1. Krampfanfall mit 10....

  • Hallo ihr lieben, danke für eure Worte.


    Am Montag hieß es, dass es möglicherweise mit seiner bauchspeicheldrüse zusammenhängt, weil sein Glucose Wert grenzwertig war. Man müsse aber eine genaue Blutuntersuchung machen, das Ergebnis würde erst in einer Woche vorliegen. Wir könnten ihn Dienstag (heute) abholen. Heute morgen rief die Klinik an und meinte, dass der Glucose Wert in Ordnung sei, aber klein spiky Auffälligkeiten zeigt:


    Er wankte und stieße vor Türen, auch wäre er sehr schläfrig (wobei er das schon immer war, spiky typisch: wenn nichts los ist, schlafe ich), man wolle doch ein mrt vom Kopf machen. Haben sie. Und gefunden haben sie auch was. Entweder ist es eine sich ausweitende nekrose aufgrund einer Entzündung gegen die man nichts machen kann oder ein Tumor. Sie meinten, es gäbe jetzt optionen:


    Man könne mir Tabletten die Anfälle unterdrücken und ihn so ein paar gute Wochen bis Monate geben oder man könne weiter diagnostizieren und... Da war ich dann raus und sagte, dass nur ersteres eine Option ist: keine Klinik mehr, keine Untersuchung... Er hasst es. Versteht er nie.


    Jetzt frage ich mich vieles, einiges kann ich hoffentlich morgen klären, wenn ich ihn hole und mit der Ärztin sprechen kann.


    In mir schreit nur alles, dass er nach Hause kommen soll.

  • Ach das tut mir so leid.Es gibt Medikamente zum Unterdrücken der Anfälle, die können allerdings sehr müde machen. Diese extreme Häufung der Anfälle ist ja kein gutes Zeichen. Hat der TA gesagt, wie groß der Prozess ist? Hat der kleine Mann Hirndruckzeichen?

    Es tut mir so leid. Ich war mit meiner Hündin in fast der gleichen Situation.

  • Hey strsndperle,


    Also die ta hat gesagt:" er kann noch schöne Wochen bis Monate haben" (wir haben nur telefoniert) was das heißt erfahre ich morgen. Oder du meinst den Prozess in seinem Kopf? Ich fragte, wie lange das schon in ihm ist und sie sagte: ein paar Wochen nicht mehr. Aber was es ganz genau ist, weiß sie nicht. Sie wird mir morgen das mrt zeigen und ich werde nach den Auswirkungen fragen.


    Der kleine Mann hat wasseransammlung en im Kopf und wird deshalb auch Cortison bekommen. Was meinst du genau mit hirndruckzeichen? Was hätte deine Hündin?

  • Ohje, das tut mir so leid. Andersrum ist es gut eine Diagnose zu haben und zu wissen, wogegen man ankämpft. Hoffentlich kann er morgen heim kommen.

  • Wasseransammlungen im Kopf? Also ein Hirnödem. Wenn durch Schwellung der Hirnsubstanz oder andere raumfordernde Prozesse das Gehirn anschwillt und der Platz im knöchernen Schädel zu eng wird, der Druck des Hirns auf den Schädelknochen zunimmt, macht das Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle. Wenn ein Hirnödem bereits erkennbar ist, muss man im Prinzip von Kopfschmerzen ausgehen.


    Meine Hündin Noela hatte innerhalb von 5 Tagen 3 große Anfälle, war danach immer 1h lang desorientiert und rannte wie blind überall gegen. Im CT zeigten sich mehrere große Hirntumoren (fraglich Metastasen). Sie hatte ein Hirnödem und eine beginnende sog. Mittellinienverlagerung, die eine Hirnhälfte wurde durch Schwellung zur Gegenseite rübergedrückt. Und sie hatte sich NICHTS anmerken lassen, außer eben der Anfälle. Es war unfassbar. Wir mussten schon von erheblichen Kopfschmerzen ausgehen, und sie zeigte nichts - wie immer leider.

    Der TA hatte ihr auch schon Cortison gegeben und meinte, das könne man weitergeben. Wenn der Hirndruck weiter steige, würde sie vllt irgendwann morgens tot im Körbchen liegen.

    Noela (aus Spanien, geschätzte 12 Jahre, Spaniel-Mix) hatte wegen der Anfälle bis zum CT Termin ein Antiepileptikum bekommen. Das hatte zwar gegen die Krampfanfälle geholfen, aber aus Noela einen völlig anderen Hund gemacht. Sie war nur noch am Schlafen, nur noch dösig, total verlangsamt, konnte kaum noch Gassi gehen, war ständig am Schwanken, der Blick verschleiert. Mit Lebensqualität hatte allein das nicht mehr viel zu tun. Sie bemühte sich sehr, aber das Mittel plättete sie einfach. Wir wollten nach dem CT einen Versuch der Dosisreduktion machen. Doch bei diesem Befund stellten wir uns die Frage: worauf wollen wir denn warten?? Erste Komplikationen hatte sie ja bereits - die Anfälle. Die Aufzählung möglicher weiterer Komplikationen lasse ich mal weg. Und durch die Medikamente hatte sie keine Lebensqualität mehr, wirkte selbst total unglücklich. Wir mussten von da an quasi jederzeit mit erheblichen weiteren Komplikationen rechnen ohne die Zeit wirklich noch nutzen oder schön gestalten zu können. Uns brach das Herz, sie war mein Seelenhund, aber wir wollten ihr das auf keinen Fall zumuten und auf eine Notfallsituation warten, um sie dann notfallmäßig erlösen zu müssen. Sie litt doch jetzt schon. Wir nahmen sie mit nach Hause, gaben ihr Schmerzmittel, fütterten sie mit allem, was sie liebte und bis dahin wegen Allergien verboten war, kuschelten - und erlösten sie zu Hause. Ohne Notsituation, ohne Stress oder Angst.


    Es kann bei deinem Hund auch alles anders laufen, so war es halt bei unserer Hündin. Ich finde es extrem bemerkenswert und stark von dir, dass du weitere Diagnostik ihm zuliebe ablehnst, weil dein Hund damit Probleme hat. Respekt!

    Probiert doch mal die Medikamente gegen Anfälle aus, vllt verträgt er sie ja deutlich besser als unsere Noela.

  • Oh man, das tut mir auch sehr leid. Ja, er hat auch ein hirnödem und auch er zeigt keine Schmerzen an :( allerdings weiß ich noch nicht, inwieweit das ausgeprägt ist. Ich werde die Ärztin auf jeden Fall morgen fragen, ob er Schmerzen haben könnte. Das ist alles sehr diffus, weil ein Mensch sagt, dass er Schmerzen hat, er schreit oder weint, aber ein (mein) Hund humpelt zum beispiel nur, wenn ihm etwas in der Pfote steckt. Sein Kopf kann nicht humpeln.


    Danke für deine Geschichte mit noela. Das hilft mir sehr. Ich werde sehen, wie er morgen drauf ist. Und übermorgen.


    Jonah ja, du hast recht, für uns war es wichtig eine Diagnose zu haben. Aber manchmal ist kämpfen nicht das richtige.

  • Eine sehr, sehr schwere Zeit, die du gerade durchmachst. :streichel: In der Entscheidungsfindung kann dir leider wohl niemand helfen, denn nur du kennst deinen Hund wirklich. Deshalb kann ich dir einfach nur viel Kraft und Liebe wünschen, um das richtige zu tun - wie immer es aussieht.

  • Hallo Mandy86, wie geht es deinem Süßen heute Morgen, hast du schon etwas erfahren? Ich musste die ganze Zeit an euch denken. Vielleicht hilft in eurem Fall auch CBD Öl? Ich bin eigentlich eher der Schulmedizin zugewandt, aber das hätte ich bei Noela auch ausprobiert. Es soll gut bei Krampfanfällen helfen und ist entzündungshemmend, fördert das Wohlbefinden, entspannt und kann schmerzstillend sein. Einen Versuch ist es vielleicht wert, schaden wird es wohl nicht.

    Wir geben es unserer anderen Hündin, hatte einen riesigen Tumor und war anfangs extrem aufgedreht. Sie wurde deutlich ruhiger, entspannter, warf plötzlich altes, stumpfes Fell ab und es wuchs glänzendes, gesundes Fell nach. Kann auch Zufall sein, natürlich. Aber mein Mann und ich hatten beide den Eindruck, dass es ihr gut tat.

    Ach, wenn ich euch doch irgendwie helfen könnte. :( :


    Ich hoffe Spike kann heute ganz schnell nach Hause! Knutsch den Lümmel mal, wenn du ihn inne Finger hast! ;)

  • Hallo strandperle


    Die Ärztin hat heute morgen angerufen, er ist heute aktiver und besser drauf, sagte sie. Wir können ihn 14:00 abholen. Kann es kaum erwarten den kleinen scheisser zu sehen.


    Bekomme ich das cbd Öl aus der Apotheke oder gibt es da etwas spezielles für Hunde? Und wie verabreichen ich das? Mit ins Futter? Etwas in der Hinterhand zur Unterstützung zu haben finde ich gut. Und in der human Medizin hilft es ja auch.


    Ich knutsch ihn so oft er will? mag er nämlich auch nur bedingt, der sture kopf

  • Ohh, ist das schön!! ja, da kann man es kaum erwarten, ihn wieder bei sich zu haben!


    Das CBD Öl kannst du im Internet bestellen, ich habe das Öl von der Firma "Narcos", einfach "Narcos CBD Öl" bei Google eingeben. Es gibt aber zig verschiedene Firmen, zB "waldkraft". Ich nehme das 5% Öl, morgens 5 Tropfen aufs Futter. Anfangs hatte ich es sogar 2x gegeben, aber seit der OP nur noch einmal. Es gibt total viele verschiedenen Angaben zur Dosierung, auf dem Öl selbst steht sogar " max. 1 Tropfen/Tag", aber das hab ich noch nirgendwo anders gelesen. Die Dosierung hab ich abgeleitet von der Gabe meiner Freundin an ihre Westies, der wurde es vom behandelnden THP empfohlen. Vielleicht bekommst du aber noch andere Vorschläge für die Gabe.

    Freue mich für dich, wenn er wieder daheim ist.=)

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