Wie sag ichs meinem Hunde?
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Ich stimme Neli zu. Ein Kommando, das den Hund an Ort und Stelle fixiert (für die Jäger das DOWN) funktioniert bei Jagdverhalten besser als ein Abruf. Mein Hund hat dafür das SITZ angeboten, das klappt mittlerweile schon ganz gut. Nun sind wir beim Aufbau des sofortigen PLATZ auf Distanz, das dürfte im Endeffekt noch besser sein.
auch eine möglichkeit udn *zustimm*
- Vor einem Moment
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Hi,
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Nun sind wir beim Aufbau des sofortigen PLATZ auf Distanz, das dürfte im Endeffekt noch besser sein.
Das ist auch unser großes Ziel. Wie gehst du da vor? -
Zitat
Das ist auch unser großes Ziel. Wie gehst du da vor?Du versuchst es an der SL, aber nicht erst am Ende, sondern wenn der Hund vielleicht 5 Meter entfernt ist.
Eine andere Möglichkeit ist, dass eine Hilfsperson mitgeht, Du bringst den Hund ins Sitz, gehst weg, rufst ihn ab und sagst auf Höhe der Hilfsperson PLATZ. Die HP kann dann notfalls einen Schritt auf den Hund zugehen, damit er sich legt.Möglichkeit 3: Sitz, Bleib und du gehst ein Paar Schritte von Deinem Hund weg und bringst ihn ins PLATZ. Macht er das auf einer kurzen Distanz, kannst du immer ein Stück weiter weggehen. Das braucht wohl seine Zeit.
Du siehtst, Möglichkeiten gibt es viele, nur welche für Dich die einfachste ist, musst du selber herausfinden..
Nele
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Wenn also besuch kommt, bittet ihn doch auf die knie zu gehen den kopf leicht abzuneigen und evtl zu schmatzen udn dann warten.
SorryyyyyyyyyyyyyyyIch wälz mich gerade auf dem Boden......
Die Idee ist zwar genial, aus Hundesicht, aber ich stelle mir gerade vor,
wie der Mann, der zum Gasablesen kommt, bei mir im Hausflur kniet
und schmatzt.Kreisch !!!!!
Chrissi -
Zitat
SorryyyyyyyyyyyyyyyIch wälz mich gerade auf dem Boden......
Die Idee ist zwar genial, aus Hundesicht, aber ich stelle mir gerade vor,
wie der Mann, der zum Gasablesen kommt, bei mir im Hausflur kniet
und schmatzt.Kreisch !!!!!
Chrissija das ist leider des problem dabei
aber was tut man nciht alles für den hund
udn es hilft bei ängstlichen hunden wirklich
die Idee kommt auch nicht von mir sondern von Turid Rigaas
bekannte hundeforscherin
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SorryyyyyyyyyyyyyyyIch wälz mich gerade auf dem Boden......
Die Idee ist zwar genial, aus Hundesicht, aber ich stelle mir gerade vor,
wie der Mann, der zum Gasablesen kommt, bei mir im Hausflur kniet
und schmatzt.Kreisch !!!!!
ChrissiHi Chrissi,
absolut genial!!!!!Ich hatte einen dämlichen Tag, aber jetzt, wo ich das gelesen habe und endlich richtig lachen konnte, ist alles vergessen.
Du hast mir den Abend gerettet.
DANKE
Nele -
Hallo Sabine,
hier einige Gedanken meinerseits zu Deinen "Problempunkten"
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1. Wir kommen einfach nicht von der langen Leine weg. Wie mach ich ihr klar, dass es VERBOTEN (nicht nur vorübergehend durch die Leine unmöglich) ist sich weiter von uns zu entfernen als die Leine lang ist?
Gegenfrage: lohnt es sich für sie, in Eurer Nähe zu bleiben? Wahrscheinlich nicht genug, denn sonst würde sie ja bleiben. Das bringt dann also zur Frage, wie bekommt man ers hin, dass es für sie mehr lohnt bei Euch zu bleiben. Diese Frage kannst im Prinzip nur Du (bzw. sie selber) beantworten, denn nur Du/sie weiß(t), worauf sie sosehr abfährt, dass ihre Umwelt dagegen langweilig wird.
Finde heraus, was sie antörnt und nutze ihre "Süchte" für Dich aus. Angenommen, sie findet Fährten von Hasen total geil. Statt sie daran zu hindern, diese zu erkunden, könntest Du z.B. eine GEhorsamsübung abfragen und sie dann mit einem Signal "wo ist der Hase" (und natürlich der Sicherheit halber angeleint) diese Spur ausarbeiten lassen.
Wenn sie auf Schwimmen steht, lass sie erst in den Teich, nachdem sie nett gefragt hat (der höfliche Hund sagt "Bitte" indem er sich setzt!).
Das Prinzip, das hinter diesen Vorschlägen steckt, nennt sich "Premack-Prinzip" nach einem Psychologie-Professor David Premack, der herausgefunden hat, dass man ein ungeliebtes Verhalten dadurch bestärken kann, dass es mit einem heißgeliebten Verhalten belohnt. Vereinfacht gesagt: Du darfst den Nachtisch essen, wenn Du den Blumenkohl aufgegessen hast! Wobei das interessante ist, dass bei konsequenter Anwendung irgendwann das Blumenkohl-essen gegehrter wird, als das Nachtisch-essen.Deutlicher wird es vielleicht, wenn Du dir eine kleine Liste mit Verhalten vorstellst (Reihenfolge von "mache ich zu jeder tages und nachtzeit" bis "niemalsnichtaufkeinenfall!" z.B.) die Reihenfolge stellen die dafür genutzten Minuten im Tagesablauf dar.
Internet-surfen (dogforum, natürlich)
mit dem Hund raus gehen
Hundetricks trainieren
Mittag essen kochen
Wäsche aufhängen
Staubsaugen
Wischen
Bügeln.
nach Premack könntest Du jetzt z.B das Bügeln damit belohnen, dass Du nach dem Bügeln 30 Min dog-forieren dürftest - dadurch würde nach einiger Zeit. Dadurch, dass Du gebügelt hast, hast Du irgend eine andere Tätigkeit nicht, oder kürzer ausgeführt und daher ist das Bügeln vielleicht von den Abstiegsplätzen ins Mittelfeld gerutscht. - acuh das Internet-Surfen mußte einige Punkte abgeben - es führt noch, aber das Gassigehen hat aufgeholt. Wenn Du einige Tage so weiter verfährst, ändert sich irgendwann die Reihenfolge, Bügeln ist ins obere Mittelfeld vorgerückt und Hundetricks führen jetzt vor Gassigehen und Internetsurfen...
Ich bhoffe das ist einigermaßen verständlich rübergekommen....Zitat
2. Ich fürchte sie denkt, wir finden es gut, dass sie andere Hunde von uns fernzuhalten versucht (spricht, sie bellt sie an). In diesem Punkt haben wir durchaus schon Fortschritte gemacht, sind aber noch weit davon entfernt dass sie einfach an ihnen vorbeigehen kann.Hier würde ich erst mal rauszufinden versuchen, ob auftauchende Hunde einfach nur ein Signal sind, loszubellen, oder ob sie tatsächlich beunruhigt ist. Beim ersteren würde versuchen, ein Alternativ-Verhalten zu etablieren (z.B. Blickkontakt zu Dir).
Beim zweiten solltest Du systematische Desensibilisieren und Gegenkonditionieren.Zitat
3. Besuch wird angebellt. Leider glaube ich auch da, dass sie noch nicht versteht, dass das unerwünscht ist. Wir nehmen sie dann erstmal weg. Wenn der Besuch am Tisch sitzt, ist es kein Problem mehr. Außerdem bellt sie (kurz) Menschen an, die sich über sie beugen. Aber das ist ja ok, oder? Denn sie zeigt damit ja, dass ihr das unangenehm ist, und sollte das ja auch zeigen dürfen, oder?Auch hier: trainiere ein Alternativ-Verhalten. Ich kann Crispel aus jedem Raum (im Erdgeschoß) auf seine "Decke" schicken (im Obergeschoß in seinen Kennel "Go to Bed") - das macht er mit Begeisterung, denn das wurde mit Fleischwurst, Putenfleisch, Leber, Käse, Hundekuchen, und was er sonst noch gerne mag b elohnt, und zwar großzügigst. Solange der Hund auf seinem platz liegt, kann er Besuchern nicht zwischen die Beine laufen - klar könnte er bellen, aber ich glaube, dass liegende Hunde weniger bellen, als sitzende, oder gar stehende. Auch kann man Besuchern leicht erklären, dass der Hund auf seiner Decke "tabu" ist, sprich, ist er dort, wird er nicht angesprochen oder gar aufgesucht/gestreichelt.
Diese "Platzierung" solltest Du zunächst ganz ohne "Besuch" zu Hundis Lieblingsort aufbauen - an diesem Ort gibt es die Weltbesten Leckerchen und reichlich davon. Crispels Decke, liegt so, dass ich mich gemütlich dazu fletzen kann um ihn eine Runde zu kraulen.
Aufgebaut habe ich das "auf die Decke gehen" mit dem Clicker - ich habe Crispel zwei mal drauf gelockt, geclickt und großzügig belohnt. Dann habe ich erwartungsfroh neben der Decke gestanden und jede seiner Bewegung in Richtung Decke angeclickert+belohnt. Nachdem er wie ein kleines Roboterhundchen auf seine Decke gestifelt ist, habe ich meinen Abstand zur Decke langsam vergrößert - sobald man ein par Meter weg steht und der Hund zwischen Decke und Frauchen (LEckerchen abholen) hin und her läuft, kann man ein Signal dafür eibführen ("Crispel, Decke!")
Dann wiederholst Du diese Übung solange, bis Hundi auf Ertönen des Signals zur Decke rast. Wenn Du soweit bist, clickst Du nicht mehr sondern sagst "Sitz" oder "Platz" und clickerst die Ausführung (dazu solltest Du anfangs wieder dicht neben der Decke stehen, falls Dein Hund diese sachen noch nicht auf Distanz beherrscht (was übrigens eine gute möglichkeit ist, diese Sachen auf Distanz zu üben) Nach weiteren unzähligen Wiederholungen ("Crispel, Decke - Platz" Click, Belohnung) wird das "Decke" Signal wahrscheinlich reichen - Hund macht automatisch platz auf der Decke, weil er "Platz" antizipiert. Click, Megajackpot!!!
Wenn Du an diesem Punkt angekommen bist, könntest Du einen freund bitten, Klingelmännchen bei Dir zu spielen: er klingelt, Du sagst "Decke" und (vielleicht anfangs mit hilfe einer Leine) Hund geht auf die Decke. Hier kommt es bei ausreichenden Wiederholungen wiederrum zum antizipieren: Das Klingeln steht immer vor "Decke" daher nimmt das Klingeln die Bedeutung von "Decke" an ---> der Hund geht, wenn es klingelt auf seine Decke. Wenn bis dahin die Bestärkungshistorie lang und genügend lohnend war Und das sollte es iegentlich bei den dreizillionen wiederholungen), wird Dein Hund warscheinlich auch auf der Decke bleiben, wenn Du den Besuch schließlich hinein läßt. Falls nicht, schiebst Du einfach ein wenig "Bleib"-Training auf der Decke ein (und viel Futter in den Hundemund zur Belohnung...
Zum Problem mit dem hinüberbeugen: auch das solltest Du gegenkonditionieren. Natürlich ist es für den Hund bedrohlich, und daher ist das Bellen eine natürliche Reaktion des Hundes. Leider versteht Ottonormalbürger das aber nicht und fühlt sich unter Umständen angegriffen, was, nunja, zu Ungemach führen kann - die Hunde haben eh schlechte Lobby, also sollten wir mit Training dafür sorgen, dass es dazu nicht kommt. Du kannst hier wieder (Pawlow seis gedankt), das ÜBer den Hund beugen als Signal für "gleich gibts eine Superbelohnung von Mama" konditionieren: Frage ein paar Freunde (die Dein Hund mag) sich vor ihn zu stellen und sich ein winziges Stücken vorzubeugen --> Click, Belohnung, wiederholen, wiederholen, wiederholen, wiederholen. Nach einem Dutzernd Wiederholungen kannst Du mal einen Click aussetzen und warten, was passiert - wenn er sich zu Dir umdreht, nach dem Motto "hey, hast Du das nicht gesehen, der hat sich vorgebeug, wo ist meine Belohnung????" - Bingo, das wolltest Du haben. Das ganze mit mehreren Leuten durchspielen und mit der Zeit das Über-den-Hund-beugen deutlicher ausführen lassen (schließlich mit auf den Kopf tatschen!) Das führt dazu, dass er schnell generalisiert (vor allen Dingen, wenn Du es an vielen verschiedenen Orten übst), das übergebeugte Menschen Ankündigungen von Lecker Futter sind, also was ganz tolles, Superbingo!
ZitatPrinzipiell kriegen wir es eigentlich recht gut hin, ihr zu erklären was sie tun SOLL, aber eben nicht, was sie NICHT tun soll. Bisher hat alles funktioniert ohne sie jemals "zur Sau" zu machen, ohne viel Druck also. Das Maximum ist eine Mahnung mit strenger Stimme. Das reicht für Dinge wie "geh nicht in die Küche", aber nicht in so emotionsreichen Situationen wie Hundebegegnungen. Sind wir denn zu weich?
Liebe Grüße
SabineDas ist deshalb so schwierig, weil es nämlich GAR NICHT GEHT :^^: Du kannst einem Hund nicht "Tu X nicht" beibringen (und selbst, wenn das ginge, hätte man so viel zeit gar nicht, um zu trainieren, was Hund alles nicht soll.
Du hast Dir die Lösung aber schon beihnahe selber gegeben - Du kannst Deinem Hund sehr gut beibringen, was er tun soll - jetzt mußt Du die beiden "Sätze" nur noch sinnvoll aneinander reihen und schon wird Hundetraining draus:
"Fifi, führe Verhalten Y aus! Statt Verhalten X! "Noch dazu ist das sehr Zeitsparend, denn einige wünschenswerte Verhalten, wie z.B. Sitz, oder Platz sind vielseitig einsetzbar.
Ein "sitz"ender Hund kann nicht anspringen, Jogger jagen, Omas umrennen, über die Straße laufen, einem das Essen vom Teller klauen.
Ein "platz"ender Hund kann Besuchern nicht zwischen die BEine Laufen, einem bei den Hausarbeiten im Weg stehen, oder aus dem Garten entwischen (sofern das so konditioniert wurde, dass sich das liegenbleiben mehr lohnt, als das selbstständige Erkunden der Nachbarschaft (öhöm, wir arbeiten daran...)) etc.Natürlich könnte man auch ein wenig kreativ werden und statt des "Begrüßungs-"Sitz"ens eine "Verbeugung" trainieren, oder ein "Mänchen", was ein sofortiges "oh, wie süß" beim "Begrüßten" auslöst - wer kann einen süßen Hund blöd finden??
Also, nicht daruaf konzentrieren, was der Hund NICHT soll, sondern darauf, was der Hund stattdessen tun soll, und das bis zum Umfallen trainieren...
Füll Spazz dabei
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Hallo!
martina: Danke für deine ausführliche Antwort, da waren viele Punkte dabei die mir weiterhelfen.
In Sachen Besuch gibts auch schon eine Erfolgsmeldung: Es klingelte, und Kira lief zu Tür. Ich hab sie dann aufgefordert, sich auf den Teppich in der Nische der Garderobe zu legen, und blieb neben ihr stehen, während meine Mutter die Tür öffnete. Kira sah mich an mit diesem "Ach bitte bitte lass mich doch"-Blick, was ich mit einem ruhigen "Bleeeib" kommentierte. Der Besuch ging mit meiner Mutter an uns vorbei, sah sie im Vorbeigehen und sagte nur kurz "Ja hallo du", ging dann aber weiter. Kira hat kein einziges Mal gebellt. Ich wartete, bis die Tür vom Arbeitszimmer geschlossen wurde, und der Besuch somit "aufgeräumt" war. Dann hab ich das Platz mit unserem "ok" aufgelöst, und Kira trottete zurück ins Wohnzimmer. Sie versuchte nicht einmal, wie sie es sonst manchmal tut, die inzwischen mit einem Türknopf versehene Arbeitszimmertüre aufzumachen. Gerade von Kundschaft meines Vaters können wir freilich nicht verlangen, sich schmatzend auf den Boden zu knienMuss eben so auch gehen.
Liebe Grüße
Sabine -
Zitat
Leider muss ich dazu sagen, dass das nicht immer gemacht wird, nämlich dann nicht, wenn sie allein mit meinen Eltern ist...
Problem, selten ein Hund der da einen Unterschied machen kann, entweder immer oder nie. Versuch deinen Eltern doch zu erklären und zu zeigen, wie sie es machen müssen. Wir hatten ein ähnliches Problem. Unsere waren 1 ganze Woche bei meiner Mutter, glaub mir danach konnten wir von vorne anfangen. Das fing beim Betteln an und hörte beim Sitz auf. Alles für den A....
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Ja das ist das leidige Problem. Es ist ja schon fast unmöglich, ihnen klar zu machen, dass sie keine Begrüßungszeremonie abhalten sollen. Aber grade so unruhige Situationen, wenn Besuch kommt, da konzentriert sich keiner auf Kira. :/ Ich weiß dass es ein Problem ist. In der HuSchu ist sie die erklärte Musterschülerin, aber das hilft uns leider überhaupt nichts in Bezug auf das Anbellen von Menchen und Hunden, und wenn sie mit meinen Eltern (die nicht in die HuSchu gehen) alleine ist, dann schon gleich dreimal nicht. Habt ihr eine Idee wie wir diese Besuchs-Situation für meine Eltern vereinfach könnten? ZB eine Leine in der Garderoben-Nische (wo wir sie immer Platz machen lassen wenn wir da sind) befestigen, wo sie sie dann VOR dem Öffnen der Haustür anhängen sollen und ihr ein paar Leckerlies hinschmeißen? Oder ist das Unsinn?
Viele Grüße
Sabine - Vor einem Moment
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