• Eine Großzahl der TA´s haben keine urologische Erfahrung und ist die Prostata erstmal im Stadium der Prostatitis auch chronisch angelangt, helfen nur Antibiotika wie Enrofloxacin und Marbofloxacin auf eine Dauer von mindestens 3-6 Wochen, ggf. kann man auf analoge Humamedis ausweichen wie:

    Ciprofloxacin (der engste Verwandte)

    • Levofloxacin
    • Moxifloxacin
    • Ofloxacin
    • Norfloxacin


      womit sich die Kosten erheblich senken lassen.

      VG


  • Humanmedikamente fürs Tier umzuwidmen ist ein absoluter Spezialfall, der nur in Ausnahmesituationen angewendet wird, wenn für Tiere zugelassene Medikamente nicht wirken. Das gilt noch dreimal mehr für die Umwidmung von Antibiotika aus der Humanmedizin.

    Ein TA, der das tut, um dem Halter Kosten zu sparen - so klingt es im Beitrag, ich lass mich aber gern eines Besseren belehren - handelt nicht korrekt.

    Deshalb "fragwürdig".

  • nun gut, jeden das seine. Maßgeblich ist die korrekte Dosierung und bspw. bei AmoxiClava oder Clavaseptin gibt es exakt die gleiche, allerdings teils zu 1/10 des Preises und wenns die gleiche Wirkung hat ist es mir selbst nur Recht, unabhängig ob der korrekt handelt oder nicht. Das Ergebnis zählt. Man kann sich auch teilweise mit dem Hausarzt helfen, wenn man einen gut kennt mittels Privatrezept. Habe ich vor Jahren auch schon gemacht bei Hund mit Nierentumor.

  • Dann sollte der Hausarzt beten, dass das nicht raus kommt.

    Das verstößt gegen das Arzneimittelgesetz und gegen die ärztliche Fürsorgepflicht.

    Aus gutem Grund gab es vor einiger Zeit die Diskussion und Gesetzesänderung bezüglich Antibiotika aufgrund der immer schneller steigenden Resistenzen. Reserve-Antibiotika der Humanmedizin aus "Kostengründen" umwidmen zu lassen, ist auf so vielen Ebenen falsch ...

  • nun gut, jeden das seine.

    Nein. Es gibt sogar ein ausdrückliches Umwidmungsverbot für Fluorchinolone.

    Siehe z. B. hier: https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit…t.htm#umwidmung

    Die TÄHAV beinhaltet ein Umwidmungsverbot für Arzneimittel, die Cephalosporine der 3. oder 4. Generation oder Fluorchinolone enthalten. Diese dürfen bei den Tierarten Rind, Schwein, Pute, Huhn, Hund oder Katze nur angewendet werden, sofern sie für die entsprechende Tierart zugelassen sind. Das Anwendungsgebiet ist hier nicht entscheidend. Für andere Tierarten (z. B. Pferde oder Kaninchen) gilt diese Regelung demnach nicht.


    Dein TA kann mit sowas in Teufels Küche geraten, weil Verstöße gegen das Tierarzneimittelrecht nun mal keine Kavaliersdelikte sind - und solche Tipps können wir nicht unkommentiert hier stehen lassen.

  • Bei unseren beiden Sheltie-Rüden - beide ab ca. 5 Jahren mit Prostataproblemen (Blut tröpfeln, schwächerer Urinstrahl) - hatte eine Zeit lang Steirisches Kürbiskernöl gut geholfen...die Beschwerden wurden besser. Wann immer wir es mal vergessen hatten zu geben, stieg die Gefahr, dass das Blut tröpfeln unvermittelt wieder los ging.

    Bei beiden hatten wir aber schlussendlich eine Kastration durchführen lassen. OP war komplikationslos und sie hatten hormonell endlich Ruhe.

    Würde da ehrlich gesagt im Nachhinein betrachtet nicht mehr lange selbst herum probieren bei diesem Problem 🤷🏼‍♀️

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