Gesundheitsprüfungen der Eltern-Hunde
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Nur weil ihr keine Vizsla kennt die das können oder keine Jäger die einen haben heißt es doch nicht das das immer und grundsätzlich so ist.
Hat doch auch keiner gesagt, dass es nicht gut jagdlich arbeitende MVs gibt! Nur eben dass sie bei ernsthaften Jägern oft nicht überzeugende Leistung erbringen in einem Bereich, für den sie eben nicht gut geeignet sind.
Wenn die Hunde aus Henrys Linie so knallhart sind, dann ist es doch super! Nur eben nicht unbedingt rassetypisch......
Henry ist einfach völlig rassetypisch für einen Vizsla dessen zucht jagdorientiert ist und dessen Eltern mehrfach erfolgreich geprüft sind.
Naja aber das sie versuchen sie in Bereichen einzusetzen für die sie nicht geeignet sind, da kann ja der Vizsla nichts dafür.
Ich bin dann mal raus.
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Wenn Dummy ernsthaft betrieben werden soll, also regelmäßig trainiert wird und Prüfungen bzw. WTs gelaufen werden, dann halte ich den Vizsla durchaus für geeignet. Wobei ich mich bei den Strukturen da jetzt gar nicht auskenne. Wo kann man (ernsthaften) Dummysport mit Vizslas betreiben? Die Veranstaltungen die ich kenne, sind alle den Retrievern vorbehalten.
Bei den Veranstaltungen des DRC sind alle Jagdhunderassen zugelassen.
Ich persönlich habe aber noch nie einen MV dort gesehen. Ob das daran liegt, dass die Halter kein Interesse haben, oder dass die Hunde bei dem Niveau nicht mithalten können, kann ich allerdings nicht sagen.
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Naja aber das sie versuchen sie in Bereichen einzusetzen für die sie nicht geeignet sind, da kann ja der Vizsla nichts dafür.
Das ist mMn der Knackpunkt. Viele Reviere in Deutschland haben kaum Niederwild und das ist genau da, wo die Vorstehhunde naturgemäß glänzen können. Bei Bewegungsjagden, hauptsächlich auf Schwarzwild, sehe ich Viszlas auch eher weniger. Ich denke das Problem des MV ist, dass sie bei den hieisigen Gegebenheiten ihre Stärken oft nicht zeigen können und deshalb als "Jagdhund light" gelten.
Wenn Dummy ernsthaft betrieben werden soll, also regelmäßig trainiert wird und Prüfungen bzw. WTs gelaufen werden, dann halte ich den Vizsla durchaus für geeignet. Wobei ich mich bei den Strukturen da jetzt gar nicht auskenne. Wo kann man (ernsthaften) Dummysport mit Vizslas betreiben? Die Veranstaltungen die ich kenne, sind alle den Retrievern vorbehalten.
Ansonsten, wie wäre es mit einem der Retriever? Labrador, Golden, Curly, Flat, Toller, Chessie?
Soweit ich weiß dürfen auch andere Rassen an den Veranstaltungen des DRC teilnehmen, solange sie FCI-Papiere haben. Nichtsdestotrotz werden Startplätze wohl bevorzugt an Hunde aus dem eigenen Verein abgegeben. Es gibt auch immer mehr inoffizielle Workingtests, die für alle Rasen offen sind. Letztes Jahr waren beim Team-Workingtest meiner DRC-Gruppe ein Weimaraner, ein Mix und ein Pudel(?) mit am Start.
Einen Chessie sehe ich, wenn ein Viszla gewünscht ist so gar nicht. Beim Rest müsste man halt genau auf die Ansprüche der TE schauen. Ich würde nicht zwingend vom Viszla abweichen, wenn ich nicht mit großen Ambitionen Dummyarbeit betreiben will. Mit etwas Dummy und Radfahren können sie sicher glücklich werden. Will man „hoch hinaus“ in der Dummyprüfungswelt kommen außer Labbi und Golden auch keine der anderen retriever in Frage, außer man will es sich unnötig schwer machen.
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@Schnappschildkroete woran das liegt kann ich auch nicht sagen.
Die die ich kenne nehmen sie zur Nachsuche und bilden vor allem Bringselverweiser aber bei kleinerem Wild wie Enten oder Füchsen auch Apportierer aus.
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Dann passt aber die Rassebeschreibung irgendwie nicht ganz. Das liest sich ja nach leichtführigem Familienhund für Ersthundehalter die einen "easy" Hund suchen.
Welche Rassebeschreibung hast du denn gelesen? ich find jetzt grad nix, was den MV als easy Familienhund für unbedarfte Ersthundehalter beschreibt.....
Die, die hier ein paar Beiträge vorher geschrieben wurde.
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Ja - ich hab einen MV aus dem Tierschutz. Bei unserer ist diese extreme Reizoffenheit sehr deutlich. Auch weil halt das erste halbe Jahr zuwenig und sonst nichts gescheites gelernt wurde. Vespa ist weich und hat viel will to please, ja, aber sie hat auch wenig Nerven und braucht dafür viele auf Seiten des Hundehalters. Ich weiss aber auch von TS Vizslas welche deutlich nervenstärker sind. Und ich kenne auch einen aus guter Zucht der jetzt echt nicht easy ist, viel bellt und schnell hochdreht. Die Besitzerin macht nun die Jägerausbildung damit der Hund glücklich wird.
Hobbyzucht beim MV wäre für mich ein absolutes No Go. Wenn Vizsla dann entweder einen aus Leistungszucht (aber idealerweise ohne jagdliche Prägung) und dann aber auch ernsthaft arbeiten, nicht nur ab und an einen Dummy werfen. Meine trailt einmal die Woche und macht Zughundesport. Oder aus dem Tierschutz und da halt darauf achten, dass der Charakter und die Nervenstärke zu einem passen. Wir haben das deutlich unterschätzt - Vespa war lange gar nicht alltagstauglich. Heute eingeschränkt, Tendenz steigend.
Unsere Pflegestelle (Jägerin mit eigenem Vizsla) sagte uns - Vizslas sind meistens bis 3 unausstehlich. Da muss man durch. Ich denke, da hat sie nicht unrecht. Auch wenn die Rassebeschreibung sich „nett“ anhört, der Vizsla braucht Arbeit, Ruhe (!) und Menschenkontakt und sehr viel Geduld. Er lernt schnell und will auch - kann aber oft nicht weil eben die Nerven zu dünn sind. Je mehr ein MV auf Nervenstärke gezüchtet ist, desto besser. Und je netter, weicher und weniger triebig, desto schlimmer wirds mit den Nerven und der Gesundheit.
O.T.: Bienen wurde übrigens die Agression weggezüchtet. Die heute gebräuchlichen Honigbienen sind also sehr zahm. Ratet mal welche Bienen heute an der Bienenkrabkheit sterben wie die Fliegen und welche fast nie erkranken. Richtig. Die alten Schläge sind resistent!
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Dieser "Züchter" "züchtet" unter einem Dissidenzverein und er macht es mit vollem Herzen. Er kämpft gegen diese Modeerscheinung der Rasse an und züchtet nach dem alten ungarischen Standard. Ich denke man findet kaum bessere Dissidenzzüchter der Rasse hier in Deutschland.Also theoretisch dürfte der Züchter dann auch nicht an Nicht-Jäger abgeben, da die Rasse laut Standard ja ein Jagdhund ist und dafür auch das betrefende Wesen haben sollte, wenn man nach dem alten Standard züchtet.
Aber gut, wenn dein Entschluss gefasst ist, würde ich folgendes tun:
1. Nachforschen, welche Untersuchungen bei der Rasse wichtig sind
2. Gucken, ob die Züchterin selbiges hat untersuchen lassen
Was die Untersuchungen selbst betrifft:
Auf HD (auf Röntgenuntersuchungen allgemein) kann man sich in vielen Dissidenzvereinen leider nicht so verlassen, es kommt hier auf den Verein an.
Also ist es wichtig vorher zu schauen, ob der Verein Zuchtregeln hat und wer die Röntgenuntersuchungen auswertet - ist es ein unabhängiger Amtstierarzt (wie es beim VDH ist), ist das ok. Bestimmt der eigene Tierarzt den Grad der HD, ist das nicht ok., weil die meist nur nach Augenmass gucken.
Ich kannte 2 Zuchthunde aus der Dissidenz, die beide mit HD-frei betitelt wurden. Sie wurden nach 1 Wurf verkauft und kamen später durch Phaenotypkontrole zum VDH. Hier wurde nochmal richtig geröngt und die Hunde wurden HD-B und HD-C ausgewertet. Das ist dann schon ein Unterschied.
Sie kamen allerdings aus einem wirklich eigenartigen Verand - zig Rassen, aber von jeder nur 1-4 Züchter. Da wurde alles zusammengewürfelt.
Dinge wie PRA und CO sollten per Blutprobe in einem Labor getestet worden sein (das kann der eigene Arzt gar nicht), z.B. bei Laboklin.
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Ich würde auch darauf achten, dass es für jede Rasse im Verein eine eigenständige Zuchtordnung gibt. Sonst werden an alle Hunde die gleichen Maßstäbe angelegt, was Gesundheit und Wesen angeht.
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Dieser "Züchter" "züchtet" unter einem Dissidenzverein und er macht es mit vollem Herzen. Er kämpft gegen diese Modeerscheinung der Rasse an und züchtet nach dem alten ungarischen Standard. Ich denke man findet kaum bessere Dissidenzzüchter der Rasse hier in Deutschland.Also theoretisch dürfte der Züchter dann auch nicht an Nicht-Jäger abgeben, da die Rasse laut Standard ja ein Jagdhund ist und dafür auch das betrefende Wesen haben sollte, wenn man nach dem alten Standard züchtet.
Aber gut, wenn dein Entschluss gefasst ist, würde ich folgendes tun:
1. Nachforschen, welche Untersuchungen bei der Rasse wichtig sind
2. Gucken, ob die Züchterin selbiges hat untersuchen lassen
Was die Untersuchungen selbst betrifft:
Auf HD (auf Röntgenuntersuchungen allgemein) kann man sich in vielen Dissidenzvereinen leider nicht so verlassen, es kommt hier auf den Verein an.
Also ist es wichtig vorher zu schauen, ob der Verein Zuchtregeln hat und wer die Röntgenuntersuchungen auswertet - ist es ein unabhängiger Amtstierarzt (wie es beim VDH ist), ist das ok. Bestimmt der eigene Tierarzt den Grad der HD, ist das nicht ok., weil die meist nur nach Augenmass gucken.
Ich kannte 2 Zuchthunde aus der Dissidenz, die beide mit HD-frei betitelt wurden. Sie wurden nach 1 Wurf verkauft und kamen später durch Phaenotypkontrole zum VDH. Hier wurde nochmal richtig geröngt und die Hunde wurden HD-B und HD-C ausgewertet. Das ist dann schon ein Unterschied.
Sie kamen allerdings aus einem wirklich eigenartigen Verand - zig Rassen, aber von jeder nur 1-4 Züchter. Da wurde alles zusammengewürfelt.
Dinge wie PRA und CO sollten per Blutprobe in einem Labor getestet worden sein (das kann der eigene Arzt gar nicht), z.B. bei Laboklin.
Vielen Dank für deine Antwort, ich habe sie leider zu spät gesehen.
Ich habe mich sehr lange mit dem "Züchter" über diese gesamte Problematik unterhalten und er würde am liebsten eben auch unterm VDH züchten. Er hat eingestanden, dass es kein Verein außer des VDHs gibt, der so kompetente Gutachter und Rassekenner hat wie eben der VDH. Sie tun aber ihr bestes um eben an ähnlich kompetente Gutachter zu kommen. Er hat mir relativ im Detail erklärt, durch wessen Hände die Röntgenuntersuchungen gegangen sein müssen um im Vereine eben eine Zuchtzulassung zu erhalten und MIR PERSÖNLICH reicht es aus. Drei von Vier der Großelternteile des zukünftigen Welpens sind FCI Hunde aus Ungarn. Die Mutter der Mutter lebt eben auch noch bei ihm und hat mehrere 1. Plätze auf den VDH Ausstellungen gemacht, da sie ein super sauberes Gangbild hat und weil sie noch nicht so riesig gezüchtet ist, wie es der Trend ist.
Er ist außerdem immer im Kontakt mit einigen VDH-Züchtern um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, was eben die ganzen Gesundheitsprüfungen betrifft.
Zu dienem allerersten Absatz: Sie züchtet nach dem alten UNGARISCHEN Standard, in Ungarn wurden Vizslas schon immer an nicht-Jäger abgegeben. Die Ungaren verstehen es (laut des "Züchters") wohl auch überhaupt nicht, dass die Hunde kaum an nicht-Jäger abgegeben werden, da es in Ungarn eben auch wahnsinnig beliebte Familienhunde sind (mit Ersatzauslatung natürlich). -
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