Adopt don't shop😉

  • "Adopt don't shop"


    Ergibt so als Satz in Deutschland eh keinen Sinn. Kommt ja aus Amerika wo man Tiere im Laden shoppen kann.


    Adoptieren als synonym für "im tierheim gekauft" finde ich allerdings ebenso unsinnig, habe aber auch kein Problem damit wenn das jemand gerne so benutzen will.


    Das hier im Dogforum alles immer tot diskutiert wird ist eher das Problem

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin das erste Mal auf 'Adopt don't shop' auf vorwiegend amerikanischen Vermittlungsseiten auf Instagram gestoßen. Keine Ahnung ob meine Annahme stimmt, aber ich denke, es ist so dann auch hier herüber geschwappt/hängengeblieben bzw. ein Slogan geworden.

      Ich mag den Ausdruck nicht. Da es sich um ein Lebewesen und nicht um eine Kaffeemaschine handelt, sage ich gerne: aufgenommen. Auch dies mag sich für einige daneben anhören. Bewusst bin ich mir bei aller Namensgebung allerdings, dass ich meinen Hund gekauft habe. Egal das Blatt, dass ich unterschreibe, jetzt Kauf-, Schutz- oder Abgabevertrag heißt, sobald ich für etwas bezahle ist es schlicht und einfach ein Kauf.

    • Genau wie "diese Hunde sind soooo dankbar!" ne, sind sie nicht, den Hunden ist das völlig wurscht. Außerdem sind Hunde/Tiere nicht dankbar.

      Das mit der Dankbarkeit hat meine Hündin auch nicht verstanden, die scheint der Meinung zu sein, dass ihr sämtliche Aufmerksamkeit einfach zusteht :rolling_on_the_floor_laughing:


      Es muss passen, ein Hundehalter mit Hund aus dem TH ist nicht automatisch ein Heiliger und rettet nicht die Welt. Soweit gehe ich mit.


      Aber das Argument, dass es bereits genug Hunde gibt und nicht extra für mich produziert werden muss, das zählt für mich schon.

      Als Jäger oder Schäfer braucht es einen speziellen Hund, den wird man nur sehr, sehr selten im TH finden.

      Aber als normaler Hundehalter? Da gibt es bei uns im TH immer wieder tolle Hunde und ich hatte auch nie Schwierigkeiten einen zu bekommen. Obwohl ich voll bin.

    • Tatsächlich finde ich sowohl adoptieren als auch kaufen rein emotional falsch und kann mich nicht so recht damit anfreunden. Aber so wichtig ist mir das Ganze nicht, um da ernsthaft darauf herumzureiten.


      Wenn ich es rein emotional betrachte unabhängig der Rechtssprechung kaufe ich Dienstleistungen. Beim Züchter für den Aufwand, beim Tierschutz für den Aufwand und beim Rest Nichts, weil welcher Aufwand? Ob die Preise in beiden Fällen immer so angemessen sind, diskussionswürdig.

      Der Hund selbst lebt dann halt hier. So für den reinen Übergabeprozess nutze ich kein eigenes Verb.


      Die Frage woher meine Hunde kommen ist eine Andere und für mich schwieriger zu beantworten. Etwas Gutes tun, spielt bei mir aber absolut keine Rolle bei der Entscheidung. Ich will einen Hund und fertig, mehr steckt da nicht dahinter. Dank schlechter Erfahrungen, hat etwas Gutes tun für mich leider inzwischen auch einen negativen Anstrich.

      Da muss ich an all die Menschen denken die adoptieren, aber sich dann beschweren, wenn der Hund ein Hund ist und nicht den Erwartungen gerecht wird, dabei wurde das blöde Vieh doch gerettet und soll gefälligst dankbar sein. Finde ich schade, weil es gibt sie die Perlen der Menschheit mit dem goldenen Herzen, aber auch die selektieren zum Wohle des Tieres wer zu ihnen passt.


      Genug zur Moral, bleibt noch die Frage offen, woher kommt denn nun mein Hund?

      Welpen ausschließlich vom Züchter, einen echten UPS würde ich noch nehmen, aber die sind in meinem Umfeld so selten und dann müsste es auch noch eine gefällige Mischung sein, dass ich wahrscheinlich jahrzehntelang warten müsste. Nachdem ich dafür zu ungeduldig bin und ein fremder UPS für mich ausgeschlossen ist, weil ich da immer Angst hätte, an einen Vermehrer zu geraten bleibt es beim Züchter.

      Bei erwachsenen Hunden bin ich etwas flexibler. Da bevorzuge ich ganz klar die Privatabgabe. Wo kein Geld fließt, ist der Anreiz zu Betrügereien recht gering und selbst mit ein bisschen Flunkerei von Seiten des Abgebers kann ich damit ganz gut leben.

      Bleibt noch das Tierheim. Hier muss ich zugeben, es menschelt zu oft und da kommt selbst bei mir, ganz kurz mal Idealismus durch, der Vieles wegatmet. Außerdem erspare ich meinen Hunden gern den Umweg.


      Auslandstierschutz schließe ich für mich kategorisch aus, schlicht weil ich zu faul bin mich anständig in die Materie einzuarbeiten. Da seriös von unseriös zu unterscheiden ist für mich schwer. Genauso die Frage, für welchen Hund ist es die richtige Entscheidung ihn zu importieren, für welchen nicht, usw.. Es gibt so viel Auswahl in Deutschland, da erlaube ich mir die Faulheit mir in dem Punkt die Arbeit zu sparen.

    • Ein Zweitschneidiges Schwert. Ich möchte irgendwann mal einen Havaneser und einen Welpen, damit der/die dann mal hoffentlich richtig erzogen wird (*zum Hund schiel* :skeptisch2: ) und diesen Welpen möchte ich dann vom VDH Züchter. Wenn ich einen für mich extra produzieren lasse, so what? :ka:


      Die gefallen mir vom Aussehen und Charakter eben sehr.

    • Bei den Pferden ist es einfacher. Ich kenne eigentlich niemand, der ein Pferd "adoptiert" hat. Auch Tierschutz-Notfälle wurden allenfalls aufgenommen (oder morgens auf der Weide gefunden..)

      Niemand hat was dagegen, wenn man sagt "ich habe ein Pferd gekauft".


      Bei Hunden sind die Leute irgendwie komisch... persönlich habe ich meinen Hund "gekauft" oder "geholt".

    • Adoptieren wird gerne geschrieben, um sich über die Halter, die ihre Tiere vom Züchter haben, moralisch zu erheben.

      Aber seriöse Züchter, die zur Gesundheit der Rasse beitragen und nicht nur auf Aussehen sondern Charakter und Gesundheit züchten, tragen mehr zum Tierwohl bei, als so mancher Tierschutzverein.

      Denn da läuft teilweise auch einiges schief. Das fängt bei unseriösen Beschreibungen ja schon an. Wenn Beissvorfälle oder Probleme verschwiegen werden oder der Herdenschutzhund in eine Wohnung in der Stadt als sanfter Teddy vermittelt wird. Hauptsache vermittelt. Das betrifft nicht alle, aber es gibt eben auch viele schwarze Schafe. Und gerade im Auslandstierschutz muss man aufpassen, dass man nicht dort kriminelle Geschäfte mit Tieren unterstützt, anstatt den armen misshandelten Straßenhund zu retten.

    • Ja, die Leute die Hunde "gerettet" haben fühlen sich oft erhaben gegenüber diesen Haltern.


      Hier im Forum gibt es auch einige Züchter*innen, ich glaube nicht das die das so toll finden als Vermehrer hingestellt zu werden.

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