13jährige Hündin Gebärmutterentzündung

  • SanSu, wie hat sich das geäußert?

    Ihr war plötzlich sehr übel, hat sich ständig erbrochen. Wir sind sofort in die TK, dachten an Gift,... Blutbild perfekt, in der TK dann auch Ausfluss > da hieß es, es sei ein Beibefund. Wir waren dann jeden Tag in der TK. Infusion,... Ihr war einfach sehr schlecht, konnte kaum mehr laufen, fraß nicht, trank sehr viel,... und irgendwie ging es ihr immer schlechter statt besser trotz Infusion, Schmerzmedi, AB, Mittel gegen Übelkeit,...

    Dann hatten wir eine 2. Ärztin, die hat es sofort gesehen, da hatte sie aber schon Organversagen und war nicht mehr OP fähig aufgrund von komplettem Organversagen. Die US Bilder der 1. Ärztin auf wundersame weise verschwunden.


    Wahrscheinlich war das plötzliche Auftreten von massiver Übelkeit (Erbrechen, Speicheln,...) die Ruptur und das Blutbild war noch so gut, weil wir so früh dran waren. Im US muss man das gesehen haben, aber die Bilder waren wie gesagt weg und die 2. TA konnte das nicht mehr nachvollziehen und konnte ihr dann leider nicht mehr helfen. Sie hat nur gesagt, sie hätte sofort operiert werden müssen.


    Heute würde ich bei einem schlechten Baugefühl lieber ein Blutbild und einen Ultraschall mehr machen.


    Also:

    Speicheln

    Erbrechen

    schlechter Allgemeinzustand

    keine Futteraufnahme

    starke Wasseraufnahme > viel Urinabsatz > da hat die Niere schon begonnen schlapp zu machen


    Für uns traumatisch, ich lasse jetzt lieber bei einem schlechten Bauchgefühl alles checken. Sie hat 4 Wochen vorher übrigens auch noch eine kleine Augen OP super weggesteckt. Je nach Hund ist das ja noch kein großes Alter und die Ärzte können das heutzutage gut einschätzen. Sie war bis dahin auch super fit und ich hätte sie ohne Bedenken operieren lassen.


    Ich will dir damit keine Angst machen, das war bei uns nun wirklich der Worsk Case + viele sehr unglückliche Umstände. Wäre die 2. Ärztin am 1. Tag da gewesen, wer weiß...

  • Falls das Antibiotika hilft und die Entzündung jetzt komplett abheilt würde ich nach diesem Zyklus kastrieren lassen.

    Ich kenne aber leider auch viele Hündinnen bei denen das im Alter dann regelmäßig vorgekommen ist und da wäre mir dann das Risiko zu groß, je älter der Hund wird desto schwerer wird eine OP.

    Ich bin absolut kein Fan der grundlosen Kastration, habe 2 Hündinnen, eine intakt, die andere wurde gerade im Zuge einer Nierenentfernung mit kastriert weil man in Zukunft mit nur 1 Niere auch Narkosen vermeiden soll.

    Hätte die andere Hündin je eine Gebärmutterentzündung wäre das für mich die Entscheidung für eine Kastration.


    Alles gute für euch!

  • Meine hatte dies mit 8 Jahren. Da ich auch nicht kastrieren wollte, habe ich erstmal alles an Medikamenten/Antibiotika versucht die möglich waren, aber es hat nichts geholfen, die Entzündung ging nicht wirklich weg. Sie wurde dann schlussendlich „zwangskastriert“, denn wochenlang vereitert rumzulaufen ist auch nicht das gelbe vom Ei. Sie war danach 3kg leichter. :shocked: Sie war übrigens sonst unauffällig vom Verhalten her! Ich habe es nur gesehen weil es eine offene Form war, sonst hätte ich keine Chance gehabt.


    Das ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Rückwirkend hätte ich meine Kleine jederzeit wieder kastriert, meist sind die Hunde robuster als man denkt. Jede OP ist natürlich trotzdem ein Risiko, aber eine solche Entzündung ist auch nicht gerade ungefährlich.


    Alles Gute an Euch. :streichel:

  • Hej, meine Hündin wurde übrigens auch nach einer Pyo im Anfangsstadium kastriert. Sie war damals allerdings knapp 2,5 Jahre alt. Die Ärztin hat mir dazu geraten, weil die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass eine Pyo wieder auftritt.

  • Pyo ist nicht gleich Pyo.


    Wie „schlimm“ ist es denn?


    Man kann eine Pyo bemerken, wenn gerade mal die Schleimhaut geschwollen ist und die Entzündung am beginnen ist. Es gibt auch fälle, die erst beim TA landen, wenn da bereits nen Kilo Eiter im Hund ist.


    Selbst wenn es Ausfluss gibt, heißt das nicht, dass auch alles raus kommt. Eine Pyo ist oft in sogenannten „Ampullen“ aufgeteilt, die teils komplett voneinander abgekapselt sind und ein Teil eben offen ist und raus läuft und ein anderer Teil sich nicht entleert.


    Sollte es schon wirklich eitrig und schlimm sein und eine Narkose irgendwie medizinisch möglich sein, würde ich meinen Hund so schnell es geht operieren.


    Ist es sehr früh bemerkt, würde ich erst mal antibiotisch behandeln und kastrieren, wenns vom Allgemeinzustand und Zyklus besser passt.


    Habe schon bei einigen pyometra OPs assistiert und für alle operierten Hunde war eine zügige kastration die beste Wahl und auch ältere (große) Hunde haben das super weggesteckt.


    Eine meiner eigenen Hündinnen hatte zweimal hintereinander eine Pyo nach Läufigkeit. Allerdings enorm früh bemerkt, antibiotisch behandelt und dann nach dem zweiten Mal zum passenden Zeitpunkt kastriert. Auch das war definitiv die richtige Entscheidung für uns und hat keine Veränderungen gebracht. (Ok sehr viel verfressener ist sie geworden, aber praktisch fürs Training, da man sie endlich mal „belohnen“ kann ;))

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