Qualzuchten III

  • Gebe Dir Brief und Siegel, der Bolonka in 30-40 Schulterhöhe und kurzhaarig dürfte nicht problemloser sein, wie ein dt. Pinscher (immer vorausgesetzt, gut gezogen) oder ein Kromfohrländer oder irgendwelche Ratoneros und ähnliche Rassen.

    Hui, hätte jetzt nicht gedacht, dass Bolonkas so problematisch sind! Kenne mich da aber nicht so gut persönlich aus, nach allem was ich dazu hier und anderswo erfahren habe, sind die nicht so anspruchsvoll, wenn man sich die Mühe einer guten Grunderziehung macht. Kromi denke ich ist einer der Versuche, eben diese Lücke zu schliessen, wobei die jagdlichen Ambitionen der beteiligten Rassen halt nicht direkt auf das ausgeschilderte Zuchtziel hin einfach verschwinden. Daher dürfte es solche und solche geben.


    Und den Dt. Pinscher würde ich jetzt wirklich nicht als anspruchslos nebenherlaufend und viele Anfängerfehler verzeihend bezeichnen. Genau die hatte ich nämlich im Kopf, als ich von der Lücke bei einfachen kurzhaarigen Begleithunden in der Grössenordnung schrieb. Ich habe die nicht als anspruchslos und einfach erlebt, sondern als sehr reaktiv und wie der Hundesportler sagen würde sehr triebig, und keinenfalls Everybodys Darling.


    Also du hast jetzt 3 Rassen als "genug" herausgesucht - eine kann tatsächlich passen, eine sehe ich nicht so problemlos wie du, und der Ratonero wird scheinbar nirgendwo kontrolliert gezüchtet, heisst, man muss sich auf irgendwelche blumigen Einschätzungen von Tierschutzorgas verlassen.


    Da finde ich als Ausbeute wirklich extrem mager, selbst wenn man noch den seltenen Österreichischen Pinscher hinzufügt, der wohl tatsächlich einfacher sein sollte als der Deutsche. Aber eben auch kaum zu bekommen.


    Da sehe ich tatsächlich noch viel Luft nach oben für eine neue Rasse.

    • Neu

    Hi


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    • Hui, hätte jetzt nicht gedacht, dass Bolonkas so problematisch sind!

      :lachtot:

      Also ich finde sie ja nicht problematisch, aber die anderen auch nicht.


      Und den Dt. Pinscher würde ich jetzt wirklich nicht als anspruchslos nebenherlaufend und viele Anfängerfehler verzeihend bezeichnen. Genau die hatte ich nämlich im Kopf, als ich von der Lücke bei einfachen kurzhaarigen Begleithunden in der Grössenordnung schrieb. Ich habe die nicht als anspruchslos und einfach erlebt, sondern als sehr reaktiv und wie der Hundesportler sagen würde sehr triebig, und keinenfalls Everybodys Darling.

      Vom Hund für Jedermann, können wir uns eh verabschieden, weil es keinen Hund für Jedermann gibt. Jedermann sucht etwas anderes.

      Und ich empfinde jetzt Malteser, Bolonka & Co. auch nicht als anspruchslos nebenherlaufend und viele Anfängerfehler verzeihend. Es interessiert nur niemanden, wie das auf die Hunde wirkt, im Zweifelsfall zieht man sich einfach hinter sich her. Dabei wird das diesen Hunden nicht im geringsten wirklich gerecht, davon bin ich überzeugt. Die meisten dürften sich nur ihrem Schicksal irgendwann ergeben.


      Wie auch immer. Mir fehlt die Hoffnung, dass es ein paar neue Rassen verbessern, nicht mal irgend etwas verändern würden.

    • Ich sehe zwischen einem Deutschen Pinscher und einem Bolonka Welten Unterschied im Wesen ( angenommen beide erzogen). ^^

      Alle haben Unterschiede im Wesen. Sehe auch einen Unterschied, zwischen einem Malteser und einem Bolonka :ka:

    • "Das sind dann schon meist Hunde, die ihrem ursprünglichen Verwendungszweck noch recht nahe sind"


      Hier liegt m.E. schon ein Fehler in der Denke. Wann ist denn ein Hund das nicht mehr, also seinem ursprünglichen Verwendungszweck nahe? Wie lange muss er dafür nicht mehr genutzt werden? Welche Kriterien muss er denn erfüllen, damit man das nicht mehr von ihm sagen kann? Gar kein Jagdtrieb mehr? Gar kein Bewegungsdrang mehr? Nicht mehr anschlagen? Nichts Fressbares vom Boden mehr aufnimmt? Nicht mehr freiwillig aus dem Dunstkreis seines Besi verschwinden würde? Niemals die Lefzen hochziehen? Usw. usf.

      Natürlich gibt es dafür keine messbaren Kriterien. Es geht doch nicht darum, ein animiertes Steiff-Tier zu züchten! Aber bei einem passionierten Jäger wird auch nach einigen Generationen Familienhundezucht mit Rückschlägen auf die Ahnen zu rechnen sein, auch wenn es mit den Generationen seltener auftritt. Aber zu denken, das ist einfach mal weg finde ich schon sehr.... hm, seltsam und realitätsfern. Besonders, da ja auch nicht aktiv gegenselektioniert wird. Ega ob Ratonero (der ja als die eierlegende Wollmilchsau gehandelt wird, obwohl es keine kontrollierte Zucht zu geben scheint) oder Dt. Pinscher, den ich definitv nicht als beschauliches Rentnerhündchen sehe.


      Also bitte keine Ablenkungsmanöver, jeder Hund darf unabhängig von der Fellänge die Lefzen hochziehen, und von einem programmierbaren Anti-Unarten-Hund ist doch echt nicht die Rede, selbst wenn es Leute gibt, die sich sowas wünschen.

    • Wie ist das eigentlich mit dem Jack Russell als Familienhund so für die Kleinhundfreunde in Kurzhaar? Also mit dem Jagen, gibt es da Linien, die gemäßigter sind und sich als Familienhund eignen? Ich sehe sie recht häufig

    • Na, du hast dich so ausgedrückt als hätten Alle genannten Rassen die selben Eigenheiten und Ansprüche.

      Also Ansprüche im Sinne von Fressen, Saufen, pennen, Erziehung, Auslastung und Gassi gehen, ja, is prinzipiell erstmal da.

      Ansonsten ja, würde ich eher Bolonka mit Malteser vergleichen als Bolonka mit dem DP.

      Davon ab is er auch nicht 30-40 cm hoch sondern 45-50 cm, und wäre somit eh über genannte Angabe ( also, du hast die jetzt nicht genannt, aber daraufhin halt den DP genannt ^^).

      Man kann doch einen ehemaligen Kutschenschützer, der heute inzwischen eher selten anzutreffen ist und arge Genpolprobleme hat, nicht mit einer beliebten Begleithund erfassen vergleichen, die in etwa das genaue Gegenteil darstellt ^^

      Und wenn man sich umschaut, im Bekanntenkreis bspw, dann sehe ich bei den meisten Leuten eher einen Bolonka als einen Deutschen Pinscher, wenn denn überhaupt ein Hund rein passt.

    • Die Frage, ob es Bedarf an weiteren Rassen im Bereich Begleithunde gibt oder nicht, hat jetzt aber doch nichts mehr mit Qualzucht zu tun. Ausgangspunkt war doch der Beitrag, dass es ja sonst keine kleinen, kurzhaarigen, anspruchslosen Hunde gibt und es deshalb legitim ist, weiter an Rassen wie dem Mops herum zu murksen. In der Hoffnung, dass sich dann vielleicht eventuell nach weiteren 50 Generationen leidender Hunde doch mal was in die richtige Richtung bewegt.


      Und da geht es dann halt wieder nur um Haben Wollen und das Tier ist am Ende Sch... egal. Wenn's dann keine Rasse gibt, die die Lücke schließt, dann ist das halt so. Ich finde einfach nicht, dass man einen Hund soweit zurecht stutzen muss, dass er auch ja in jedes Leben passt. Auch wenn man keinerlei Lust auf hundetypische Verhaltensweisen hat.

    • Natürlich gibt es dafür keine messbaren Kriterien. Es geht doch nicht darum, ein animiertes Steiff-Tier zu züchten! Aber bei einem passionierten Jäger wird auch nach einigen Generationen Familienhundezucht mit Rückschlägen auf die Ahnen zu rechnen sein, auch wenn es mit den Generationen seltener auftritt. Aber zu denken, das ist einfach mal weg finde ich schon sehr.... hm, seltsam und realitätsfern.

      Wieso weg? Habe nicht davon gesprochen, dass etwas weg wäre.

      Für mich gehört das nur alles zum Hund. Schon alleine es weg haben zu wollen, dann stelle ich mir die Frage, wozu noch ein Hund?


      Und ich gehe wirklich davon aus, dass man im Grunde genommen ein lebendiges Steiff-Tier sucht. Du sagst jetzt vll. nein, ist nicht das Ziel. Und ich gehe davon aus, wenn Du Deine 30 -40 cm Rasse erschaffen hast, ist die noch nicht unproblematisch genug. Denn mit einem Mops wird sie nicht konkurrieren können. Deswegen ist der ja auch unersetzbar, wie er gerade ist. Die Argumente werden dieselben bleiben.


      Mönsch, früher führte Omi den Dackel ... ob der nebenher wollte oder nicht ...

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