Trainingsmethoden beim pöbelnden Junghund

  • Jagen liegt Hunden in den Genen, es ist sehr schwierig daran zu arbeiten.


    Pöbeln ist Menschengemacht, dazu gibt es zahlreiche Studien.....egal ob aus Unsicherheit oder Rambomanieren, diese Hunde erkennen den Halter nicht als Führungsperson an, egal warum.


    Freilebende sowie Hunde die mit Menschen zusammen leben, korrigieren andere Hunde zu einem sehr hohen Prozentsatz, Körperlos, ab und an auch körperlich aber wieder zu einem sehr hohen Prozentsatz, ohne Verletzungen.

    Wenn der Mensch den Hund schon gänzlich versaut hat, kommt es auch zu (schweren) Verletzungen.

    Die Hierarchie ist linear....die rangniederen Hunde unterwerfen sich, von sich aus, sie beschwichtigen immerzu, das hat nix mit Angst zu tun.


    Ich bin gespannt wann der Bogen klein wird....👍

  • Zwar stimmt es, das „Hierarchie“ im WOLFsrudel (Hierarchie in Tüddelchen, weil das allzumenschliche Wort in einer Wolfsfamilie nicht so ganz passt) durchaus durch die „rangniederen“ Mitglieder durch Beschwichtigen und Anbiedern gezeigt wird und weniger von den „ranghohen“ Tieren durchgesetzt wird. Aber das ist auf Hunde nicht so einfach übertragbar. Nicht mal auf wild lebende Hunde. Linear ist bei Hunden nicht viel. Es gibt verschiedene „Ränge“ in Bezug auf verschiedene Ressourcen, es gibt verschiedene Beziehungen zwischen den einzelnen Individuen. Eine lineare, auf Gewalt basierte Hierarchie entsteht nur in einer „Gefängnissituation“ und würde in der freien Natur durch Abwandern gelöst werden.


    Es gibt einige, ausgewilderte/renaturierte Rudel bei den amerikanischen Wölfen, in denen die Alpha/Beta/Omega Rollen beobachtet wurden. Unser Haushund stammt allerdings nicht von der amerikanischen Wolfsversion ab, eurasische Wölfe zeigen sehr vielfältige Rudelsysteme, die in der Regel sehr viel flexibler sind.


    Darf ich dich fragen, woher du deine Informationen hast? Wenn du magst gebe ich auch für meine Aussagen Quellen an. Aber das alles vielleicht lieber per PN, da es sonst hier sehr OT wird.


    Jedenfalls sehe ich leider keine Möglichkeit der Anwendung deiner Information hier für den betreffenden Junghund, ist nicht böse gemeint aber es passt irgendwie nicht.

  • Hast Du einen brauchbaren Trainer/in gefunden, die nachhaltig Helfen kann/konnte?

    Hallo, lieb das du frägst.


    Ja, ich habe eine Trainerin gefunden die mir helfen konnte die Situation neu zu beurteilen und anders anzugehen. Es ist von Situation zu Situation verschieden, aber ich versuche so den Durchschnitt zu schildern.


    Kleine und mittelgrosse Hunde werden mittlerweile sogar ab und an ignoriert. Angaffen bzw fixieren tut er manchmal, das unterbinde ich allerdings. Hunde kreuzen ist kein Problem, wenn er nicht an langer Leine ist. Da muss ich ihn eng an mich nehmen und vorbeiführen. Hier zieht er zum Hund hin, bellt aber nicht auch wenn der andere Hund pöbelt. Ich greif da einfach ins Geschirr rein und nehme ihn kommentarlos auf die abgewandte Seite am Hund vorbei.


    Auch Hundegebell quer übers Dorf bringen ihn nicht mehr zum ausrasten, hier orientiert er sich an mir und schaut was ich tue. Mit einem "Alles ok" geht er schnüffelnd weiter.


    Pöbeln tut er nur noch, wenn er auch direkt angepöbelt wird und an längerer Leine ist oder, wenn zu viele Hunde auf einmal kreuz und quer auftauchen, was aber selten der Fall ist da ich mit ihm eher an den Randzeiten rausgehen kann.


    Den kleinen Kläfferhund am Balkon ein paar Strassen weiter, kümmert ihn überhaupt nicht mehr.


    Der Kryptonit ist aber immer noch unser Nachbarshund der Beauceron. Hier ist er aber zumindest ansprechbar!

  • Sniper : Markerwort und Clicker sind aber funktionell das gleiche, Daher wird Clickertraining auch Markertraining genannt. Ob Klick, Wort oder Pfiff: ein Signal wird aufkonditioniert, mit dem man gewünschtes Verhalten markiert, das anschließend mit Belohnung bestätigt wird.


    Dagmar & Cara

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