Sheltie/Islandhund/Japan Spitz

  • Hallo zusammen,


    bei mir wohnt ja noch kein Vierbeiner - das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern. Nachdem ich hier schon einige Fragen gestellt habe und diverse Anregungen erhalten habe, stehen folgende Rassen in der engeren Wahl:

    - Sheltie

    - Islandhund

    - Elo

    - Japanischer Spitz


    Die beiden ersten Rassen würde ich präferieren, ich möchte euch aber fragen, wie ihr die Bellfreudigkeit einschätzen würdet. Shelties und Islandhunde gelten ja gemeinhin als eher "gesprächig". Wenn die draußen gerne mal Laut geben, finde ich das okay, nur ein Kläffer in der Mietwohnung wäre natürlich ein no go. Und wie sehen die Trainingsmethoden aus, mit denen man das schon früh genug in den Griff bekommen könnte?


    Eine weitere Frage (und ich hoffe, die klingt jetzt nicht zu blöd): Ich habe gehört/gelesen, dass man den Rückruf am besten mit einem "Jackpot"-Leckerchen trainiert, also irgendwas, wofür der Hund "töten" würde. Wie genau bekommt man heraus, auf was der Hund abfährt? Die Aussiehündin, mit der ich immer spazieren gehe, frisst einfach alles - egal ob ich da einen Keks reinstecke oder so Leberwurst aus der Tube oder so. Die Emma von MR ist Joghurtfetischistin - ich meine, ich käme vermutlich nie auf die Idee, meinen Hund mit Joghurt zu füttern um zu gucken, ob er darauf steht :ka: Also wie genau stellt man fest, was der Hund besonders mag? Oder kriegt man das so im Laufe der Zeit irgendwie mit?


    Viele Grüße!

  • just2dun züchtet Islandhunde und kann dir dazu bestimmt was sagen.


    Eine weitere Frage (und ich hoffe, die klingt jetzt nicht zu blöd): Ich habe gehört/gelesen, dass man den Rückruf am besten mit einem "Jackpot"-Leckerchen trainiert, also irgendwas, wofür der Hund "töten" würde. Wie genau bekommt man heraus, auf was der Hund abfährt? Die Aussiehündin, mit der ich immer spazieren gehe, frisst einfach alles - egal ob ich da einen Keks reinstecke oder so Leberwurst aus der Tube oder so. Die Emma von MR ist Joghurtfetischistin - ich meine, ich käme vermutlich nie auf die Idee, meinen Hund mit Joghurt zu füttern um zu gucken, ob er darauf steht :ka: Also wie genau stellt man fest, was der Hund besonders mag? Oder kriegt man das so im Laufe der Zeit irgendwie mit?


    Viele Grüße!


    Einfach ausprobieren, dann merkt man es schon ;)

  • Die Shelties, die ich kenne, sind in der Regel schon bellfreudig. Allerdings macht es oft die Anzahl der Shelties. Meine ersten beiden (Rüden) waren da eher unkompliziert. Beim Spielen wurde gebellt, ansonsten eher mal kurz angeschlagen. Also easy und für die Wohnung echt ok. Der 3., eine Hündin, war der absolute Knaller. Für mich echt schon ein Kläffer, immer, überall, zu jeder Gelegenheit. Ebenso war bei ihr der Jagdtrieb wesentlich ausgeprägter als bei meinen Terriern. Beide Sachen habe ich leider nie wirklich in den Griff bekommen. Von Bekannten mit Shelties höre ich bezüglich des Kläffens leider häufig ähnliches. Bei uns war das der Grund warum kein Sheltie mehr eingezogen ist, obwohl sie ansonsten schon tolle Hunde waren. Keine Probleme mit anderen Hunden, die beiden Jungs wirklich alltagstauglich überall.

  • Merle bellt in der Wohnung,wenn es schellt oder wenn meine Nachbarn in den Flur kommen. Nur morgens um 6 nicht,da ist es ihr wohl zu anstrengend extra vom Sofa zur Türe zu rennen.

    Draußen wird vor allem beim rennen gebellt und wenn wir am Strand sind,da sie immer in Erwartung ist,das einer Steine ins wasser wirft und sie hinterher rennen kann. Wie sie diese Macke bekommen hat,ist mir ein Rätsel.

    Dinge,die ihr unheimlich sind,werden angebellt.Das kann auch einfach nur ein Schneemann sein,der normalerweise nicht da steht.

    Das hört sich jetzt viel an,aber ich empfinde es nicht zu anstrengend. Nur das mit dem schellen nervt. Als wir sie bekamen,hatten wir ein Eigenheim und ich war viel alleine mit den Kindern,ich habe es daher nicht unterbunden. Das hat jetzt den Vorteil das hier keiner in die Wohnung könnte, ohne das ich es mit bekomme. Jetzt in der Mietwohnung nehmen es die Nachbarn gelassen,weil es eben nur am Tage ist.

  • Hey :winken:


    ich würde mr glaub's als erstes die Frage stellen, wie sehr es mich (!) stresst, wenn der Hund bellt in der Wohnung.
    Je gestresster Du dann bist, je schwieriger wird das, weil Hundi auf Dich reagieren wird :smile:


    Bei der Rassewahl kann ich nicht helfen, ich hätte am liebsten von allen fünf, inklusive genügend Hände zum wuscheln :herzen1:
    Belltechnisch würde ich eher einen Spitz wählen denn einen Sheltie.



    Abgewöhnen?

    Ich nehme meine Hunde immer ernst wenn sie bellen.
    Sie bellen aus einem Grund und sie hören sehr viel besser als ich :smile:

    Ich gehe also nachschauen warum Hund bellt, bestätige, bedanke mich für den freundlichen Hinweis und belohne :smile:
    Dieses "Training" hat mehrere Schritte aber das jetzt aufzudröseln ist mir zu theoretisch ;)

    Dazu gehört natürlich auch ein Abbruchkommando das man aufbaut - und zwar in entspannten, ruhigen Momenten :smile:


    Belohnung ist immer ein sich-finden :smile:

    Gibt auch Hunde, die stehen nicht auf Futter.
    Und es gibt Hunde, die stehen weder auf Futter noch auf spielen.


    Den Rückruf baue ich - wie alles andere auch - nebenbei auf. Ohne gross zu üben. Das geht im Alltag ohne spezielle "Einheiten", man hat tausend Gelegenheiten am Tag, kommen, absitzen, sich hinlegen, sich entfernen, ..... zu bestätigen.

    Dann gibt's das was man den Superrückruf nennt, dafür hast Du noch viel zeit, Dich einzulesen.

  • - Sheltie

    - Islandhund

    - Elo

    - Japanischer Spitz


    Die beiden ersten Rassen würde ich präferieren, ich möchte euch aber fragen, wie ihr die Bellfreudigkeit einschätzen würdet. Shelties und Islandhunde gelten ja gemeinhin als eher "gesprächig". Wenn die draußen gerne mal Laut geben, finde ich das okay, nur ein Kläffer in der Mietwohnung wäre natürlich ein no go. Und wie sehen die Trainingsmethoden aus, mit denen man das schon früh genug in den Griff bekommen könnte?

    Eine Islandhundezüchterin die auch Shelties hatte, sagte immer ihre Isis sind im vergleich mit den Shelties stumm.


    Vom Agi kenne ich einige Shelties, die habe ich nie bellen gehört. Allerdings war das eben auch auf dem Platz und nicht im freien Lauf. Der Dorfsheltie bei uns war auch immer leise, auch wenn ich mit mehreren Hunden vorbeilaufe.

    Ansonsten kenne ich nicht viele Shelties, die sind bei uns eher unterrepräsentiert.


    Mein Jölli war lt. beschreibung Züchterin "not a barker". Er kam mit knapp einen halben Jahr zu mir. Junghundekurs, Agi Einsteiger, Agi Training...im ersten Jahr wurde ich öfter gefragt ob dieser Hund überhaupt bellen kann. Ja, konnte er. Wenn auch nur selten...als er 2 war kam Vina dazu. Mitgebracht mit 10 Wochen aus Island von einer Freundin. Die hat sie mir mit den Worten in die Hand gedrückt "und das ist deine Vina, ich sags dir glei, des ist a Kläffer". Jo, damit hatte sie Recht. Vina würde alles was um sie rum passiert liebend gerne kommentieren, sie hat viel zu erzählen und sie hat immer das letzte Wort. Seit Vina mit dabei ist hat auch der Jölli deutlich mehr zu sagen, wenn auch immer noch nicht übermäßig viel. Jetzt mit zunehmenden Alter hat er das "schicken" für sich entdeckt. Also er sieht was und bellt die anderen an damit sie für ihn (bellend!) wo hin rennen (zu einem Vogel, zu einer Wiesenwalze die gestern noch nicht da stand, zu einem ...). Später kamen dann noch Mady und Solly dazu. Beide sind keine ausgsprochenen Kläffer. Aber wenn Mady meint etwas mitteilen zu müssen ist sie sehr hartnäckig und ausdauernd. Solly ist eher ruhig. Wenn sie bellt ist etwas sehr ungewöhnlich und die kreischt dann mehr als sie bellt. Meine anderen Junghunde reihen sich da irgendwo mit ein.


    Mal Beispiele


    Wir haben Haus mit Garten im Dorf. Von mir aus können die Hunde gerne im Garten sein. Wenn aber sinnlos in der Gegend rumgekläfft wird, kommen alle rein. Freier Gartenzugang ist ein Privileg, den es nur solange gibt wie Ruhe herrscht. Also ich bin z. B. im Haus, höre 1x Bellen, 2x Bellen ich gehe raus und rufe alle rein. Wer meint mich ignorieren zu können um weiterzu bellen, wird einzelln abgeholt. Dann Tür zu und erstmal ende Garten. Bin ich mit im Garten und es wird gebellt, Kscht ich erstmal, hilft das nicht, Hunde rein, Türe zu.


    Wenn sie sich in Rage bellen, Kscht ich übrigends nicht mehr sondern schmeiße Schellen, Eimer Latschen. Löffel oder Leinen...alles was ich in die Finger kriege, die Hunde nicht kaputt macht und unkaputt bar ist.

    Zur Strasse haben wir keinen Hauseingang. Wenn jemand vom Dorf was von uns will, kommt er zum Küchenfenster. Meine Mum die meist unter Tags alleine da war und nicht mehr so gut hörte wurde dann von Mady geholt. Also, gebellt haben alle vorm Fenster, Mady ist dann aber los zu meiner Mum hat sie angebellt, zurück zum Fenster, zu meiner Mum, zum Fenster...bis die Kapiert hat und nachgekommen ist. Dann hat sie sich aber nicht um die Hunde gekümmert und nur mit den Leuten geredet, worauf die Hunde halt durchgebellt haben. Seit ich dann erstmal die Hunde fürs holen und aufpassen lobe, wenn dann keine Ruhe ist Schellen...schmeiße und mich dann erst um die Besucher kümmere ist dann schnell Ruhe.


    Nachts wird geschafen, etwaige Spätschicht Heimkehrer oder Frühschicht losfahrer auf der Stasse haben uns nicht zu interessieren. Alle neu dazukommenden Hunde haben das in Windeseile gelernt. Ein Kscht wenn mal einer bellte, maximal noch ein Hausschuh in die Richtung geworfen und Ruhe ist.


    Bein Gassigehen, wenn die Hunde miteinander laufen und spielen wird immer gebellt. Sobald ich das versuche abzustellen ist ende Spielen. Ich denke das beides miteinander verknüpft ist. Spielen und Laufen wird gebellt, ohne bellen kein spielen und laufen. Wenn jemand den Knopf weis den ich drücken muss damit gespielt wird ohne Bellen, der darf mir das gerne mitteilen.


    Grundsätzlich, Brüllen zum abstellen funktioniert nicht, sie finden es super wenn der Mensch mit"kläfft". Höchstens mal ein lautes EY. Wenn das nicht durchdringt ist es besser mit Schellen... abzubrechen.


    Bei etwas bellen geht auch leckerlie für ruhigsein, leckerlie verstreuen und suchen lassen...


    Einen einzellnen jungen Hund würde ich glaub ich von anfang an wenn Besuch kommt erstmal ins Körbchen schicken. Ev. mit Kauzeug. Wenn er ruhig ist darf er dazu.

    Garten ist ein Pivileg. Wer kläfft kommt rein.

    Und für an der Leine wie bei anderen Hunden auch.

  • Vielleicht war "abgewöhnen" die falsche Wortwahl, aber der Hund sollte in der Wohnung schon ruhig sein. Wenn sich mal kurz meldet, wenn es klingelt oder so, dann ist das in Ordnung, aber dann muss es auch wieder ruhig sein. Oder generell gesagt: der Hund wohnt in der Wohnung mit Nachbarn und dazu muss es passen. Und ich bin sicherlich auch dazu bereit, an dem Thema zu arbeiten.

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