Verständnisfrage zu einer Übung aus dem Buch "Angeleint"

  • Ich würde da gar nicht stehen bleiben, sondern einfach weitergehen. Da wärs mir auch egal, wenn die Leine mal eben nicht durchhängt. Durch das Stehenbleiben machst du ja den Hund nochmal extra auf die Situation aufmerksam. Ideal wäre es natürlich, wenn du andere Menschen mit Hund kennen würdest, mit denen du Hundebegegnungen üben könntest, also wirklich in einer ziemlichen Distanz beginnen und dann schrittweise näher kommen, bis man am Hund vorbeigehen kann.

  • Da ist nicht nur die Leine sehr straff, er zieht wie ein kleiner Bekloppter, springt in die Leine rein, springt an mir/uns hoch. Er fährt da das volle Programm ab und das ist sehr anstrengend. pouting-dog-face


    Ja, wir haben gestern mit einer Bekannten, die eine sehr ruhige und gelassene Hündin hat, ausgemacht, dass wir das ab nächster Woche regelmäßig zusammen üben werden.

  • es ist schon erstaunlich, welch Ausdauer ein Hund hat, wenn er etwas am Horizont sieht oder riecht, er nicht hinkommt, aber dennoch die Leine unter Spannung hält. smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes

    Das hat eigentlich nichts mit der "Ausdauer" zu tun, sondern damit, daß ein so junger Hund sich noch nicht so lange konzentrieren kann!


    Erwarte mal von einem Kindergartenkind, daß es 2h auf dem Platz sitzen bleiben und dabei auch noch "arbeiten" kann, sprich, was ausschneiden, malen, oder was man sonst noch so macht.


    In dem Alter ist es noch normal, daß man sich so leicht ablenken läßt, sprunghaft und voller bewegungsdrang ist!

  • Kerdan Das Buch besteht doch bestimmt aus deutlich mehr als nur Stehenbleiben, oder? Es gibt ja gefühlt 30000000 verschiedene Methoden, um Leinenführigkeit beizubringen, wäre es nicht besser, wenn du dich da an das Buch hältst, als wenn du jetzt nach 2999999neunneunoderso anderen Methoden suchst? Jeder hier wird dir wieder eine neue Methode nennen und am Ende weiß der Hund überhaupt nicht mehr, was du als nächstes machst.

  • Da ist nicht nur die Leine sehr straff, er zieht wie ein kleiner Bekloppter, springt in die Leine rein, springt an mir/uns hoch. Er fährt da das volle Programm ab und das ist sehr anstrengend. pouting-dog-face


    Ja, wir haben gestern mit einer Bekannten, die eine sehr ruhige und gelassene Hündin hat, ausgemacht, dass wir das ab nächster Woche regelmäßig zusammen üben werden.

    Ich würde das schlichtweg verbieten, dass er sich so aufführt.

    Und zwar so vehement, dass er anschließend "sehr klein mit Hut" ist.

  • Kerdan Das Buch besteht doch bestimmt aus deutlich mehr als nur Stehenbleiben, oder? Es gibt ja gefühlt 30000000 verschiedene Methoden, um Leinenführigkeit beizubringen, wäre es nicht besser, wenn du dich da an das Buch hältst, als wenn du jetzt nach 2999999neunneunoderso anderen Methoden suchst? Jeder hier wird dir wieder eine neue Methode nennen und am Ende weiß der Hund überhaupt nicht mehr, was du als nächstes machst.

    Natürlich wollen und werden wir uns vorerst an die Methoden halten, die im Buch vorgeschlagen werden. Nur möchte ich gerne Alternativen in der Hinterhand haben, falls diese bei unserem Hund langfristig keine Wirkung zeigen.

  • Da ich den Hund ja nicht im Auge habe, wenn ich mit dem Rücken zu ihm stehe, kann ich ja auch nicht sehen, ob er sich zu mir umdreht oder mich ansieht. Ergo vermute ich, dass es erst dann weitergeht, wenn sich die Leine wieder entspannt. In dem Moment drehe ich mich wieder zum Hund und wir gehen langsam weiter.

    Wir haben das Buch auch und super Erfolge damit erzielt :smile: (Allerdings haben wir einen erwachsenen, generell ruhigeren Hund aus dem TS, keinen Junghund, der noch nicht so lange aufmerksam sein kann, vielleicht dauert es bei euch einfach etwas länger.)


    Du hast es ja eigentlich selbst schon erfasst, wenn sich die Leine strafft, sofort stehenbleiben. Wir haben uns dann nicht nur seitlich, sondern vom Hund weg gedreht und so lange still gewartet, bis sie zu uns kam. War sie bei uns, sind wir wieder los gegangen. Ja, das kann schon mal dauern (steht meine ich auch so im Buch), aber durchhalten lohnt sich :nicken:

    Es gibt übrigens noch mehr Bücher von der Autorin. In einem anderen geht es zwar hauptsächlich um TS-Hunde, aber da sind noch mehr super Tipps zur Leinenführigkeit drin. Und zwar wird dort u.a. der Tipp gegeben, jedes Mal, wenn die Leine locker durchhängt, "langsam" oder "easy" (oder ein sonstiges Wort deiner Wahl) zu sagen. Das haben wir auch eingeführt und auch das funktioniert. Wir sind mit den Übungen wirklich sehr zufrieden.


    Wir haben heute Morgen damit mal angefangen und es war, sagen wir mal so, doch eine Geduldsprobe. Wer hat mehr Ausdauer, wir oder der Hund? ;-)

    Ihr natürlich ;) Sonst müsst ihr immer wieder von vorn anfangen.

    Die Hoffnung ist, dass es mal aufhört zu regnen.

    Die Hoffnung hab ich fast schon aufgegeben :wuetend: Gefühlt hab ich noch nie einen so verregneten Winter erlebt.

    1) andere Hunde: wenn wir andere Hunde aus der Ferne sehen, gehen wir momentan einen anderen Weg, da wir genau wissen, dass er dann dorthin ziehen wird und sich auch durch Leckerlies oder Spielzeug nicht ablenken lässt. Durch eine Ansprache schon einmal gar nicht. Wie habt ihr das gehandhabt?


    2) unvermeidbare Begegnung mit anderen Hunden: Wenn wir doch einmal nicht ausweichen können, bleiben wir momentan stehen, Fuß auf die Leine und warten, bis die riesige Ablenkung vorbei ist. Aber selbst hier macht er an der Leine Aufstand und will unbedingt hin (er bellt nicht und ist auch nicht aggressiv, nein, er will einfach nur schnüffeln und spielen). Sobald der andere HH an uns vorbei ist, gehen auch wir nach Ansprache (klappt nicht immer) weiter. Leider dreht er sich sehr häufig um, teilweise wendet er komplett, bleibt stehen und schaut zurück. Wie am Besten in solchen Situationen reagieren?

    1) Genauso. Wir sind ausgewichen. Ist vielleicht eine Gewöhnungssache? Seit wann übt ihr denn eigentlich?


    2) Habt ihr mal versucht, ihn absitzen zu lassen? Wir gehen dann so weit wie möglich zur Seite, lassen sie sitzen, hocken uns vor sie und belohnen sie ruhig, so dass ihre Aufmerksamkeit so lange bei uns ist, bis der andere weit genug entfernt ist und sie dadurch merkt, dass es viel cooler ist, entspannt bei uns zu bleiben.

  • 1) andere Hunde: wenn wir andere Hunde aus der Ferne sehen, gehen wir momentan einen anderen Weg, da wir genau wissen, dass er dann dorthin ziehen wird und sich auch durch Leckerlies oder Spielzeug nicht ablenken lässt. Durch eine Ansprache schon einmal gar nicht. Wie habt ihr das gehandhabt?


    2) unvermeidbare Begegnung mit anderen Hunden: Wenn wir doch einmal nicht ausweichen können, bleiben wir momentan stehen, Fuß auf die Leine und warten, bis die riesige Ablenkung vorbei ist. Aber selbst hier macht er an der Leine Aufstand und will unbedingt hin (er bellt nicht und ist auch nicht aggressiv, nein, er will einfach nur schnüffeln und spielen). Sobald der andere HH an uns vorbei ist, gehen auch wir nach Ansprache (klappt nicht immer) weiter. Leider dreht er sich sehr häufig um, teilweise wendet er komplett, bleibt stehen und schaut zurück. Wie am Besten in solchen Situationen reagieren?

    1) Genauso. Wir sind ausgewichen. Ist vielleicht eine Gewöhnungssache? Seit wann übt ihr denn eigentlich?


    2) Habt ihr mal versucht, ihn absitzen zu lassen? Wir gehen dann so weit wie möglich zur Seite, lassen sie sitzen, hocken uns vor sie und belohnen sie ruhig, so dass ihre Aufmerksamkeit so lange bei uns ist, bis der andere weit genug entfernt ist und sie dadurch merkt, dass es viel cooler ist, entspannt bei uns zu bleiben.

    Ja, wir haben das Absitzen auch schon versucht. Aber das funktioniert momentan noch gar nicht. Er ist zu aufgedreht und reagiert da gar nicht auf Ansprache. Auch wenn ich mich vor ihn hocke und versuche ihn mit Leckerlies oder Spielzeug abzulenken, schiebt er den Kopf links oder rechts an mir vorbei und starrt auf den anderen Hund bzw versucht an mir vorbeizukommen.

  • Da ich den Hund ja nicht im Auge habe, wenn ich mit dem Rücken zu ihm stehe, kann ich ja auch nicht sehen, ob er sich zu mir umdreht oder mich ansieht. Ergo vermute ich, dass es erst dann weitergeht, wenn sich die Leine wieder entspannt. In dem Moment drehe ich mich wieder zum Hund und wir gehen langsam weiter.

    Wir haben das Buch auch und super Erfolge damit erzielt :smile: (Allerdings haben wir einen erwachsenen, generell ruhigeren Hund aus dem TS, keinen Junghund, der noch nicht so lange aufmerksam sein kann, vielleicht dauert es bei euch einfach etwas länger.)


    Du hast es ja eigentlich selbst schon erfasst, wenn sich die Leine strafft, sofort stehenbleiben. Wir haben uns dann nicht nur seitlich, sondern vom Hund weg gedreht und so lange still gewartet, bis sie zu uns kam. War sie bei uns, sind wir wieder los gegangen. Ja, das kann schon mal dauern (steht meine ich auch so im Buch), aber durchhalten lohnt sich :nicken:

    Es gibt übrigens noch mehr Bücher von der Autorin. In einem anderen geht es zwar hauptsächlich um TS-Hunde, aber da sind noch mehr super Tipps zur Leinenführigkeit drin. Und zwar wird dort u.a. der Tipp gegeben, jedes Mal, wenn die Leine locker durchhängt, "langsam" oder "easy" (oder ein sonstiges Wort deiner Wahl) zu sagen. Das haben wir auch eingeführt und auch das funktioniert. Wir sind mit den Übungen wirklich sehr zufrieden.

    Das macht mir ja Hoffnung. xD Da werde ich mich doch mal nach dem anderen Buch umschauen, da unserer auch aus dem TS ist und noch gar nichts konnte, als er vor viereinhalb Monaten zu uns kam.

  • Ja, wir haben das Absitzen auch schon versucht. Aber das funktioniert momentan noch gar nicht. Er ist zu aufgedreht und reagiert da gar nicht auf Ansprache. Auch wenn ich mich vor ihn hocke und versuche ihn mit Leckerlies oder Spielzeug abzulenken, schiebt er den Kopf links oder rechts an mir vorbei und starrt auf den anderen Hund bzw versucht an mir vorbeizukommen.

    Vielleicht müsst ihr euch da ganz langsam annähern. Sprich, schon bei Hunden in der Ferne doch nicht ausweichen, sondern dann eben "mit" denen das Absitzen üben. Da ist der Reiz ja viel geringer, als wenn der andere Hund schon nah bei euch ist. Und so dann ran tasten, die Entfernung zum Reiz immer etwas verringern. Wenn es bei Hunden auf Distanz klappt, ihn bei Hunden, die näher bei euch sind, sitzen lassen usw.

    Bis das sitzt, würde ich allen Hunden aus dem Weg gehen, auch wenn das heißt, dass ihr ab und an auch 180 Grad-Wendungen machen müsst. Unsere wurde mal gemobbt und wollte daher fiddelnd zu allen fremden Hunden hin, um schon im Voraus zu beschwichtigen. Sie musste erst lernen, dass sie hier nichts mehr zu befürchten hat, indem wir sie aus allen "Gefahren"Situationen herausgeführt und ihre Aufmerksamkeit umgelenkt haben.


    Das macht mir ja Hoffnung. xD Da werde ich mich doch mal nach dem anderen Buch umschauen, da unserer auch aus dem TS ist und noch gar nichts konnte, als er vor viereinhalb Monaten zu uns kam.

    Dann kann ich euch das Buch wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Das hat uns so sehr geholfen und war so leicht verständlich, ich würde sogar einen Welpen mit den Methoden daraus erziehen (nein, ich bekomme kein Geld dafür xD).

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