Hautprobleme: starke Rötungen, Jucken, Pusteln, kahle Stellen

Zitat von andiama

Sie hat von uns früher morgens immer Trockenfutter von Bosch bekommen (sensitiv: Lamm und Reis, glutenfrei) und am späten Nachmittag Dosenfutter von Real Nature Wilderness (alle Sorten querbeet). Zwischendurch gab es in der Vergangenheit häufiger mal eine Kaustange (Huhn pur) oder andere Pur-Leckerlis von Real Nature (Rind oder Huhn) sowie mal ein Stück Möhre, Apfel oder Wassermelone.

Zitat von andiama

Alle drei Monate Bravecto, da wir wirklich viel in Wäldern und Wiesen unterwegs sind und sie auch in den Hundeauslaufgebieten viel und nahen Kontakt mit anderen Hunden hat.
Regelmäßig Wurmkur, meist Drontal, da sie gern Sachen aufliest und frisst (das kann leider auch mal Kot von anderen Tieren oder Menschen sein) sowie gern und erfolgreich Mäuse jagt (aber eigentlich nicht frisst).
Regelmäßige Impfungen.

Puh, also mit der ganzen Batterie muss ein Körper erst Mal klarkommen ... das Chaos im Futter, dann die ganzen Sachen. Dann kam jetzt noch AB hinzu ... damit kann man so ein Mikrobiom schon recht effektiv zu Boden ringen, würde ich mal sagen.

Zitat von andiama

Umstellung des Futters (seit 14. Oktober) auf Alleinfutter Pferd von Vet Concept (morgens Trockenfutter, nachmittags Dosenfutter, keinerlei Leckerlis oder Gemüse mehr)

Über Futter allein wird das jetzt wohl nicht mehr gehen ... da muss sicher eine aufwändige und langwierige Darmsanierung her. Ich persönlich würde da gar nicht mehr Trockenfutter rangehen. Die Deklaration des Futters wäre mir auch zu spartanisch.

Also, wenn ich den Eingangsthread so lese, dann wurde an dem Hund vieles ausprobiert und so vieles auch leider unnötig gemacht.

Man weiß doch, dass zu viel Baden die Haut schädigt; zumal bei diesem Hund kein Milben-Pilzbefall vorhanden war!

Atibiotikagabe Warum?

Auch Bravecto könnte Auslöser für Allergien sein.

Auch die proteinreichen Kauartikel sowie deren oftmals unbekannte Konservierung können Allergieauslöser sein. Diese Artikel langfristig erst einmal verbannen. (Besser ein riesen großer Fleischknochen. Das Fleisch abnagen lassen und den Knochen entsorgen - hier auf einen Pferdeknochen, Lammknochen achten. Knochen nur geben, wenn jemand Aufsicht führen kann).

Was ich tun würde? Ich würde auf ein Trockenfutter mit Singleprotein umsteigen (z.B. Pferd, Lamm) und das ausschließlich füttern. Keine Kauartikel! Nichts nebenher! Bravecto weg lassen! Die roten Stellen an Schenkelunterseite, Bauch etc. sprechen sehr für immer wieder kehrenden Kontakt mit Grasmilben. Hier würde ich mit parfümfreiem Puder arbeiten und erst einmal abwarten ob das Besserung bringt.

Schwarze Hautstellen würde ich vorerst gar nicht "bearbeiten" (so lange jedenfalls nicht, wie sie sich vergrößern oder nässen - wenn das der Fall sein sollte, empfehle ich erst einmal eine Hautstanze)

Ich schließe mich an, dass ihr erst mal weiter ein Futter mit Singleprotein füttern solltet wie Pferd und nur dabei bleibt. Eventuell, wie die anderen sagen, auch was mit hydrolisiertem Protein (Royal Canin Anallergenic).

Nichts anderes nebenher, vor allem keinerlei Kausachen.

Für das Grasmilben / Gräser bzw. Pollenproblem (was auch immer genau das auslöst) würde ich den Hund mit lauwarmem Wasser nach jedem Kontakt am Bauch abwaschen. Zusätzlich kann man z. B. Vaseline als dünne Schucht vor dem Spaziergang auftragen, damit die Allergene nicht so einfach auf die Haut kommen. Meine Hündin bekommt zusätzlich 1x im Monat das Allerdem spot-on, das zusätzlich die Hautbarriere stärkt und vor Umwelteinflüssen schützt.

Bravecto und andere Zeckenmittel würde ich auch weglassen und dieses Risiko eingehen. Dann lieber durchsuchen / ausbürsten. Bei einem so anderweitig belasteten Hund richtet das mehr Schaden an, als dass es nützt.

Regelmäßiges Baden mit Shampoos würde ich auch lassen.

Und sollte das alles nicht zielführend sein oder der Hund weiter so massiv unter seinem Juckreiz leiden, würde ich mir überlegen, Apoquel dauerhaft zu geben. Meine Hündin bekommt die Tabletten von April bis August für ihre Gräser/Pollenallergie. Mir ist das lieber, als dass der Hund an Lebensqualität verliert, weil es ihn ständig juckt.

Wie geht es denn heute?