Klasse! auf ins Abenteuer!
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Jaaa und wir freuen uns Auch wenn es eine Menge Arbeit bedeutet und viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Wir fangen am Anfang wahrscheinlich mit Obedience oder Rally Obedience an. Einfach um ihr direkt eine Aufgabe zu geben und den Kopf mal etwas anzustrengen. Natürlich erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit Aaaber Sie fängt jetzt schon mit Unterforderungsanzeichen an, zum Beispiel jagt sie ihren eigenen Schwanz und dreht sich dann im Kreis und dem vollen wir entgegen wirken. Ich kann sie nämlich nicht direkt mit zum Pferd nehmen, vorher muss der Rückruf auf Zeichen klappen, Sitz, Platz und sie muss sich an mir orientieren. Das kann sie alles nicht...
Ich bin auch gerade dermaßen froh meine Ma als Ansprechpartner zu haben. Sie hat uns jetzt schon Tipps gegeben, an die habe ich vorher nicht mal gedacht, dass das irgendwie wichtig wäre. Jaa erster Hund und so
Für alle die es vielleicht interessiert oder die irgendwann in einer ähnlichen Lage sind und sich informieren wollen: Unsere Hündin (ist das toll sie so nennen zu können ) ist Taub und überwiegend weiß aufgrund eines Defektes des S-Lokus. Dieser Defekt ist bei Australian Shepherd nicht gewollt, kommt aber leider hin und wieder vor. Viele mit dem Defekt auf dem S-Lokus sind gesund, haben Gehör und bis auf das Weiße Fell und der damit einhergehenden Empfindlichkeit nichts. Andere sind Taub, haben vielleicht auch Augenerkrankungen und Organschäden. Es liegt am Gen welches den Defekt aufweist. Unsere Hündin hat den Defekt auf dem sp Gen's. Hier geht meist nur eine Taubheit einher, der Rest ist meist unbetroffen.
Ihr Bruder zum Beispiel ist leider kurz nach der Geburt verstorben. Er war wie sie fast Weiß, hatte aber keinen Saugreflex. Die Mutterhündin hatte den Welpen auch nicht angenommen und so konnte man ihn nur erlösen. Dieser Welpe hatte vermutlich (so die Aussage des TA der Besitzerin) den Defekt auf dem sw Gen's. Der verursacht häufig solche Probleme...
(ich dachte, ich erwähne es nochmal für alle die die Seite durch die Google-Suche finden und in ähnliche Lage sind. Bei Fehlern meiner Zusammenfassung - ich bin da nur mal kurz durch die ganzen Artikel - gerne korrigieren.)
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hallo,
erstmal glückwunsch zum neuen familienmitglied.
meine paige war auch von geburt an taub, ich hab sie zwar erst mit 7 jahren aus dem TH übernommen und sie kannte die grundkommandos schon, aber es war es war leicht zu händeln. ich habe so viel von ihr und mit ihr gelernt.
es ist einfach eine andere kommunikation, aber durchaus machbar.
ich habe mir am anfang literatur dazu gekauft, wie z.b. das buch hier
https://www.amazon.de/Welt-Sti…hvtargid=pla-562329335176
ich hatte meine hund schon immer auf sicht- und sprachkommandos trainiert, von daher war es keine große umstellung.
das einzige war, wenn wir sie geweckt haben, hat sie sich immer wahnsinnig erschreckt, so dass wir herausgefunden haben, dass es besser war, sie anzupusten, als am körbchen zu wackeln.
das kommt alles mit der zeit.
bin schon gespannt, was du weiter berichtest.
ach so, wir hatten kein vibrationshalsband, weil sie leider unverträglich mit anderen hunden war und somit ein freilauf nicht drin war. ich hab halt immer nach hundausläufen geschaut und wenn die frei waren, dann durfte sie flitzen
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Ja, genau. Ich hoffe, wir können das spätestens Montag klären. Ich möchte gar nicht mehr soo lange warten Auch in der Hoffnung, dass die Autobahn innerhalb der Woche leerer ist.
Danke, Mehrhund. Es ist bloß eine andere Kommunikation, aber nicht 'schwerer'.
Hunde lesen erst die Körpersprache, bevor in der Ausbildung die Wörter kommen. Das nutze ich immer schon bewusst bei jedem Hund, den ich ausbilde. Und so habe ich auch meinen fast tauben Hund zum Rettungshund ausgebildet.
Es ist nur schwieriger, wenn der Hund perfekt ausgebildet ist und nicht guckt.
Wenn ein meiner hörenden Hunde zu mir gucken und ich sie rufe, dann mache ich das auch mittels Handbewegung.
Rufen, Pfeifen tue ich nur, wenn sie mich nicht sehen.
Und hier kann es beim tauben Hund zum Einsatz eines Vibrationshalsbandes kommen.
Ich wollte dir nur meine Erfahrungen schildern.
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Ich finde es toll, dass du den Tauben Hund nimmst.
Und ich möchte nochmal was tauben Hund allgemein schreiben, aber deinen Thread nicht sprengen, deshalb im Spoiler
Und hier zur Erziehung.
Ich habe um 2000 herum Fr. Feldmann kennengelernt. Sie hat ein System des Hundetrainings verschriftlicht.
Ausgehend von ihren Beobachtungen, dass Hunde immer erstmal auf Körperzeichen reagieren.
Das ist allen hier bekannt, spätestens, wer für die BH übt, wird hören, dass er diese und jene Körperhilfe abbauen muss, weil es sonst Abzüge gibt.
Fakt ist, man kann einen sehenden Hund wunderbar nur mit Körper"befehlen"-Signalen ausbilden und quasi NIE sprechen. Das Gehör ist hier überhaupt nicht erforderlich.
Jeder bildet eh über die Körpersprache aus. Das sieht man überall und ständig. Nur dass die wenigsten das für sich nutzen.
Wenn man ein System hat, was ich begonnen habe bei Fr. Feltmann und im Verlauf für mich angepasst habe, dann ist das einfacher als Worte.
Einzig die Belohnung eines tauben Hundes, wie das mit dem Clicker gut geht, hab ich erst mit meiner Hündin ausprobiert als ich das Vibrationshalsband im RO Training als Clicker nutzte (genial).
Bei jungen Hunden oder neue Hunden, die nicht erzogen sind (also nicht "hören"), trainiere ich an einer langen Schleppleine sich unterwegs an mir zu orientieren.
Also ich belohne schlicht und ergreifend jede Umorientierung zu mir. Ich will keinen Hund, der neben mir rumhampelt, das Ziel ist ein Hund, der mit mir spazierengeht, nicht ständig weg ist ect.
Ich möchte bei dieser "Orientierung zu mir" ausdrücklich NICHT, dass der Hund jedesmal zu mir kommt, sondern, dass er auch in der Entfernung, wo er guckt, belohnt wird.
Das ist auch kein Rückruf.
Den Rückruf trainiere ich unabhängig davon.
Wenn ich den Rückruf trainiere, dann halte ich in einer Hand ein Leckerchen (Belohnung halt) und mache eine grosse Bewegung mit dem ARM. (Hintergrund: mein (taubes) BC Mädchen hatte einen risiegen Radius, wo ich sie stimmlich (ich wusste ja nicht, dass sie taub ist) nicht erreichen konnte. Und so hatte ich ab Welpenalter einen Hund, der kam, wenn ich mit dem Arm "gerudert" habe. War super einfach.
Schwieriger war dann das als verbalen Befehl zu gestalten, wenn ich versucht habe ohne Körpersprache zu arbeiten.
Und da ich nicht wusste, dass sie zum Zeitpunkt einseitig taub und auf der andern Seite sehr schwerhörig war, war das frustrierend. Der Hund hat dann gelernt auf meinen Mund zu schauen und hat erkannt wann ich pfeiffe. Aber sie hat auch diesen hohen Ton noch lange hören können.
Bis ich sie irgendwann nicht mehr erreichen konnten mit Tönen und dann die ärtzliche Untersuchung mit 9 Jahren erbrachte, dass sie taub ist.
Und als sie dann wie gesagt nicht mehr auf das hohe Pfeiffen reagierte, ab da habe ich sie eben mehr sichern müssen, dass sie nicht vors Auto läuft, aber ansonsten war alles wie immer.
Was wirklich schwierig ist, ist einen blinden Hund zu erziehen. Meine Mentorin, Fr. Feltman meinte sogar, dass ginge gar nicht.
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Wir fangen am Anfang wahrscheinlich mit Obedience oder Rally Obedience an. Einfach um ihr direkt eine Aufgabe zu geben und den Kopf mal etwas anzustrengen.
Immer schön langsam mit den jungen Pferden. Die Eingewöhnung an Euren Alltag ist erst mal genug Futter fürs Gehirn. Ich würde nach drei Monaten erst Mal gucken, wo man das steht und dann entscheiden.
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Würde ich auch von abraten.
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Ich möchte jetzt ja nicht direkt nächste Woche los rennen. Aber ich dachte in einem Monat oder so
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Wenn der Hund diese Konzentration aufbringen kann.
Ich wäre zurückhaltend.
Obi und auch RO ist Unterordnung. Das ist mega anstrengend für Hunde. Und auch eigentlich kein Einstieg in den Hundesport, weil die einzelnen Übungen einzeln auftrainiert werden müssen.
Viel besser wäre ZOS oder tricksen. Halt irgendwas zum Spaß, wo das Ergebnis auch erstmal Wurscht ist.
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Ich möchte jetzt ja nicht direkt nächste Woche los rennen. Aber ich dachte in einem Monat oder so
´Meiner Erfahrung nach ist es sinnvoll sich da einen Tick mehr Zeit zu lassen. Ihr müsst Euch ja erst Mal den Alltag erarbeiten. So nach drei Monaten bis einem halben Jahr würde ich dann mal was zur Beschäftigung anpeilen. Ich selbst beginne meine Hunde, die bei mir aufgewachsen sind, auch nicht viel früher zu Arbeiten. Vorher mache ich auch nur Alltag.
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schau mal hier: Taub geborene Hündin*.
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