Die grosse Hundeschwemme

  • Also ich hatte mich damals mit dem Buch „Hundeführerschein und Sachkundeprüfung“ von Feddersen-Petersen vorbereitet. Die Fragen waren wenig erzieherisch, sondern viel Hundeverhalten, rechtlich und wie verhalte ich mich mit meinem Hund in der Öffentlichkeit.


    Aber letztendlich sind es eben multiple-Choice-Tests für die man auch einfach alle fragen auswendig lernen konnte..

  • Es ist auch kein Kurs! Man bereitet sich eigenständig vor und fährt dann lediglich zur Prüfung. Es gibt einige Literatur. Manche Bücher sind eben wirklich theoretisch, andere gehen nur den Fragenkatalog durch und man kann lernt dort die richtigen Antworten..

  • Und wie angemerkt von BeardiePower sind manche Antworten nichtmal ganz klar. Wenn man sich damit beschäftigt hat, weiss man welche Antworten sie hören wollen, aber so ganz richtig ist es trotzdem nicht, je nachdem welchen Fachmann man fragt. Gerade meinen Hund kriege ich recht schnell beruhigt, wenn ich mit ihm ruhig rede und langsam streichele. Interessanterweise ist da mein Tierazt gleicher Meinung, da soll ich den Hund z. B. beim Blut abnehmen wenn er zitternd auf dem Tisch steht auch ruhig festhalten (wobei er sich da eh total an mich drückt und festhalten kaum nötig ist) und mit ihm reden. Dann lässt das Zittern auch in kurzer Zeit merklich nach. Dank Corona habe ich da den schönen Vergleich, wenn ich das nicht mache und 2m weg stehe wurde das immer schlimmer, da meinte der Arzt ich kann den Hund trotz Corona festhalten. Als ich dann beim Hund war, war er relativ schnell ruhig.

  • Ja. Aber wenn das so ist, was bringt es dann unterm Strich?

    Wer sich wirklich für seinen Partner Hund interessiert, will doch selber dazu lernen. Wer einen Hund anschafft, weil man halt zu Haus und Kindern noch einen Hund braucht, dem wird wahrscheinlich auch der verpflichtende Sachkundenachweis nicht viel bringen. Auswendig gelernt und abgehakt.

    Nur meine Meinung.

  • Leute, Erziehung ist dort nicht wirklich Thema. Es geht um Aufzucht, Umgang, Haltung, Recht, Verhalten in der Öffentlichkeit und Hundeverhalten.

    Die Frage sind nicht schlecht.

    In dem Buch was ich hatte wurde sogar auf Qualzucht eingegangen!

    Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, einfach alle Antworten zu den Fragen auswendig zu lernen.

  • Und wie angemerkt von BeardiePower sind manche Antworten nichtmal ganz klar. Wenn man sich damit beschäftigt hat, weiss man welche Antworten sie hören wollen, aber so ganz richtig ist es trotzdem nicht, je nachdem welchen Fachmann man fragt. Gerade meinen Hund kriege ich recht schnell beruhigt, wenn ich mit ihm ruhig rede und langsam streichele. Interessanterweise ist da mein Tierazt gleicher Meinung, da soll ich den Hund z. B. beim Blut abnehmen wenn er zitternd auf dem Tisch steht auch ruhig festhalten (wobei er sich da eh total an mich drückt und festhalten kaum nötig ist) und mit ihm reden. Dann lässt das Zittern auch in kurzer Zeit merklich nach. Dank Corona habe ich da den schönen Vergleich, wenn ich das nicht mache und 2m weg stehe wurde das immer schlimmer, da meinte der Arzt ich kann den Hund trotz Corona festhalten. Als ich dann beim Hund war, war er relativ schnell ruhig.

    Wegen deines Hundes: Es gibt zwischen den Augen einen Beruhigungspunkt. Wenn du ganz langsam zwischen den Augen mit dem Daumen mit sanftem Druck hinauffährst, ganz ruhig und immer wieder, dann hat es für gewöhnlich einen beruhigenden Effekt.

    Auf diese Weise konnte bei meiner Hündin ein Knubbel bei örtlicher Betäubung weggemacht werden, ohne daß sie aufgeregt gewesen ist. Sie war ganz ruhig geworden, fast eingeschlafen. Und einen selber macht es auch irgendwie ruhiger.

  • Und letztendlich wird dort auch vieles genauso so gewünscht abgefragt, wo wir hier sagen „was ein Quatsch, klärt doch mal die Leute auf“.

  • Die Idee dahinter finde ich auch total toll, aber ob das Tierleid gemindert wird oder es dann weniger Beissvorfälle gibt? Könnte man aktuell eigentlich gut nachvollziehen, wenn man Zahlen vergleicht aus Bundesländern mit und ohne Hundeführerschein.

    Habe aber auch keine richtige Idee wie man sonst dafür sorgen kann, dass nur noch Menschen die geeignet sind einen Hund halten (also eine Idee, die dann auch umgesetzt werden kann und vor allem auch die Chancen hat Gesetz zu werden)

  • Ja, aber die Ausgangsfrage war doch, würde ein Hundeführerschein merklich dazu beitragen, dass nicht Massen an Neuhundehaltern (und ggf Althundehalter) durch die Landschaft dödeln, sodass es für viele vernünftige HH immer schwieriger und unangenehmer wird, mit dem Hund unterwegs zu sein. Und wenn da der Sachkundenachweis nix bringt ( was ich denke), hilft er ja nicht das Problem zu lösen.

  • Die Idee dahinter finde ich auch total toll, aber ob das Tierleid gemindert wird oder es dann weniger Beissvorfälle gibt? Könnte man aktuell eigentlich gut nachvollziehen, wenn man Zahlen vergleicht aus Bundesländern mit und ohne Hundeführerschein.

    Habe aber auch keine richtige Idee wie man sonst dafür sorgen kann, dass nur noch Menschen die geeignet sind einen Hund halten (also eine Idee, die dann auch umgesetzt werden kann und vor allem auch die Chancen hat Gesetz zu werden)

    Ich wage zu bezweifeln, dass das irgendwelche Auswirkungen hat...


    Die meisten HH mit denen ich wirklich aneinander gerate, weil sie absolut unverantwortlich ihre Hunde durch die Gegend ballern lassen sind die, die schon seit 30 Jahren Hunde haben und das "immer schon so gemacht" haben... :roll:


    Diese Personen sind hier in NRW auch vom Sachkundenachweis befreit, welcher meines Erachtens nach auch ziemlicher Quatsch ist.


    Es gibt halt einfach zu wenig Kontrollen, ich persönlich wurde noch nie kontrolliert. Mein Hund hatte noch nie eine Marke am Halsband (häufig hat sie nichtmal ein Halsband um) und ja, wir sind so auch schon an Mitarbeitern des Ordnungsamtes vorbeigelaufen.

    Ich glaube solange man da nicht durch irgendwas auffällt wird es auch weiterhin niemanden interessieren.

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