Zu Begegnung 1: Da war Euer Gefühl schon richtig.
Begegnung 2 ist so ne Sache. Ich hab eine tiefenentspannte und eine sehr ängstliche Hündin, beide kein Problem mit anderen Hunden. Da bin ich froh und dankbar drum und wenn ich anderen Leuten das Leben ein Stück leichter machen kann, ohne dass es mich groß was kostet, dann tue ich das.
Also nein, ich würde meinen Welpen keinen anderen Hund begutachten lassen, der sich gerade wegen einer vorausgegangenen Bewegung heftig aufregt. Den Haltern machts zusätzlich Stress, dem Hund erschwert es, seine Aufregung wieder herunter zu regulieren und einen positiven Lerneffekt für den Welpen sehe ich da auch nicht. Der andere Halter hatte allerdings kein Recht zu meckern, Du darfst stehen bleiben, ganz klar. Er hat halt gestresst reagiert.
Leinenaggressive Hunde hatte ich bisher nur als Gassigängerin für den Tierschutz. Und ja, da war ich über jeden rücksichtsvollen Gassigänger froh. Es ist schon ein wenig frustrierend, wenn man bei geduldigem Üben (mit wenig Zeit) durch eine unglückliche Begegnung Wochen in der Arbeit mit dem Hund zurückgeworfen wird. Was an sich nicht das Problem des anderen Halters ist, auch klar. Aber schöner ists schon, wenn der Andere einfach nett zu Einem ist Aber was da „nett“ ist, das hab ich auch erst so richtig gelernt, als ich selbst reaktive Hunde an der Leine hatte. Von daher finde ich es gut, dass Du fragst
Und ansonsten würde ich fürs Begegnungstraining Kontakt zu souveränen älteren Hunden suchen, die Welpen mögen oder tolerieren. Das ist schon wichtig für so ein Kleines.