Beiträge von Vinay

    Du hast mich falsch verstanden. Ich halte die meisten Rasseexemplare nicht geeignet für die Stadt. Gerade die aus nicht-jagdlichen Zuchten glänzen meiner Erfahrung nach mit flattrigen Nerven und gehen dann ihre Umwelt erstaunlich aggressiv an.

    Im städtischen Bereich hätte ich auch keine Lust einen reizoffenen Hund zu halten, der dann wahrscheinlich durchgehend überfordert wäre und viel Frust erfahren würde, ich wohne aber eben sehr ländlich, nur dass eben 6 km weiter ne große Stadt ist.

    Dass es auch zum Labbi passt weiß ich, es passt auch zum Setter oder Spaniel (laut meines Wissens) aber mal abgesehen von der objektiven Btrachtung muss man auch eine gewisse Faszination spüren und da hat der Vischel mich einfach gepackt. Und wieso sollte ich dann davon abkommen nur weil es auch andere geeignete Rassen gibt?

    Ich möchte mich bei allen bedanken, die hier noch einiges zur Unterhaltung beigetragen haben.
    Ich wollte nicht geheim halten was ich mit dem Hund arbeiten möchte, sondern ich wollte es nicht erneut erklären, da es nichts mit meiner Frage zutun hat. Ich habe euch nicht nach eurer Meinung gefragt ob die Hunderasse zu mir passt und ich habe auch nicht gefragt wie ich einen Züchter finde.
    Der Züchter hat mir letzendlich alles notwendige erklärt was man zu den Gesundheitsprüfungen wissen sollte, er hat mir erklärt wie es im VDH läuft und wie er bzw sein Verein es macht.

    Dass der Rüde mit bei ihm lebt hatte ich falsch verstanden. Er stammt aus einer anderen Verpaarung von ihm, lebt aber woanders. Er hat mir angeboten mir die Telefonnummer von den Besitzern zu geben, und dass ich mich dort gerne melden dürfte. Ich habe gesgat, dass ich es nicht für nötig hielt, da ich seine 14-jährige (!) Mutter kennegelernt habe. Außerdem hat er Videos gezeigt von ihm und da vertraue ich einfach mal, dass das alles stimmt dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Um euer Gewissen zu beruhigen hier eine kurze Erklärung warum und wofür ich einen MV möchte:
    Ich hatte als Kind viel Kontakt zu "typischen" Jagdhunderassen (Terrier, Stöberhunde, Setter, Spaniel, Dackel, Retriever) und war davon eigentlich fast immer am fasziniertesten. Da ich in einer Lebenssituation bin, in der ich mehrere Stunden am Tag für meinen Hund aufbringen kann und möchte, entschied ich mich für eine Gebrauchshunderasse. Meine Mutter hatte längere Zeit einen Jäger zum partner, der einen deutsch Kurzhaar Mischling hatte und ich fand das was sie gearbeitet haben in der Off-Season SUPER SUPER spannend (Freiflächensuche, Schweißfährten legen, sauberer Apport, Vorstehen, ruhiges halten und tragen über viele km und und und). Die Frage war dann welche Rasse soll es genau werden. Ich mag Apportieren und eben auch die Spuren-/Fährtenarbeit. So bin ich dann auf die Vorstehhunderassen gekommen. Magyar Vizsla, Weimaraner, Setter, DK un DD...
    Warum dann der MV? Der MV gehört zu den sensibleren Hunden, was ich sehr schön finde und wo ich mir sehr sicher bin, dass es gut zu mir passt. Ich mag es nicht viele Worte und wenig harte korrekturen zu benötigen (wenn er am ende trotzdem nen Raudi ist, ist das auch okey :D ).
    Zudem ist der MV wirklich ein Spezialist im Vorstehen, er hat keine Schärfe (heutzutage Zuchtabhängig!) ist eher auf einen engeren Radius gezüchtet. Zudem sind sie lautlose Jäger was ich supi finde :) Wach- und Schutztrieb eben kaum vorhanden, im Gegensatz zu DK/DD und Weimaraner. Da ich selber nur 50kg wiege, wollte ich zudem als ersten eigenen Hund kein Hund der fast so viel wiegt wie ich, sondern einen den ich auch im Notfall durch den Wald tragen kann (Ich wohne direkt an einem sehr felsigen Wlad).
    Dann habe ich mir ein Rassebuch des MVs gekauft, geschrieben von Ingeborg Caminneci. Sie ist eine waschechte Jägerin und vergöttert den VDH und hat dieses Buch vor allem für Jägern geschrieben. Ich hab mir gesagt, dass wenn ich es komplett gelesen habe und immer noch davon überzeugt bin, dass es dann ein Vizsla wird. Und nach 198 Seiten war ich noch begeisteter, was dieser Hund alles kann und wie sehr er aufzublühen scheint bei der Nasenarbeit.
    Da ich in einer größeren Stadt lebe, bin ich durchaus schon einigen Vizslas begegnet, allerdings eben eher von Personen "geführt" die leider keine Ahnung hatten, was sie sich da geholt haben. Sie dachten wohl es wäre ein schlanker Labbi oder so... deshalb habe ich mich auf die Suche nach irgendeiner Möglichkeit gemacht, mal einen artgerecht gehaltenen Vizsla zu finden und das habe ich auch (dank des www). Vizsla (1,5 Jahre, Rüde) kennnegelernt, toller Hund, super viel Potenzial und ne Menge Pfeffer im Hintern. Auch da war ich einfach begeistert, wie sehr er aufblüht wenn er suchen darf, es ist, als ob die Vizslas anfangen zu strahlen wenn sie ihre Nase einsetzen dürfen.


    Seit 2 Jahren plane ich den Einzug des Welpens, habe mir super viele Gedanken zu allem gemacht und jetzt am Freitag, wo ich 4 Vizslas auf einem Haufen erleben durfte und mich mit jemanden austauschen konnte der seit 15 Jahren Vizslas hält, züchtet und liebt bin ich mir noch sicherer, dass ein MV PERFEKT in mein Leben passt heart-eyes-dog-facedog-face-with-floating-hearts-around-headface Es wird kein Kinderspiel einem MV Ruhe beizubringen, aber dieses Projekt möchte ich angehen und freue mich einfach riesig doll auf den Sommer mit dem kleinen Welpen.

    Vielen Dank für deine Antwort, ich habe sie leider zu spät gesehen.
    Ich habe mich sehr lange mit dem "Züchter" über diese gesamte Problematik unterhalten und er würde am liebsten eben auch unterm VDH züchten. Er hat eingestanden, dass es kein Verein außer des VDHs gibt, der so kompetente Gutachter und Rassekenner hat wie eben der VDH. Sie tun aber ihr bestes um eben an ähnlich kompetente Gutachter zu kommen. Er hat mir relativ im Detail erklärt, durch wessen Hände die Röntgenuntersuchungen gegangen sein müssen um im Vereine eben eine Zuchtzulassung zu erhalten und MIR PERSÖNLICH reicht es aus. Drei von Vier der Großelternteile des zukünftigen Welpens sind FCI Hunde aus Ungarn. Die Mutter der Mutter lebt eben auch noch bei ihm und hat mehrere 1. Plätze auf den VDH Ausstellungen gemacht, da sie ein super sauberes Gangbild hat und weil sie noch nicht so riesig gezüchtet ist, wie es der Trend ist.
    Er ist außerdem immer im Kontakt mit einigen VDH-Züchtern um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, was eben die ganzen Gesundheitsprüfungen betrifft.

    Zu dienem allerersten Absatz: Sie züchtet nach dem alten UNGARISCHEN Standard, in Ungarn wurden Vizslas schon immer an nicht-Jäger abgegeben. Die Ungaren verstehen es (laut des "Züchters") wohl auch überhaupt nicht, dass die Hunde kaum an nicht-Jäger abgegeben werden, da es in Ungarn eben auch wahnsinnig beliebte Familienhunde sind (mit Ersatzauslatung natürlich).

    wenn man ehrlich ist, hat ja jeder Hund gewisse Schwächen. In der Zucht sollte es im Idealfall darum gehen, diese Schwächen auszugleichen.

    Also sucht man als Züchter normalerweise einen Rüden aus, der die Schwächen der eigenen Hündin ausgleicht.


    Dass man den 'perfekten' Rüden selbst besitzt ist dann schon ein ziemlich großer Zufall.


    Oftmals, nicht immer, nehmen Züchter den eigenen Rüden, weil es halt besonders bequem ist. Man muss nicht weit fahren und kann die Hunde den Deckzeitpunkt ganz easy selbst bestimmen lassen.

    Ja diese Argumente kann ich nachvollziehen!! Danke für den Hinweis :smile:

    Dafür fahr eich ja persönlich hin :smile: danke

    mir würde da tatsächlich einfallen, dass du die Hunde tatsächlich im Alltag sehen solltest.

    also nicht nur zum Kaffee da hin, sondern mehrfach auch beim Gassi und der Arbeit beobachten. Auch wie die sich im Stadtverkehr machen und bei (fremd) Hundebegegnungen.


    Vizls sind ja eh schon extrem sensibel. Gerade deswegen wäre mir ein möglichst nervenstarker hund wichtig. da man das, bei nem ungeborenem Hund wohl nicht sagen kann, wären mir da die eltern und evt auch geschwister ein anhaltspunkt.

    wir verbringen den gesamten Mittag/Nachmittag bei/mit ihr. wir werden eine große Runde spazieren gehen, durch Wald und Flur.
    Ich kenne auch Vizslas die im Alltag geführt werden (auch Diss). Die eine ist ruhig aber sehr aufmerksam, der andere sehr sensibel aber sobald er die Siatution für ihn geklärt hat, blüht er total auf. Die anderen die ich kenne kann ich weniger gut einschätzen.

    Wenn Jemand noch eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage hat, würde ich mich sehr freuen!
    Bis jetzt habe ich: ED, HD, OCD, Augen und Schulterblätter? Von einem Spazialisten und nicht vom ortsansässigen TA

    Das Problem ist hier, dass dir diese Untersuchungen alle nichts bringen wenn sie nicht von einem unabhängigen Gutachter offiziell ausgewertet wurden. In der Dissidenz geschieht das meines Wissens eher nicht. Da guckt ein Tierarzt drauf und sagt passt schon. Daher ist es müssig, diese Frage zu beantworten.

    Ja da habe ich Verständnis für!! Danke für die Zusammenfassung :smile: