Niereninsuffizienz

  • Hallo,

    Ich habe da eine Frage, ich habe eine 15 jährige Parson- ShiTzu Hündin, seit Dezember 2020 wissen wir das sie eine Niereninsufiziens hat. Erst haben wir das Futter umgestellt, bei der nächsten Blutuntersuchung im Ende März hat sich gezeigt das die Werte sich weiter verschlechtert haben. Nun bekommt sie Früh und Abends eine Tablette Reneel und ich soll Anfang Juli zur nächsten Blutuntersuchung. Aber seit ein paar Tagen wird ihr Verhalten immer Komischer. Sie ist seit gut einem Jahr komplett Taub und sieht kaum noch was. Aber das kompensiert sie super. Leider ist es nun so das sie ganz oft jammert, sitzt neben mir und jammert, mal mit, mal ohne zittern. Wenn ich sie nehmen möchte um sie zu streichen oder zu schauen warum sie jammert geht sie weg. Sobald ich was essen will, sitzt sie neben mir und jammert obwohl sie gerade erst selber ihre ganze Mahlzeit verdrückt hat. Sie fängt Nachts an zu jammern, seit zwei Wochen dann immer so gehen 7 Uhr früh und seit diesem Wochenende ist es kurz nach 5 Uhr wo sie anfängt. Ich geh dann raus, will sie nicht, wechsel nochmal das Wasser, will sie nicht. Dann legt sie sich wieder hin und dann ist für 10 Minuten oder max. ne halbe Stunde Ruhe und Sie fängt wieder an. Sie hat guten Appetit, hält seit der Medizin ihr Gewicht. Aber sie nimmt alles auf was sie kriegen kann, selbst die kleinsten Krümel werden aufgeleckt und sie räumt den Mülleimer aus wenn ich ihn nicht mit was schwerem beschwere.

    Ich will morgen beim Tierarzt anrufen und fragen ob wir die Blutuntersuchung vorziehen können. Aber ich habe Angst, das es vielleicht langsam zu Ende geht. Was ich nicht möchte. Aber egal wo ich lese, dieses erhalten konnte ich nirgends nachlesen.

    Kann das Verhalten von den Niernproblem kommen? Kennt jemand das? Alle anderen Blutwerde außer die für die Niere sind soweit ok.

    Könnt ihr mir vielleicht irgendwie helfen bzw hat jemand das auch schon erlebt?


    Ich sag schon mal danke.


    LG TeufelsFrauchen

    • Neu

    Hi


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    • Nein, weil sie sich an alle Erinnert die sie kennt wenn wir sie besuchen fahren. Sie findet allein den Weg nach Hause wenn sie ohne Leine mal laufen darf. Daher hatte ich das bisher nie in betracht gezogen.

    • Die Demenz fängt beim Menschen auch langsam an…..man vergisst nicht von einen auf den anderen Tag alles….ich würde mal mit der TÄ in Richtung Demenz sprechen. Evtl. kann man da dann mit Karsivan unterstützen

    • Wenn der Körper nicht mehr richtig entgiften kann und das ist bei einer hochgradigen Niereninsuffizienz der Fall, kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.

      Es kommt u.a. zu Schlafstörungen, Verwirrtheit, Bewegungsstörungen....

      Deine Angst kann ich vollkommen verstehen.

      Dein Hund ist ja nicht unerheblich krank.

    • Vielen Dank, das werde ich auf jeden Fall morgen mit ansprechen.

      Hab gerade dazu was gelesen und ja, es gibt Punkte wo ich definitiv ja sagen würde. Sie schläft Tagsüber sehr viel (klar, ist ja auch alt) und sie steht manchmal auf, läuft ziellos durch die Wohnung, guckt sich um oder bleibt plötzlich stehen und geht wieder zurück ins Körpchen. Wo ich mich dann immer frage, was wolltest du jetzt?

      Das passt dann ja ins Bild.

    • Auf jeden Fall die Nierenwerte bestimmen lassen! Ein sehr hoher Harnstoffwert i.S. kann durchaus einen Demenz-ähnlichen (verwirrten) Zustand verursachen.

      Bekommt sie spezielle Nierendiät?


      LG,Gisela

    • Ja, sie bekommt seit Dezember, als wir es erfahren haben Nieren spezialfutter. Im März war dann nochmal eine Blutuntersuchung und da zeigte sich das die Werte sich weiter verschlechtert hatten und da gab es dann Reneel. Da bekommt sie 2x täglich eine Tablette ins Futter.

    • Harnstoff im Blut (wie sind denn die Werte) kann Übelkeit, Magenprobleme und auch Magenulcera machen im schlimmsten Fall.


      Eventuell ist ihr schlecht oder sie hat Bauchschmerzen. Das würd ich evtl im Hinterkopf behalten und ggf mit dem Tierarzt besprechen, ob und wie ihr da weiter vorgehen könnt.


      Ich lasse Mal im Raum die Frage stehen, wieso Dir Dein Tierarzt (?) bei einem ernsthaft kranken Hund mit ernsthaft schlechten Werten ein hömoöpathisches Präparat (Reneel) mitgegeben hat. Hier sollte man überlegen, ob echte Medikamente mit echten Wirkstoffen nicht angebrachter sind, als ein Placebo.

      Damit könnte wertvolle Zeit verspielt worden sein, in der man mit einem tatsächlich wirksamen Arzneimittel und tatsächlich wirksamen Maßnahmen etwas hätte verbessern können. Dazu werfe ich wie gesagt den Magenschutz ein, Infusionen, eine gute (!) Nierendiät und ggf einen Phosphatfänger.

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