Utopische Rassehundezucht - eure Vorschläge?

  • je nachdem, aus welcher Absicht heraus man züchtet... kann/könnte man sich das schon leisten... wenn man denn ernsthaft will...

    Glaube ich auch. Wenn man aus finanzieller Not mit einem geplanten Hund züchten MUSS, stimmt was mit den Voraussetzungen insgesamt nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ein Züchter, der es aus Hobby und Leidenschaft macht, auf die finanziellen Elemente der Zucht angewiesen ist - außer es fällt gerade ein Wurf, oder ein Hund muss durch die Körung - dann fallen extra Kosten an, die ja durch die Einkünfte durch die Zucht wieder ausgeglichen werden (plus ein kleines Polster verschaffen womit man entweder nett in Urlaub fahren kann an den Hundestrand mit den geliebten vierbeinigen „Kolleginnen“ oder das Geld eben auch in frisches Blut (nicht verwandte Hündin, Deckgebühren etc.). So würde ich es zumindest machen wenn ich züchten würde.

    Es geht gar nicht so sehr ums materielle.


    Man kann auch mit einem Hund Züchter sein, nur fehlt da der Vergleich, ob diese Hündin zb wirklich so ein Optimalvertreter ihrer Rasse ist, oder nicht.


    Ich nehme an, dass man sich zb Wesen schöner reden kann, als es ist, wenn kein Vergleich oder keine "Ausweichhund" da, denn hab ich im Grunde keinen Zuchthund müsst ich alle meine Pläne noch weiter in die Zukunft schieben, teils Jahre entfernt.

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ein Züchter, der es aus Hobby und Leidenschaft macht, auf die finanziellen Elemente der Zucht angewiesen ist -

    Ich vergleiche Hundezucht durchaus auch gerne mal mit Pferdezucht oder ähnlicher (Hobbytierzucht).

    Und warum um alles in der Welt, soll einem Hundezüchter eine Eigenschaften wie Leidenschaft dazu verdonnern, bitte schön nie ans Geld zu denken?


    Natürlich ist Hundezucht auch ein Gewerbe oder es wird gewerbsmässig gehandelt.

    Unter der "Flagge" "Leidenschaftlicher Hobbyzüchter" nur zum Wohle der Hundepopulation....wer soll denn das sein?


    Ganz realistisch betrachtet bringen grosse /grössere Zuchtbetriebe schneller Ergebnisse (bestenfalls positive).

    Und die ganzen Zuchten mit A-B-C-Wurf über 10 Jahre verteilt sind ja dann eh die Hunde, der grossen Zuchten. Die fallen ja nicht vom Himmel.

    Mein Collie ist auch nicht D Wurf von unbekannten Hunden, nur weil die Züchterin mit der Hündin anfing eine neue Zucht aufzubauen. Die Hündin kommt aus einem langjährigen guten Zuchtbetrieb. Tolle Zucht, toller Hund, tolle Nachzucht.


    Alle Züchter, die ich kenne, und das sind den Bereichen BC schon namenhafte, machen GELD und GEWINN!

    Und warum auch nicht.

    Und dieser Gewinn ist eine Einnahmequelle! Und darf es doch auch sein.

    Und natürlich gibt es auch einige ganz gute "Liebhaberzuchten", wo Menschen mit guten Hunden ab und zu mal einen Hundewurf machen, weil sie Bock drauf haben, weil sie einen Hund selbst nachziehen wollen und so weiter.


    Aber das gro der Züchter, verdient selbstverständlich an der Hundezucht.

    Und man wird mit dem A Wurf nicht gleich alle Kosten raus haben, wenn man gut vorsorgt und viel kauft, aber über die Zeit muss man schon viel falsch machen, wenn kein Gewinn übrig bleibt.


    Und eins kann ich dir sagen, Menschen gewöhnen sich ganz schnell an Einnachmequellen und wenn dann noch Spass macht ist das doch super klasse.

    Das sind die Züchter, wo ich gerne kaufe, weil sie nicht verschwurbelten Ideen hinterhechten.

  • Es geht gar nicht so sehr ums materielle.


    Man kann auch mit einem Hund Züchter sein, nur fehlt da der Vergleich, ob diese Hündin zb wirklich so ein Optimalvertreter ihrer Rasse ist, oder nicht.


    Ich nehme an, dass man sich zb Wesen schöner reden kann, als es ist, wenn kein Vergleich oder keine "Ausweichhund" da, denn hab ich im Grunde keinen Zuchthund müsst ich alle meine Pläne noch weiter in die Zukunft schieben, teils Jahre entfernt.

    Sehe ich auch so. Und um wirklich Verbesserungen/Veränderungen zu erzielen, braucht man entweder ganz viel Zeit, oder eine sehr breite Zucht!


    Wenn man eine Zucht aufbaut, steckt man Geld und Herzblut rein. Und dann hat man plötzlicht Krankheit XY in den Linien. Und warum passiert dann genau erst mal nichts?

  • Leidenschaft und gewerbliche Zucht schließen sich nicht gegenseitig aus. Ich hatte mich ausschließlich auf die Züchter bezogen, für die es ein Hobby ist und nicht eine für den Lebensunterhalt notwendige Einnahmequelle. Ist jetzt besser verständlich was ich meinte?

  • Inwiefern fehlt da der Vergleich? Wenn es VDH/FCI ist, hat man Ausstellungen, Prüfungen etc. und kann damit doch einschätzen wie sinnvoll die Zucht mit der/den eigenen Hunden ist. Oder meinst du dass man emotional geblendet wird und egal was unbedingt mit der einen Hündin züchten will? Ich verstehe das nicht ganz, magst du mir das etwas genauer erklären?

  • je nachdem, aus welcher Absicht heraus man züchtet... kann/könnte man sich das schon leisten... wenn man denn ernsthaft will...

    Glaube ich auch. Wenn man aus finanzieller Not mit einem geplanten Hund züchten MUSS, stimmt was mit den Voraussetzungen insgesamt nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ein Züchter, der es aus Hobby und Leidenschaft macht, auf die finanziellen Elemente der Zucht angewiesen ist - außer es fällt gerade ein Wurf, oder ein Hund muss durch die Körung - dann fallen extra Kosten an, die ja durch die Einkünfte durch die Zucht wieder ausgeglichen werden (plus ein kleines Polster verschaffen womit man entweder nett in Urlaub fahren kann an den Hundestrand mit den geliebten vierbeinigen „Kolleginnen“ oder das Geld eben auch in frisches Blut (nicht verwandte Hündin, Deckgebühren etc.). So würde ich es zumindest machen wenn ich züchten würde.

    Wie kommst du jetzt auf Geld? :???:

    Der Grund warum man sich "das nicht leisten kann" war doch im Zitat weiter oben enthalten:

    Als besonders seriös gilt ja der Kleinzüchter mit wenigen Hunden und Würfen. Nur können die sich das zb gar nicht immer leisten, Hunde, die für die Zucht geplant waren, aber irgendwas am Gesamtpaket is nur so mäßig, nicht zur Zucht zu nehmen. Dann ham sie nämlich sehr schnell zuviele oder zuwenige Hunde.

    Wenn der Züchter mit wenigen Hunden (und wenigen Würfen) als besonders seriös gilt, dann kann ein solcher Züchter es sich nicht leisten, zuchtuntaugliche Hunde zu behalten. Weil er dann nämlich ziemlich schnell nicht mehr in die Kategorie "Züchter mit wenigen Hunden" gehört. Oder er muss halt die Zucht aufgeben.


    So hatte ich das verstanden.

  • Wenn der Züchter mit wenigen Hunden (und wenigen Würfen) als besonders seriös gilt, dann kann ein solcher Züchter es sich nicht leisten, zuchtuntaugliche Hunde zu behalten.

    Warum soll das eine das andere ausschließen?

    Ich kenne etliche Kleinzuchten die geben ihre Hunde nach der Zuchtzeit nicht ab. Da haben die "ausgedienten Zuchthunde" ein Recht im Rudel und im gewohnten Umfeld zu verbleiben.


    Zuchtuntaugliche Hunde, das sind in der Regel Hunde die der Züchter mit ca. 7-9 Monaten noch abgeben wird; wenn aus seinem Kundenkreis entsprechende Interessenten kommen.


    Auch für Hunde mit Geburtsproblemen können sich Käufer finden und da geben Züchter gerne an vertraute, bekannte ehemalige Welpen-Käufer unter Umständen ab. Nicht alle können das! Dann setzen sie in der Zucht für einige Zeit aus!

  • Wenn der Züchter mit wenigen Hunden (und wenigen Würfen) als besonders seriös gilt, dann kann ein solcher Züchter es sich nicht leisten, zuchtuntaugliche Hunde zu behalten.

    Warum soll das eine das andere ausschließen?

    Hab ich doch erklärt.


    Wenn (falls) ein besonders seriöser Züchter einer ist, der wenige Hunde hat, dann hat ein solcher Züchter schon Mühe, dieses "Prädikat" mit lauter zuchttauglichen Hunden zu behalten. Denn mit einigermaßen langlebigen Rassen ist man da auch schnell bei 4-5 Hunden, von denen maximal 2 aktuell in der Zucht stehen. Wenn dann noch der Nachwuchs nicht zuchttauglich ist, dann leben plötzlich ziemlich viele Hunde beim Züchter.


    Ich sage ja nicht, dass das tatsächlich so ist, dass der "besonders seriöse" Züchter nur wenige Hunde haben darf. Das war eine Beobachtung (?) von @pinkelpinscher , die eben nichts mit finanziellen Problemen zu tun hat, sondern mit der Bewertung eines Züchters nach der Anzahl der dort lebenden Hunde.

  • Na ja, weil... was außer Geld sollte einen davon abhalten, die zuchtuntauglichen Hunde zu behalten? Man hat ja in der Regel auch eine Bindung zu ihnen und ist nicht ausschließlich Züchter, wenn es nur ein Hobby ist. Und wenn er zuchtuntaugliche Hunde behält ohne mit ihnen zu züchten hat er ja immer noch wenige ZUCHTHunde. Oder steh ich da irgendwie auf dem Schlauch?


    Edit: ich spreche gewerblichen Züchtern nicht grundsätzlich die Bindung ab, gehe nur beim Hobbyzüchter, der es ja nicht beruflich macht, dass die Bindung noch eher im Vordergrund steht.

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