Was haltet ihr von Vor- und Nachkontrollen?

  • Das ist vermutlich auch so eine Sache, die regional tätige Vereine mit eigenem größeren Heim von den vielen Vereinen rund um Auslandstierschutz oder Vereinen nur mit Pflegestellen unterscheidet, denke ich.


    Bei ersteren vermute ich einfach auch ein höheres Identifikations- und damit Spendenpotential. So lange noch lokal gespendet wird ...

  • Ich finde es beim Tierschutz genau so gut, wenn sie sich zeitlebens verantwortlich fühlen.... leider ist das gerade bei Import Verein häufig nicht so.

    Das Problem ist, finde ich, das es da meines Wissens keine belastbaren Zahlen gibt ob es wirklich "oft" nicht so ist, oder nur "oft" so empfunden wird.


    Ich habe aus der Suche nach Dako Kontakt mit mehreren Orgas gehabt, die haben alle diese "Rücknahmeklausel" in verschiedenen Ausführungen drin. Von "Vor Weitergabe bitte erst melden" bis "Weitergabe nur als Rückgabe an uns".

    Daher ist aus meiner Erfahrung das "oft nicht" nicht existent.

    Auf der anderen Seite gibt es ja auch die Züchter die "ihre" Tiere nicht zurück nehmen, aber auch da, sind das Einzelfälle oder doch die Masse? Keine Ahnung. Auch hier fehlen Zahlen.


    Und das kann man bei fast jedem Pro oder Kontra Punkt so machen, das meiste was wir diskutieren basiert ja nur auf unseren Erfahrungen.



    Unseriös finde ich es, zu behaupten man würde bei der nachkontrolle das Tier wieder mitnehmen dürfen, wenn der Kaufpreis bezahlt wurde.

    Das ist glaube ich eher ein juristische Problem oder besser eines der juristischen Formulierungen, ein privater TS-Verein hat oft vielleicht keinen Vertragsrechtler zur Hand, weil mit einer guten Formulierung kann man sowas mühelos seriös über die Bühne bringen.

    Ob das nun dusselig ist, gar nicht erst Bedacht (ohne Hilfe stehe ich mit sowas auch auf dem Kriegsfuß) oder einfach nur am falschen Ende gespart... Da würde eine gewisse Standarisierung wieder helfen, weil sich damit dann ja auch solche unjuristischen Formulierungen schnell rumsprechen. Wundert mich eh warum dem nicht auch so schon so ist, ich meine die Salvatorische Klausel kennt ja auch jeder Otto mittlerweile.

  • Ich finde das irgendwie auch einen schwierigen Vergleich.....

    Das der Hund ins Tierheim geht, ist ja genau das was man nicht möchte, wenn einem was passiert.

    Hilfe beim Vermitteln, falls es nicht passt durch das Heimattierheum vom Hund finde ich aber ein tolles Angebot.


    Von daher ist das gleiche Angebot eben gefühlsmäßig doch was anderes (aber da kann der TS nichts für)

    Ein Tierheimzwinger ist nichts was man einem geliebten Hund wünscht, der weil Besitzer verstorben, ganz allein auf dieser Welt ist.

    Selbst wenn sich die Mitarbeiter da ein Bein ausreißen..... das ist mein persönlicher Alptraum für meinen Hund

  • Stimmt, aber darum geht es gerade doch gar nicht. Sondern um die gewollte Abgabe durch den Halter zurück an Züchter oder eben TS-Orga anstellt der Abgabe an wen auch immer.

  • Ich finde das hängt davon ab, wo der Hund herkommt....

    TH , Transport aus dem Ausland..... der Hund hat zu niemandem Bezug....


    Züchter oder Pflegestelle wie straalster , Der Hund kennt und mag die Menschen..... er hat immer ein Zuhause, komme was wolle ......

    Ich mag es da nur nicht Kontrolle nennen oder Verpflichtung, sondern gemeinsames Interesse das es dem Hund gut geht

  • Von daher ist das gleiche Angebot eben gefühlsmäßig doch was anderes (aber da kann der TS nichts für)

    Ein Tierheimzwinger ist nichts was man einem geliebten Hund wünscht, der weil Besitzer verstorben, ganz allein auf dieser Welt ist.

    Selbst wenn sich die Mitarbeiter da ein Bein ausreißen..... das ist mein persönlicher Alptraum für meinen Hund

    Bei TH ok, aber unser Verein z.B. würde Dako auf eine Pflegestelle in Deutschland setzen. Wir hatten den Fall im Sommer als ein Halter verstarb und die Orga über sämtliche Netzwerke erstmal schaute wo man die beiden Unterbringen und dann vermitteln kann.

    SO verstehe ich das eigentlich auch, bei einem TH ist es ja eher schwierig den Hund zurück zunehmen damit er nicht ins TH muss..:denker:;)

  • Nunja. Wenn der Verein dann noch existiert.


    In meinem Fall gab es den Hund deutlich länger, als den Verein. Und den Nachfolgerverein. Und dessen Nachfolgerverein.

    Nach welchen Kriterien suchst du dir denn den Verein aus der deinen neuen Hund vermittelt/importiert/verkauft (was auch immer).

    In dem Fall war es die einzige Möglichkeit, an einen bestimmten Hundetyp zu kommen.

    Und vom Vereinswesen in der Privatwohnung etc. wusste ich auch noch wenig bis nichts. Funktionierte ja bis dato und hatte ne seriös wirkende Website. Und man hatte den Hund von dort.


    Der Nachfolger und der Nachnachfolger waren ganz unterschiedliche Leute, die im Prinzip einfach die Rassevermitlung wieder einführten.


    Ob es jemals sowas wie nen Datenaustausch, auch im Sinne von "Welcher Hund wurde damals vermittelt" gab. Weiß ich nicht. Es sah nicht danach aus.


    Da mir niemand mehr antwortete, hab ich den Pflegehund damals nach Ankündigung selbst vermittelt. Kam auch nix mehr zurück.


    Die Rückläufer der letzten Jahre kriegt jetzt, wenn, dann der NachfolgerNachfolgerNachfolgeverein. Bzw die Hunde aus der selben Region, die ein Privattierheim importierte, das auch nicht mehr existiert.


    Herkunfts- und rasseübergreifend sind die Vereine heute längst nimmer alle die von vor 12 Jahren. Und zwar schon vor der Gesetzesänderung in Österreich.


    Zumindest bei den paar Namen, die ich von damals noch weiß, da führt die Nachfrage mittlerweile mehr ins Leere, als zu noch arbeitenden Vereinen.

    (Oder sie können im Grunde nicht mehr arbeiten, weil sie die Zulassungen nicht haben)


    Also Hund an die "Organisation" zurückgeben funktioniert nicht mal, wenn man es wollen würd, wirklich immer.

    Mich stört so ein Passus zwar nicht, aber ich lache ein bisschen drüber.

  • Meiner Meinung nach geht's bei dieser Klausel doch v. a. darum, dass man im Fall des Falles eine Anlaufstelle in der Hinterhand hat und den Hund nicht holterdiepolter an irgendwen verkauft, weil man sich vielleicht nicht anders zu helfen weiß. Wenn man selber jemanden findet, der den Hund übernimmt, ist das doch OK.

    Dass man natürlich keine Garantie hat, dass das Tierheim/die Organisation/der Züchter auch in 15 Jahren noch existiert, darüber sollte man sich doch von vornherein im Klaren sein :ka:

  • @Maren12


    Ich find die Klausel grundsätzlich legitim.


    Nur praktisch ähm... naja, wenn reine Vermittlervereine erst wie Pilze aus dem Boden schießen und dann die Halbwertszeit von nem Bohnenfurz haben.


    Bei kleineren, privaten Initiativen seh ich, neben fraglichem Langzeitnutzen, schon auch viel Ausbrennen und sich Übernehmen und rasches Wieder aufgeben.

    (Wie überall bei privater Hilfe. Ne Professionalisierung macht auch nicht alles besser, aber die Leut brennen nicht so rasch aus)

  • Was ich gerade überlege, wenn das TSV sich das Eigentum vorbehält. Was passiert mit dem Tier rechtlich wenn es den TSV nicht mehr gibt, geht der dann in die insolvenzmasse über?

    Verschenkt der Verein dann die Hunde vor der Auflösungen die jeweiligen Halter ?

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