du anfangen sollst wie momentan. Der Hund ist auch nicht überfordert, weil irgendwie alles falsch ist was er macht (das kann durchaus zu einem großen Stück zu seinem derzeitigen Stress und Gekläffe und damit dem Leinengeziehe beitragen!), Und wenn Du nur drei Ziele hast, sind diese schneller erreicht als 20 Ziele, an denen man nur halbherzig arbeitet, weil man nicht 24/7 am Hund herumkorrigieren möchte oder mit ihm arbeiten kann. Der arme Kerle muß ja auch mal schlafen :rolling_on_the_floor_laughing:, ganz zu schweigen von Dir selbst.

    Und wenn Du die Priorität setzt bei dem, was Dich momentan am meisten nervt, ist das auch für den Anfang eine sehr große Entlastung, wenn drei Nerv-Punkte schon mal wegfallen. Dann arbeitet man anschließend am Rest wesentlich entspannter.

    Vergiß nicht: der Hund ist weder "alt" noch "älter"! Das ist ein Hund einer Rasse, die gut und gerne 16 Jahre und älter werden. Du hast also alle Zeit der Welt für ein Training! Meine Frieda mit ähnlicher Lebenserwartung kam zu mir mit acht Jahren. Nachdem die andere beiden gerade mal eineinhalb und 2 Jahre alt waren, habe ich jeden Morgen zur Frieda geschaut, ob sie noch lebt weil sie ja "schon so alt" ist. Hat lange gedauert, bis ich gerafft habe, daß sie nicht kurz vorm Sterben steht in dem Alter :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: Das hat sie dann bestätigt: sie hat es bis zum Alter von 18,5 Jahren mit mir ausgehalten!! :bindafür: Also: entspann Dich :ugly: Ihr macht das schon!

  • Servus Mara,


    ich finde auch, wie schon geschrieben, dass es fast nach etwas zu viel Beschäftigung - aber ggf. etwas zu wenig Bewegung draußen - klingt.


    Ist Dein Hund denn grundsätzlich eher nervös-angespannt?

    Wir haben hier auch so ein Exemplar, ebenfalls ein "Second-Hand-Hund" ;-)

    Da half: Immer die gleichen Runden gehen, auch wenn es langweilig klingt. Er ist trotzdem relativ aufgeregt, läuft aber gut an der lockeren Leine. Geht man mit ihm jedoch in eine völlig fremde Umgebung, dann zieht er auch wie ein Ochse und ist total angespannt. Er ist eben so. Keine Ahnung, was er in seinen ersten Jahren erlebt hat.

    Irgendwas geübt haben wir dann eher gegen Ende des Spaziergangs, wenn sein "Trieb" nicht mehr so stark war.


    Wie lang sind denn Deine Leinen?


    Mit unserem anderen Hund (jetzt Junghund) haben wir mit einer leichten 4m Leine angefangen. Das ist einfacher für den Hund als 1.5m. Er durfte quasi alles machen, außer dann vorne ziehen. Dann gibt es ein "äh-äh!" und wir bleiben stehen. Lässt er locker oder verzögert er von sich aus, gibt es ein Lob und ab und zu eine Belohnung (aber nur, wenn er von sich aus langsam macht, sonst nur Lob und Weitergehen, wenn es eine Ermahnung braucht).


    Es klappt mittlerweile auch super an eine 2m-Leine, obwohl er ja langsam in die Sturm-und-Drang-Phase kommt.

    Wir markern auch beim Blick zu uns und haben auch geübt (mit dem Clicker), dass er bei "Hier" dort läuft, wo der Finger hinzeigt. Hilfreich, falls mal ein Auto kommt. Klappt auch.


    Aber das dauert wirklich!


    Zum Thema Unruhe:

    Auch hier hatten wir eine interessante Erkenntnis: Getrieben von blanker Panik, wir würden unseren Welpen nicht richtig sozialisieren und auslasten, haben wir uns ein Programm vorgenommen. Das war gar nicht sooo viel. Halt z.B. einmal täglich Kommandos üben, ihm jeden Tag draußen etwas Neues zeigen, mit ihm spielen, etwas schnüffeln lassen.

    Und was geschah? In den ersten 2-3 Wochen hat er quasi nie geschlafen und war immer in Erwartungshaltung.


    Erst als wir langsam mal wieder normal (im Homeoffice) arbeiten mussten und ihn nicht rund um die Uhr beschäftigen und bewachen konnten - siehe an - da legte er sich nach den Löserunden von sich aus in sein Körbchen und schlummerte selig für mehrere Stunden!

    Action findet jetzt weitestgehend nur noch draußen statt.

    Das ist bis heute so. Er ist ausgeglichen, nie nervös, nie fordernd.


    Wenn Deine Hündin offensichtlich bellt, weil sie etwas von Dir will, würde ich auch mal "Schluss!" oder so sagen, mich abwenden und meinen Dingen weiter nachgehen.

    Ich weiß, oft heißt es, dass schon dieses "Schluss!" Aufmerksamkeit ist, aber bei uns klappt das super. Unsere beiden checken genau, dass wir das nicht wollen und geben dann Ruhe.


    Beachte sie doch in festen Zeiträumen (z.B. nach der Morgenrunde) mal für zwei Stunden gar nicht. Das klingt immer so grausam, aber man tut den Hunden da mehr Gutes als man denkt. Und es schafft gleichzeitig Struktur.

    Wir leiten das immer mit "Pause!" ein und schicken ihn ins Körbchen. Wobei er es eigentlich auch ohne Aufforderung schon macht.


    Was die Hundebegegnungen angeht: Unser Senior war, als er aus dem Tierheim kam, bei jedem Hund sofort auf 180 und hat gebellt, als gäbe es kein Morgen. Selbst wenn der andere Hund nur ein Punkt am Horizont war. Glaube mir: Das war uns auch mega peinlich.

    In direktem Kontakt war er total freundlich und rücksichtsvoll, man konnte ihn ohne jegliche Bedenken auch in die Hundepension bringen etc.

    Zum Glück hat sich das stark gebessert, vermutlich, weil er einfach regelmäßig Kontakt mit netten Hunden hatte. Doch bis heute gibt es Tumult bei der klassischen Hundebegegnung: Großer fremder Rüde, am besten noch bei Dunkelheit, beide an der Leine...


    Was ich zu dem Thema sagen kann, nachdem es uns schon lange beschäftigt: Die Ursachen sind so unterschiedlich, dass ich da ehrlich gesagt nicht einfach "rumdoktern", sondern einen wirklich guten Experten zu Rate ziehen würde. Unser Hundetrainer hat uns z.B. die Augen geöffnet, dass er einfach ein oft nervöser Hund ist, absolut nicht "böse" oder "aggressiv", sondern einfach mental total überfordert mit der Situation.

    Er ist einfach grundsätzlich total angespannt, v.a. wenn es dunkel ist. Kommt dann der Schäferhund um die Ecke, ist es aus.

    Derzeit üben wir seit ca. zwei Monaten massiv "Click für Blick" und versuchen zusätzlich, den Abstand zu dem fremden Hund zu vergrößern, dass er nicht mehr frontal auf ihn zulaufen muss. Das zeigt bereits gute Erfolge. Er kommt später in seinen Tunnel, bellt oft nur noch 2-3 mal, und ist früher wieder ansprechbar.

    Aber auch das dauert.

    Witzigerweise wirkt sich das auch auf andere Situationen aus, wenn er z.B. eine Katze oder ein Eichhörnchen sieht. Da ist er mittlerweile ansprechbar! Vor drei Monaten noch absolut undenkbar.

    Es lohnt sich also, auch im hohen Alter noch zu trainieren.


    Wenn Dich die Situation so sehr belastet, würde ich es wirklich mal mit ein paar Einzelstunden ausprobieren.


    Liebe Grüße!

  • Wow!!! Danke euch herzlich für die vielen super Hinweise. Ich werde mir dies nun alles ausdrucken und in Ruhe durchgehen. Eigentlich wollte ich jedem einzelnen Mitglied speziell danken, habe aber das "Zitieren" durcheinander gebracht.


    Es tut nur schon gut zu erfahren, dass ich nicht die Einzige mit diesen "Problemen" bin und vor allem, dass es bei euch mit der Zeit besser wurde. Ich werde mir auch eine Hundetrainerin zu Rate ziehen, warte jetzt nur noch darauf, dass diese Kälte endlich vorbei geht und - vor allem - ab nächster Woche werde ich im frühzeitigen Ruhestand sein und alle Zeit der Welt haben.


    Ganz liebe Grüsse an alle❤❤

  • Dafür kann Luna natürlich nichts

    Na, da bin ich doch froh, daß Luna wenigstens nicht die Ursache deiner Rückenschmerzen ist!

    Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung! :streichel:


    Dagmar & Cara

    Ich auch - und in diesem Moment war ich wieder einmal dankbar, nicht einen 30kg Hund an der Leine zu haben😊 Ganz abgesehen davon habe ich sie fest lieb und sie mich (resp. das Futter) auch😜

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