Aber dass sich Hunde voneinander was abgucken, um an eine gewünschte Belohnung zu kommen, ist ja eine ganz andere Sache als ein Fairneßbegriff. Das Hunde erwartungsvoll gucken, wenn was Leckeres im Umlauf ist auch. Dass sie erwarten, dass es für Alle was gibt - wenn es was gibt - weil sie es in der Regel so gewohnt sein dürften, ist auch nochmal eine ganz Andere Sache.
Der Gedanke der „Fairneß“ beruht zum Einen auf dem menschlichen Selbstverständnis und Selbstwertgefühl, dass sich ganz anders entwickelt als das des Hundes. Und „Unfairneß“ ist deshalb so ein schneidendes Gefühl, weil es als Zurücksetzung der Persönlichkeit eigenen Persönlichkeit gegenüber einem Anderen empfunden wird. Und dauerhafte Auswirkungen hat. Und zum Anderen auf einem theoretischem - seeehr theoretischem - Werteregister.
Ich denke durchaus, dass Hunde ein sich entwickelndes (gut oder schlecht) Selbstwertgefühl haben. Und durchaus ein „Will haben“ und Frust, wenns versagt wird.
„Fairneß- oder eben Unfairneßempfinden“ hieße aber auch, dass Hunde von sich aus bereit wären zu teilen. Und es als adäquat betrachten würden, dass eigene schlechtere Leistung auch schlechter belohnt werden würde. Oder zumindest fähig wären, dieses Konzept zu verstehen.
Also: Das haben meine nicht