Bellen
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Mein Harry bellt auch Leute an. Bei ihm ist es zwar erst mit ca. 8 Monaten losgegangen, aber bei ihm ist es eindeutig Unsicherheit. Er bellt nicht nur Leute, sondern auch unbekannte Gegenstände auf bekannten Spazierwegen an. Wenn es Leute sind, dann guck ich sehr genau hin, ob an Ihnen etwas ungewöhnlich ist. Gestern war's ein Mann in kurzen Hosen, heute einmal eine Frau, die im Gras lag und eine weitere im Bikini, die ihr Baby im Tragetuch trug (außerdem ein großer toter Fisch am Seeufer). Er bellt also bei Anblicken, mit denen er keine Erfahrung hat und bei denen er wohl nicht weiß, ob sie eine Gefahr darstellen.
Ich gehe damit differenziert um. Bei Gegenständen nehme ich mir die Zeit, dass er sich ihnen nähern, untersuchen und als harmlos einstufen kann. Bei Leuten ignoriere ich sein Verhalten und gehe einfach weiter. Gottseidank wirkt er, obwohl groß und schwarz, offensichtlich nicht bedrohlich auf Leute, weil er ein total liebes Kindergesicht hat und wie ein Teddybär wirkt. Meistens wird er in den Situationen sogar noch freundlich angesprochen und nicht selten rennt er dann hin und läßt sich knuddeln.
Liebe Grüße
Appelschnut - Vor einem Moment
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Ja, Gegenstände bellt sie auch häufig an. Wenn das passiert, dann gehe ich an diese Gegenstände ruhig heran und berühre diese, wenn möglich, und lass Pebbles daran schnuppern.
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Hallo Megara,
ich hab' das zwar auch schon gemacht, wenn ich's etwas eilig hatte. Aber ich habe in mehreren Hundebüchern gelesen, dass es die bessere Lösung ist, wenn der Hund sich aus eigenem Antrieb nähert und die Situation bewältigt.
Liebe Grüße
Appelschnut -
Moin,
kann Appelschnut zustimmen, unser Rotti hat auch erst mit etwa 7 Monaten angefangen "Geister" zu sehen. Da werden auf einmal Felsbrocken und Bäume, liegende Fahrräder aber auch Leute angebellt (und eben genau differenziert).Ich mach es dann wie sie und gehe bei Gegenständen zum Objekt hin. Aber bei Menschen versuch ich schon vorher zu beobachten ob er anfängt zu bellen und wenn ich schnell genug "nein" sage hält er auch sein Maul. Wenn es aber unvorbereitet kommt kann ich ihn nur ignorieren, alles andere wäre Bestätigung.
Vielleicht versuchst Du es mal mit vorher unterbinden, anstatt dabei dagegen anzugehen? Oder hast Du schonmal an Clickertraining gedacht? Damit könntest Du die Momente in denen sie still ist punktgenau einfangen und loben.
Viele Erfolg!
Finnrotti :eg: -
Also ich kenne eine Hündin, die aus Angst und Unsicherheit Leute anbellt, vorallem Männer oder kräftige Leute, bei uns in der HuSchu wir wie folgt mit ihr trainiert:
Es wird Einzeltraining gemacht und es kommt eine Gruppe von Leuten entweder nur Männer oder auch gemischt auf den Platz, erst sind sie ruhig dann bewegen sie sich, klatschen in die Hände, unterhalten sich laut, der Hund wird durch die Gruppe geführt entweder ganz gelassen oder "bei Fuss" rund um die Leute herum, in der Mittel setzt man ihn mal ab oder direkt vor einer Person und vor sowie nach dem Training am Platz wird der Hund mit nach draußen an die Tische genommen, da sind all die Leute die warten bis sie dran kommen meist ohne Hund (Hunde im Auto oder Boxen) die Leute geben ihn ein Leckerchen damit der Hund positive Erfahrungen damit macht vorallem die Leute die er vorher angebellt hat geben dem Hund etwas sobald er ruhig ist versteht sich und das ist schon sehr viel Training und hat innerhalb kürzester Zeit sehr viel beim Hund bewirkt.
Würde das so in etwa trainieren, dann einfach darauf aufbauen und später mit ihr durch die Stadt gehen, so dass sie immer viel Kontakt zu Leuten hat, vielleicht auch beim Training erstmal versuchen die Aufmerksamkeit durch Futter oder Spielzeug auf dich zu lenken, um sie erstmal etwas abzulenken später natürlich auch ohne Ablenkung.
Würde auf keinen Fall schimpfen oder ähnliches, meist ist es genau das falsche dem Hund nur in irgend einer Form Aufmerksamkeit in diesem Moment zu schenken.
EDIT: Meine Hunde haben und tun es heute auch teilweise noch andere Hunde aus Unsicherheit angebellt, habe den selben Fehler anfangs gemacht und versucht es mit "ruhig, dann still, dann aus oder pfui" zu verbieten, alles nicht geholfen ganz klar, nun sag ich gar nichts mehr und lobe sie total wenn sie nicht bellen, manchmal lass ich sie extra absitzen oder lenke die Aufmerksamkeit auf mich lobe sie und lass sie dann Blickkontakt aufnehmen und lobe weiter und damit haben wir schon einiges erreicht.
Lg
Nicole -
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Zitat
ich weiß garnicht was ihr wollt
Hund bellt weil er aufmerksamkeit will.
ihr gebt ihm Aufmerksamkeit indem ihr ihn schimpft
Hund denkt ok prima mach ich immer, dann kümmert sich jemand um michHund bellt andere Leute an ihr schimpft
Hund denkt ok scheisse andere Leute sind blöd, bellen hilft dann kommt frauchen und schimpft. aber besser als alleine dastehen...Ich verstehe, was Du meinst, allerdings gestaltet sich das in meinem Fall etwas anders. Wenn der Hund bei manchen Passanten anschlägt, die an seinem Zaun vorbeilaufen, kann er das gerne weiter tun, da reagiere ich gar nicht drauf, schließlich bemerke ich selbst, das es stetig weniger wird.
Er meldet ja auch immer, wenn jemand Fremdes das Grundstück betritt (und kommt dann sofort zum "Chef" gelaufen, zum Rapport) und das soll er ja auch tun, ist schließlich ein "Hofhund".
Nur was die Nachbarn betrifft, kann ich das LEIDER nicht zulassen, obwohl ich ihn schon verstehen kann... (wir nennen sie nur liebevoll "Die Flodders"). Schließlich werden die ihren Garten im Sommer häufiger frequentieren und a) geht mir das Gebell dann furchtbar auf die Nerven, b) möchte ich nur ungern in eine Nachbarschaftsklage verwickelt werden.
Da hab ich also gar keine andere Möglichkeit, als ihm das irgendwie abzugewöhnen, in dem Fall mit dem sich anbietenden - ungeschimpften! - "Ruhe"-Training. Aber ich glaube nicht, dass es in diesem Fall darum geht, meine Aufmerksamkeit zu erregen, sondern dass unsere Nachbarn so merkwürdig sind, dass das sogar dem Hund aufgefallen ist... Oder was denkst Du?LG, Sub.
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Ich würde erstmal versuchen heraus zu finden, warum sie bellt. Will sie sie "verjagen" oder will Pebbles sie oder dich auf sich aufmerksam machen, weil er a) verunsichert oder b) erfreut ist und Kontakt wünscht oder will sie damit die Distanz verringern oder ist ihr langweilig oder oder oder...
Ist aus der Ferne schwerlich zu beurteilen. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit seinem Bellen in der Vergangenheit erreicht hat, dass die Spaziergänger/andere Hunde sich ihr zu- oder abwenden. Dann hat sie ja was erreicht. Wann hört sie denn auf zu bellen? Wenn die Leute weiter gehen oder wenn sie sich ihr zuwenden? Oder beides? Was ist denn dein Eindruck, was von beiden ihr lieber ist?
Carlino ist z.B.´ne totale Schmusebacke, der von jedem gestreichelt werden will. Wurde darauf nicht eingegangen, ist er nachdrücklicher geworden, indem er jeden extrem angesprungen ist, solange, bis diese ihn gestreichelt hat (hat lange gebraucht um ihm das abzugewöhnen). Vielleicht ist es bei Pebbles ähnlich?! Dann trainiere halt mit ihr, dass sie nur dann gestreichelt/beachtet wird, wenn sie ruhig ist (sie wird ja hoffentlich irgendwann mal´ne Pause machen, oder?) oder dass die Leute nur dann weitergehen. (Läßt sich prima mit dem Clicker üben! Die Belohnung ist in dem Fall kein Leckerchen, sonder eben das sich ihr Zuwenden oder das Verschwinden.)
Zu den Disks kann ich nix sagen. Kann mir nur vorstellen, dass es vor dem Einsatz der Dinger auch Sinn macht, erstmal die Ursache für´s Bellen heraus zu finden. Nicht, dass es sonst noch´ne Fehlverknüpfung (jemand kommt = es scheppert = Menschen/Hunde sind Schei*e) gibt...
@ Subleyras: Bei euch ist vermutlich das Problem, dass es den Hund zu uneindeutig ist, er nicht versteht, dass es für dich okay ist, wenn er die Leute vor´m Zaun anbellen darf und die "Flodders" nicht. Könnte vielleicht helfen, wenn du das Anbellen grundsätzlich unterbindest (oder erlaubst).
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