Bitte entschuldigt, dass ich mich in eure Diskussion hier einmischen. Ich hab keine Ahnung von Hundezucht, interessiere mich aber sehr dafür, würde gerne (falls möglich) mit unserer Hündin die bald einzieht selbst züchten und würde dazu gerne die Meinung von Profis hören.
Rasse Eurasier:
Zuchtzulassung für Hündin und Rüde wird nach den erforderlichen Championaten und erfolgter Ankörung für zwei Deckakte ausgestellt. Die Genehmigung für eine (max.!) dritte Deckung erfolgt nur nach Untersuchung von mind. 50% der Welpen aus jedem Wurf bis zum, ich glaube, 18 Lebensmonat.
Pro Zuchtstätte sind max. zwei Würfe pro Jahr erlaubt, zwischen den Deckakte müssen pro Hündin mind. 12 Monate Zeitunterschied liegen.
Die Hündin darf frühestens mit 18 Monaten gedeckt werden, der erste Wurf darf spätestens mit 5 Jahren erfolgen.
Alle möglichen Zuchthunde sind in einer genetischen Datenbank erfasst, der Verein sucht die gesundheitlich besten passenden Deckrüden für eine Hündin aus, aus denen der Züchter einen auswählen kann.
Es gibt gezielt Wiedereinkreuzungen aus den Ursprungsrassen um die genetische Vielfalt zu erhalten/zu erweitern. Dazu müssen die Rasse fremden Deckrüden und mind. drei Generationen davor sowohl wesenstechnisch der Rasse Eurasier entsprechen als auch gesundheitlich komplett in Ordnung sein (noch strenger beurteilt als bei der Ankörung).
In Einzelfällen gibt es eine Registerbescheinigung, wenn der Hund phänotypisch unabhängig voneinander von drei Körmeistern begutachtet wurde und das andere Elterntier bekannt ist.
Es gibt extrem hohe Anforderungen (verpflichtende Züchterseminare, Begutachtung der Zuchtstätte vor Zuchterlaubnis, Größe und Beschaffenheit des verpflichtenden Gartens, zweimalige Kontrolle der Aufzucht der Welpen, Vorselektion bei den Welpeniteressenten, vertraglich festgelegt lebenslange Verantwortlichkeit gegenüber seinen Welpen) durch den Verein.
Der Fokus liegt auf Wesensfestigkeit und Charakter, Farben usw. sind nachrangig.
Das war glaub ich das wichtigste, in der Zuchtordnung steht noch einiges mehr.
Ist das ein gangbarer Weg - zumindest bei Begleithunde? Könnt ihr Profis mir da mehr dazu sagen und das ganze beurteilen, die Vor- und Nachteile dieser Vorgehensweise erläutern.
Ich hoffe, ich nerv euch nicht, sonst schmeißt mich einfach raus