Zweithund - Pitbull-Kenner gefragt

  • ein Pitbull würde das auch mit dir tun. Nicht böse gemeint. Meine Frau kann meinen 17 Monate alten Schäferrüden nicht mehr halten wenn der was entdeckt wo er unbedingt hin will.

    Wie wäre es mit ein wenig mehr Gehorsam =)  :lol: (nicht bös gemeint, kann bei solchen Vorlagen einfach nicht widerstehen xD).

    Aber so rein theoretisch könnte ich die insgesamt 73 kg Kraft und Muskeln meiner 2 Beaucis auch nicht wirklich halten, wenn ich das rein körperlich versuchen würde (sie sind nämlich zusammen um einiges schwerer wie ich selbst :lachtot:).

    Insoweit, Lalaland , würde sich etwas anbieten, was mit bisserl WTP ausgestattet ist ;)

    hehe der Jung ist in der Pubertät. Ich meinte vor allem Situationen wie Katzen oder ein Reh kreuzt den Weg. Neulich wollte mein kleener Wildschweine jagen. Ich war froh, dass die genau soviel Bock auf uns hatten wie wir auf sie..

    Beaucerons finde ich einfach Klasse für mich die perfekte Mischung vom Aussehen vom Rotti und Dobermann. Sind mir aber noch zu aufwändig. Wobei meine Frau ja am liebsten einen Kangal als nächsten Hund will seufz.

  • Molosser gingen auch, allerdings geht dann wahrscheinlich der Hund mit mir Gassi. :ugly:


    Er findet eher Gruppe 2 ansprechend, das wär jetzt überwiegend nicht meins. Wir werden einen Kompromiss finden.

    ein Pitbull würde das auch mit dir tun. Nicht böse gemeint. Meine Frau kann meinen 17 Monate alten Schäferrüden nicht mehr halten wenn der was entdeckt wo er unbedingt hin will.

    Och, ein reinrassiger Pit Rüde hat allerdings gern mal unter 20 Kilo. Nur so wegen der Dimensionen.


    Das, was Du vorm geistigen Auge hast, sind die 30064432 Mixvarianten des Bull&Terrier Typus.


    Und der Tierheim"Pit" ist übrigens auch keine sichere Wahl. Es gibt unfassbare Goldschatzerl und komplett verhunzte Hunde. Ohne Erfahrung mit dem Hundetyp würd ich zb mir keinen aus dem Tierheim und mit unbekannter Vorgeschichte nehmen. Mit Erfahrung würd ich manche nehmen, aber da sitzen durchaus auch Kaliber. Mensch gemachte oder genetische.

    Dieses "Listi" Getue is übrigens unerträglich. Es sind "auch nur Hunde", aber nicht immer ist das andere Ende der Leine das Problem.


    Und das sag ich als jemand, der diese Hunde sehr mag und selbst einen hatte (Allerdings auch WaldundWiesenPit. Und eigentlich 3/4Amstaff (1/2 davon mit Papieren) 1/4 Golden Retriever.)

  • ich würde den Hund nicht nach Optik aussuchen, sondern Charakter und ob der wirklich zu Euch passt

  • Also - um mal eine etwas gemäßigtere Stimme reinzubringen: Ich hab auch viele sehr nette und zumindest bedingt artgenossenverträgliche AmStaffs kennengelernt. Auf dem Bild hier ist der Stinkstiefel z. B. nicht der Listi:


    f651dfbfadaabf75e244302c4.jpg


    Allerdings sah das mit Rüden schon wieder etwas anders aus. ABER:


    Mit der Artgenossenunverträglichkeit muss man einfach rechnen und damit verantwortungsbewusst umgehen wollen - und das heißt unter Umständen: Daueraufmerksamkeit beim Gassi, entspannte relaxte Spaziergänge wird es nicht geben. Die unbändige Energie zu kanalisieren wird dann alleine sein Job sein - und das ist ein Spässchen. Oft anspruchsvoller als jeder Hundesport.


    Ich gehe übrigens davon aus, dass Dein Mann AmStaffs meint und nicht PitBulls. Das wird gern synonym verwandt. Aber: Was Du hierzulands als PitBull hast, stammt oft aus illegalen Importen zu verbotenen Zwecken (bzw. stammt von denen ab) und ist noch entsprechend nah an der Pit. Das heißt neben Artgenossenunverträglichkeit heftiger Jagdtrieb und die Bereitschaft, sich hochzuspulen, wenn nicht genug richtige Auslastung da ist. Wenn überhaupt, dann soll er sich nach einer guten deutschen AmStaff-Zucht zuwenden.


    Je nachdem, wo Ihr seid, ist die Sachkunde nicht so das Problem. Aber beim Wesenstest hängts sehr vom Prüfer ab (ich hab da welche erlebt, die würde ich z. B. meinem Angsthund nicht zumuten wollen).


    Mit grobmotorischer Bollerigkeit sollten weder man selbst noch die Wohnungs-/Hauseinrichtung Probleme haben. Das nette Exemplar auf dem Foto hat mir ein Veilchen verpasst, dass sich auch im grottigsten C-Movie kein Make up-Artist zu fabrizieren getraut hätte. Blaue Flecke gehören dazu.


    Ebenso Anfeindungen, Schikanen Straßenseitenwechsel. „Nicht Willkommen-Sein“ in der Gaststätte. Restriktionen bei Urlaubsländern. Bei Umzügen/Jobwechseln Rücksicht darauf nehmen, dass der Hund ggf. auch innerhalb Deutschlands nicht überall mit hinziehen kann. Anständiges Gassi ist ggf. nur mit Sachkundenachweis möglich, mal eben so unkompliziert eine Betreuung zu finden alles andere als einfach. Kommunal festgelegte Steuern können, ganz unabhängig vom Landesgesetz, drastisch erhöht sein, ich hab Sätze bis zum Zehnfachen gesehen.


    Übrigens - weil hier der Tipp kam: Von Bordeauxdogge und Bullmastiff würde ich alleine schon aus gesundheitlichen Gründen Abstand nehmen, dass sind mittlerweile schlicht und einfach Qualzuchten mit unter Umständen mit richtig mieser Lebensqualität. Leider. Und den Dogo Argentino würde ich jetzt auch nicht unbedingt als die „Lightvariante“ sehen, insbesondere beim Thema Jagdtrieb nicht.


    Die gesunden Molosser sind üblicherweise Haus- und Hofwächter. Ich finds immer etwas schade, wenn sie angeschafft werden, aber diesen Job nicht machten können.


    Vielleicht wäre - wenns um die imposante Optik geht - der Broholmer einen Blick wert?

  • Phonhaus der Broholmer ist aber eher von der Größe bei der deutschen Dogge. Ich hatte verstanden eher mittelgroß und muskulöse Optik.

  • Der Broholmer ist nicht weniger gewichtig als die anderen Molosser.

    Tolle Hunde, aber auch da ziehts einen von den Füßen. ?

  • Ja, stimmt schon. Aber ich kenne tatsächlich zwei Stück - und zumindest die haben gar nicht so den Bock, einen von den Füßen zu holen. Die sind einfach tiefenentspannt.


    Ich denk mir halt, wenn jemand gar nicht so die Ambition für Hundesport hat, dann sollte er nicht unbedingt nach einem Energiebündel gucken, das er im Zweifelsfall dann auch noch ganz alleine und nur an sorgfältigst ausgesuchten Orten beschäftigen kann. Widerspricht sich so ein wenig.


    Dann würde ich eher zu einem „freundlichen Riesen“ tendieren.


    Der ist übrigens ursprünglich (neben Jagdhund) auch Haus- und Hofwächter, aber meines Wissens nach nicht so nahe an der ursprünglichen Verwendung wie z. B. Cane Corso und Presa Canario.

  • Dogo / Presa Canario sind was Artgenossenverträglichkeit angeht auch eher ne Wackelnummer. Wir haben zwei Jahre über einem VDH-Züchter gewohnt, und der mußte viel trennen und gut aufpassen. Ab einem gewissen Alter, wenn der jugendliche Spieltrieb halbwegs verpufft ist, sind die plötzlich nicht mehr so lieb. Manche schon vorher, auch gegenüber Hunden, mit denen sie aufgewachsen sind.

    Und wenn die unabsichtlich mal einen Satz machen, dann fliegt man halt mit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!