Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Gast41354 -
20. November 2019 um 11:40
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Ich finde das kann man überhaupt nicht vergleichen. Pferde leben 24/7 in der Herde mit anderen Pferden zusammen, wenn man sie artgerecht hält. Die verstehen auch unsere Körpersprache und können natürlich Kommandos lernen, aber es macht doch Sinn, mit der natürlichen Körpersprache der Pferde zu kommunizieren, so gut es geht. Und dazu gehört auch Druck aufbauen und nachlassen, schicken, einladen, auch mal deutlich werden. Hunde leben 24/7 mit dem Menschen und haben auch evolutionsgeschichtlich da eine ganz andere Entwicklung gemacht als das Pferd. Und auch da erziehen doch die meisten Leute auch körpersprachlich, das Thema hatten wir doch letztens erst. Generell finde ich es schwierig einzelne Fallbeispiele zu vergleichen und Hunde mit Pferden zu vergleichen. Schon weil es auch zwischen den einzelnen Individuen Unterschiede gibt . Ich geh z.B. ganz anders um mit meiner unsicheren, schreckhaften Stute als mit einem aufmüpfigen Junghengst.
Klar mir ist das wie gesagt nur aufgefallen.
Ich bin ja auch beim Hund eher der Typ "direktes Feedback" und meine Hunde können damit auch wunderbar umgehen ohne ein Trauma zu haben.
Fand es nur witzig wie konträr das ist, bei dem einen ist es normal die Kommunikation wie sie unter Artgenossen passiert im Alltag zu nutzen, bei dem anderen heisst es man könne als artenfremder niemals so kommunizieren wie der Artgenosse.
Ich würde es eher anderes formulieren, nämlich, dass es den Hunden durch unsere gemeinsame Entwicklung leichter fällt unsere Sprache zu verstehen und Pferde zwar auch menschliche Mimik und Gestik verstehen, aber die Zusammenarbeit deutlich leichter wird, wenn wir versuchen ihre Sprache zu sprechen. Und das finde ich ziemlich einleuchtend, warum das so ist.
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Das stimmt, aber auch die Pferdesprache hat eine deutliche Steigerung und oft fällt es mir auf das Menschen immer direkt die extreme Sprache nehmen.
Wenn man schaut das Pferde nur leicht den Kopf neigen müssen oder das Ohrenspiel ändern und die anderen Pferde sofort reagieren.
LG
Sacco -
Mein 3-jähriger und ich machen ja gerade diese ganze Kennenlernphase und das Erziehen durch und ich arbeite nach dem Motto: Klingeln, klopfen, Tür eintreten.
Dabei meine ich nicht, dass ich mein Pony verprügel, aber ich kommuniziere leise und fein, dann deutlicher und dann richtig deutlich. Und dann auch nur einmal, verbal und mit Körpersprache.
Ich hasse nichts mehr, als Pferdebesitzer, die durchgehend treiben, ob beim reiten oder longieren, durchgehend Handlungen gleich korrigieren oder permament quatschen oder oder oder. Das macht mich irre. Und so fahren wir sehr gut miteinander.
Und dann kommt Mamas Lieblingsspruch: Wer schreit hat Unrecht. Was soll ich ein fast 400kg Pferd verprügeln. Was lernt er? Die Alte handelt völlig inkonsequent und nicht vorhersehbar. Und ich möchte für ihn genau das sein. Konsequent und vorherhersehbar in meinen Aktionen.
Er lernt wahnsinnig schnell, er weiss wie er mit mir umzugehen hat und wann er sich wie benehmen muss. Er ist unglaublich lustig, mutig und selbstbewusst. Wenn er was verstanden hat, dann sitzt es glaub ich für immer und er will mir gefallen. Ich bin schrecklich verliebt in den kleinen Kerl.
Klar ist der auch frech, rüpelig und macht dumme Sachen. Der ist 3 und nicht als Professor auf die Welt gekommen. Ich mag das. Ich mag auch, dass er frech ist, ich das korrigiere und er es nochmal anders versucht und mich in meiner Konsequenz damit testet. Besser als so ein kluges Pony geht doch nicht. Das macht so wahnsinnig viel Freude. Und fordert mich und mein Handeln heraus. Ich bin gezwungen genau darauf zu achten was ich wie mache. Der hat keinen Funken Böses in sich, aber ist halt auch kein Pferd was ohne eigene Vorstellung ist und einfach folgt.
Klar, wenn Leib und Leben bedroht sind, dann ist mir egal wie, hauptsache man kommt heil aus der Situation raus als Mensch. Da heisst es dann ohne Rücksicht auf Verluste. Und ich lasse mich auch nicht beißen.
Letztes ist er in der Freiarbeit gestiegen. Ich habe das unkommentiert gelassen. Warum? Weil er einfach nicht wusste was ich will, er war völlig überfordert und somit war sein Handeln meine Schuld. Absolut falsch aufgebaut und zu schnell zu viel verlangt. Hinterher hiess es, Boah war der frech, dem hätte ich eine gebraten. Was hätte das gebracht? Er wusste nicht wohin mit sich und hat wie ein Pferdeteenie reagiert. Hätte ich ihn dafür auch noch geschlagen, wäre ich doch in seinem Ansehen total gesunken. Ich habe nochmal neu angesetzt, bin drei Schritte zurück gegangen und es klappte ohne das sich einer aufregen musste. Total Wendylike. Und das sag ich als durch und durch Dressurreiter mit sportlichem Hintergrund und Ehrgeiz

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Genau so ist das.
Ich lasse das buckeln, treten usw. auch unkommentiert oder zeige ihm anders, freundlich aber konsequent, das ich das so nicht mag.
Aber schlagen bringt da überhaupt nichts.
Ich mag die Bücher von Mark Rashid total gerne. Die sind genauso wie ich mit den Pferden arbeite und umgehe.
Ob er in echt so ist oder seine Kurse so sind weiß ich nicht. Aber die Bücher, die ich gelesen haben, bringen einem eine Menge bei ohne zu sagen so und so muss man es machen.
LG
Sacco -
Nicht falsch verstehen. Hätte der mich in einer anderen Situation angestiegen und mich in Gefahr gebracht, dann hätte ich das sehr sehr deutlich abgebrochen und es hätte eine Konsequenz gehabt.
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Mein 3-jähriger und ich machen ja gerade diese ganze Kennenlernphase und das Erziehen durch und ich arbeite nach dem Motto: Klingeln, klopfen, Tür eintreten.
Dabei meine ich nicht, dass ich mein Pony verprügel, aber ich kommuniziere leise und fein, dann deutlicher und dann richtig deutlich. Und dann auch nur einmal, verbal und mit Körpersprache.
Ich hasse nichts mehr, als Pferdebesitzer, die durchgehend treiben, ob beim reiten oder longieren, durchgehend Handlungen gleich korrigieren oder permament quatschen oder oder oder. Das macht mich irre. Und so fahren wir sehr gut miteinander.
Genauso halte ich es auch!

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Nicht falsch verstehen. Hätte der mich in einer anderen Situation angestiegen und mich in Gefahr gebracht, dann hätte ich das sehr sehr deutlich abgebrochen und es hätte eine Konsequenz gehabt.
Wenn man in Gefahr ist oder in Gefahr gebracht wird, ist das ja auch was völlig anderes. Da würde ich auch anders reagieren, wenn zur Seite, Körpersprache/brüllen nichts bringt.
Das hat sich hier in den Fällen nicht so gelesen.
Wir hatten mal, für 2-3 Monate, eine Stute hier die ist einen am ende auch angestiegen aber weit entfernt von einen in Gefahr bringen.
Kaum war sie mit anderen Pferden zusammen war es vorbei.
LG
Sacco -
Naja wenn ich mehr als einmal in anderen Situationen eine Reaktion von Pferd auf mich bekommen würde, dann würd es auch die Hausordnung bekommen. Dazu gehört ansteigen, anrempeln, mich durch die Gegend ziehen, beißen, nach mir treten oder sonstige unerwünschte Handlungen. Dieses Mal war meine Schuld, beim nächsten mal ist es vielleicht einfach sein Übermut und der gehört kommentiert. Und das auch dann nicht fein und leise, sondern laut und groß. Wobei laut nicht wörtlich genommen werden muss. Ich kann auch mit Körpersprache laut sei .
Und was ich nicht verstehe ist, warum Pferdemenschen immer meinen in Pferdesprache kommunizieren zu wollen. Ich bin kein Pferd. Wir erfinden unsere eigene Sprache in der Arbeit in die von beiden was einfließt um sich besser zu verstehen.
Wie das Pferd auf der Weide mit anderen kommuniziert und sich verhält ist mir recht egal. Ich muss eine Kommunikation mit ihm finden.
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Naja wenn ich mehr als einmal in anderen Situationen eine Reaktion von Pferd auf mich bekommen würde, dann würd es auch die Hausordnung bekommen. Dazu gehört ansteigen, anrempeln, mich durch die Gegend ziehen, beißen, nach mir treten oder sonstige unerwünschte Handlungen. Dieses Mal war meine Schuld, beim nächsten mal ist es vielleicht einfach sein Übermut und der gehört kommentiert. Und das auch dann nicht fein und leise, sondern laut und groß. Wobei laut nicht wörtlich genommen werden muss. Ich kann auch mit Körpersprache laut sei .
Das Problem ist ja, das jeder die Sachen anders definiert.
Ich bin auch mal laut und groß körperlich aber ganz weit weg von schlagen und ähnliches. Für mich ist körpersprachlich laut und groß weit weg von allem.
Beim ansteigen, nach einem treten und beißen kommt es immer drauf an wie das genau passiert. Das definiert ja jeders anders.
Beim durch die Gegend ziehen würde ich das Pferd erst recht nicht schlagen oder ähnliches. Ich würde mit ihm dran arbeiten und mit Konsequenz/Gedult dran gehen aber nicht mit Gewalt/ziehen/schlagen oder ähnliches. Aber auch das ist wieder eine Sache der Definition. Der eine findet das schon dieses oder jenes "Gewalt" ist und der andere noch nicht.
Die Kommunikation unter Pferden kann schon bei der eigenen helfen. Also die ich als Körpersprache bezeichnen würde. Darunter zählt für mich nicht die mit treten, beißen usw.
Lg
Sacco -
Ich überlege grad wie ich ich mit meinen, evolutionär betrachtet, völlig verkrüppelten Hörorganen dieses feine Spiel hinbekommen sollte, was Pferde damit fabrizieren.
Unmöglich. Aber zum Glück sind Pferde wie auch Hunde in der Lage Menschen zu lesen. Und auch unterschiedliche "Sprachen" zu lernen. Wichtig ist nur, dass wir auch Ihre Signale lesen können und daran hapert es viel öfter. Gegenseitiges Verständnis, Toleranz für miese Tage, Konsequenz. Mehr braucht es doch nicht. Wie im wahren Leben quasi. 
Ponie und ich haben heut morgen bisschen Quatsch gemacht.
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