Erziehung von Welpen in der Öffentlichkeit...

  • Wie alt ist der Hund nochmal? 30 Minuten Ablage für einen Junghund find ich viiiiieeel zu lang. Da überforderst Du ganz klar. Überhaupt mit 11 Wochen schon die Platzablage zu beginnen ist totaler Humbug...


    Wenn Passanten mir früher blöd kamen, hab ich immer versucht, ihnen höflich zu begegnen und sie darauf hinzuweisen, daß weder ich noch meine Hündin damit einverstanden sind, wenn wie einfach so angetatscht wird. Leider hat das nie was geholfen. Deswegen versuche ich es jetzt immer 1x freundlich und wer dann nicht hören will, wird von mir blöd angequatscht, da kann ich sehr ausfällig werden. Ausnahme: KInder, die vorher fragem, dürfen immer streicheln, auch wenn ich grad in ner Übung bin.

  • Hallo Steffie,


    mit scheint 30 Minuten ablegen überhaupt zu lange.
    Vielleicht solltes du mal nachfragen, welchen Sinn diese Übung hat.
    Ich erwarte von keinem meiner Hund, dass er 30 Miuten abliegt. Diese Zeit kann ich mit meinen Hunden doch sinnvoller nutzen.


    Auch ist es allein meine EWntscheidung, was mein Hudn bei mir in der Wohnung darf und nicht. Ich lasse mir doch von fremden Personen nicht vorschreiben, ob mein Hund auf mein Sofa darf.


    Besser du besucht gar keine Hundeschule als solch eine. Ich denke dein Hund wird es dir danken.


    Irice

  • Zitat


    Auch ist es allein meine EWntscheidung, was mein Hudn bei mir in der Wohnung darf und nicht. Ich lasse mir doch von fremden Personen nicht vorschreiben, ob mein Hund auf mein Sofa darf.


    Besser du besucht gar keine Hundeschule als solch eine. Ich denke dein Hund wird es dir danken.


    Irice


    Naja aber mit der Rangordnung find ich doch recht einleuchtend!


    Ich merk schon von den Übungen haltet ihr alle nicht so viel wie?


    Aber ich kann nur sagen es klappt alles super!
    Das wir 30 min nicht immer machen ist auch klar, das ist ja nur eine richtzeit und wir haben das auch wirklich nur in der ersten zeit gemacht, jetzt machen wir platzablage wenns nötig ist!

  • Die Sache mit der Rangordnung ist ein Ammenmärchen, genau wie "erst essen", "erst durch die Tür gehen" und der ganze andere Mist. Wenn die Bindung und Konsequenz stimmen, kannst Du Deinen Hund auf's Sofa lassen, ohne daß er sich zum Chef aufschwingen wollen wird. Wenn Bindung und Konsequenz nicht stimmen, wird er sich auch für den Obermacker halten, wenn er nicht auf's Sofa darf. Wichtig ist im Allgemeinen, daß er das Sofa/Bett etc. auch räumt, wenn Du es sagst bzw. wenn Du das möchtest halt nur nach Aufforderung raufgeht.


    EDIT: Mit einer so langen Ablage grad wenn der Hund noch jung ist, kann man viel kaputtmachen, weil das den Kleinen einfach überfordert und als Übung nicht gerade motivierend ist (von der altersentsprechenden Förderung mal ganz zu schweigen). AUßerdem finde ich das Herankommen und ein vernünftiges Abbruchkommando am Anfang viel wichtiger.

  • @ trimix - Meintest du mit 30 min. Das immer mal üben in der Zeit oder wirklich 30 min liegen ?



    Ich habe mal gehört, dass ein erwachsener Hund ca. 45 min am Tag üben sollte/ kann. Dann ist er ausgelastet. Länger kann sich meine erwachsene Hündinn auch nicht konzentrieren.
    Weiterhin ist es wichtig mit dem Hund vorallem in unerwarteten Momenten zu üben. Sonst wird er einer dieser Hundeplatzt-Hunde die während der Übungszeit alles könne, aber außerhalb einfach keine Verbindung dazu haben. Eben weil sie denken Übung ist Übung und Freizeit ist Spaß. Aber bei Hunden gibt es diese Unterteilung nicht. Sie sollten (im Idealfall) jeder Zeit mit einem Befehl rechnen und diesen Ausführen.


    Meine Hündinn darf übrigens überall liegen. Das schlimmste für sie wäre, wenn sie die Rudelführung übernehmen müßte und somit verbindet sie mit der höheren Position auch keine höhere Rangornungsposition. Diese Regel ist sicherlich bei dominanten Tieren wichtig, aber kann nicht generell so gelten.


    Ich möchte deine HuSchu nicht schlecht machen, aber es scheint mir, dass sie nur nach dem "FF" lehrt und weder den Sinn hinter diesen Übungen erklärt noch zwischen den einzelnen Charaktern von Mensch und Hund unterscheidet.


    Welpenspielstunde finde ich auch nicht so wahnsinnig wichtig, wenn man andere Hundekontakte hat. Ruhig auch Ausgewachsene, da lernen sie wenigstens die "Hundesprache". Aber das ist immer gar nicht so einfach Leute zu finden die das mitmachen.

  • ich würde es mal so ausdrücken:


    wenn du mit deinem Hund draußen in der Welt Kommandos üben willst, dann musst du IMMER damit rechnen gestört zu werden, genauso wie du immer damit rechnen musst, dass jemand den Hund streicheln will.
    Kommandos ohne Ablenkung sind einfach. Aber der Hund muss sie auch mit Ablenkung können.
    Daher sich drüber aufzuregen ist kontraproduktiv.
    Dauert natürlich länger. Daher die Kommandos erst da üben, wo keine Ablenkung ist, und wenn die sitzen, dann mit Ablenkung. Dann freust du dich über jede Störung oder streichelnden fremden Hand.
    Und den Hund vor fremden Menschen fernhalten halte ich sogar für gefährlich. Es gehört mit zur Sozialisation von Welpen, dass sie auch mal von anderen Leuten angefasst werden. Später wird er cool bleiben, wenn andere Leute sich ihm nähern, weil er positive Erfahrungen gemacht hatte vorher.


    Allerdings - dein Hund ist zu jung für die Kommandos die du ihm beibringst. Du überforderst ihn. Wenn er älter ist, zeigt er dir den Vogel und macht dann gar nix mehr.
    Alleine das Argument deiner Trainierin, dass sie von Welpenstunden nichts halte, weil die Hunde gemobbt werden, disqualifiziert sie für mich als kompetente Trainerin. Das ist Humbug.
    Gerade in den Welpenstunden bekommen Welpen sehr wertvolle Erfahrung was die Sozialisation betrifft.
    Zur Erfahrung mit der Welt gehört, dass ein Welpe mit anderen Welpen spielt, mit großen, kleinen dicken dünnen braune weißen schwarzen karierten oder getupften Hunden. Mit allerlein Leuten konfrontiert wird etc. pp...mit streichelnden Händen, zupfenden und grabschenden Händen.
    Mit Kindern die drücken und Omas die dutzi dutzi machen.
    Ist normal, weil der Hund lebt in der gleichen Welt wie wir.
    Wenn wir diese ganzen Konfrontationen nicht wollen, bleiben wir einfach daheim im Garten und erlauben auch keine Besucher.
    Da können wir ungestört Kommandos üben, die er kaum braucht, weil sowieso keine Umwelt da ist. Sorry für meinen Zynismus, aber ehrlich gesagt, für mich muss der Hund in jeder Situation gehorchen. Und das erreiche ich nicht, indem ich ihn von allem fern halte, oder Leute fern halte.
    Außerdem sucht sich der Hund es dann schon selber aus, ob er jetzt gedutziet werden will, oder nicht.
    Sally hat ihre dutzi-dutzi-Tage und Tage wo sie jedem die kalte Schulter zeigt, der sich ihr nähert und fremd ist. Ich hab da null Stress.
    Letztens, ich lasse sie an der Bordsteinkante vor dem Strassenüberqueren absitzen, kommt eine Oma:
    "Ja wie liiiiiiiiiiiiiiiiieeb ist das denn? Ja wie feiiiiiiiiiiiin sitzt der Hundi da!!"
    Sally hat die Frau noch nicth mal angeguckt, sondern auf ihr Auflösekommando gewartet. Jess war ich stolz auf sie. Sie hat sich streicheln lassen, aber stand nicht auf.
    Sally ist 7 Monate, hat etliche unaufgeforderte STreichelhände hinter sich, dutzi-Menschen, etc....Radfahrer interessieren sie nicht, Jogger auch nicht.
    Ich hab sie da nie ablegen lassen, sondern sie an der anderen Seite bei mir vorbeigeführt und gelobt, wenn sie brav bei Fuß blieb.
    Gemobbt wurde sie auch schon von anderen Hunden und hat auch schon zurückgemobbt. Gehört auch zur Hundeerlebniswelt dazu.


    lg
    pinga

  • Also ich kann nur sagen, was ich da in der Hundeschule gelernt habe!
    Vieles kam mir auch komisch vor aber alles was die Frau mir bzw. uns erklärt hat war dann doch einleuchtend!
    Vll. habt ihr ja alle mehr erfahrung aber ich kann mich halt nur auf die Trainerin verlassen, immerhin nimmt die ja auch ordentlich Kohle von uns (insg. fast 400,- für 6 Doppelstd.) und sie hat auch ein Buch über ihre Hundeschule geschrieben!


    Was ich noch sagen kann ist, dass ich die Übungen mittlerweile alle auf den Kleenen zugeschnitten habe und es klappt!


    "Sitz" kann er aus dem FF
    "Platz" nur mit Leine, ab und an aber auch so
    "Fuss" üben wir immer noch, nach empfehlung der Trainerin auch mit Halti
    "Hierher" das klappt einfach prima er kommt sofort, ob er nun spielt oder irgend n Vogel jagdt, das wird abgebrochen und er kommt zu uns zurück!
    Jedoch sitz und Platz nur ohne Dutzi- Dutzi


    Mittlerweile machen wir auch keine Übung mehr 30min am Stück sondern nur wenn der Anlass gegeben ist!
    Ich denke das war nur am Anfang so "wichtig", damit es sich einprägt


    Wie gesagt, ich kann über die Erfolge nur positiv reden, was den Vorgang angeht hab ich kaum Ahnung, vll. hat sie uns ja wirklich kompletten Humbug erzählt! Wer weiß!


    Nachdem ich hier gelesen habe wie toll doch so eine Welpenstd. ist habe ich mal in dem örtlichen Hundeverein angerufen und die machen ja dann in der Junghund- Gruppe das gleiche was wir jetzt auch machen, nur das die Hunde später noch toben dürfen/können) :|


    Zwei Sachen möchte ich nochmal richtig stellen:


    Klar darf der Hund angefasst werden aber was ich meine ist dieses penetrante, die Leute sehen doch das der Hund ne Übung machen soll und diese auch noch nicht richtig beherscht , kommen aber trotzdem und patschen das Tier an!


    Und mein Freund hat mich gerade berichtigt was das Couch hüpfen angeht!
    Der Hund durfte nicht auf die Couch damit er die Rangordnung versteht! Auf Kommando darf er mittlerweile...
    Hab ich mich wohl falsch ausgedrückt! Sorry :kopfwand:

  • Zitat


    "Fuss" üben wir immer noch, nach empfehlung der Trainerin auch mit Halti


    Hab ich das richtig gelesen, dein Hund ist 16 Wochen alt?
    Warum übt ihr da schon mit Halti? Halti würde ich nur verwenden wenn mein Hund überhaupt nicht auf mich reagieren würde. Dein Welpe war bis vor wenigen Wochen noch bei seiner Mutter und seinen Geschwistern, jetzt muss er doch erstmal die neue Umgebung kennen lernen, lernen wir ihr redet wenn ihr nervös seit oder oder oder, damit hat er schon einiges zu tun!!

  • Zitat

    [ Ich merk schon von den Übungen haltet ihr alle nicht so viel wie?


    Nee, davon halte ich aber mal so gar nichts!! Ich wäre auf dem Absatz umgekehrt, wenn eine Hundetrainerin so etwas von mir verlangt hätte. Das ist wirklich irgendwie erschreckend für mich, was Deinem Welpie da abverlangt wird. Echt :shocked:


    Halti für einen Welpen, soziales Verhalten von Welpen untereinander wird als Mobbing bezeichnet, erst kann er eine halbe Stunde Platz machen und nun macht er "Platz" (fast) nur mit Leine, und und und, um nur einige Punkte aufzuzählen, die mich stark grübeln lassen, ob Ihr da wirklich richtig aufgehoben seid. :???:


    Aber wenn Du Dich dort aufgehoben fühlst, was soll man dann dazu sagen???


    Nun zu Deiner Frage: Spielen und Toben mit anderen Hunden (meinetwegen, egal welches Alter) ist für junge Hunde unerläßlich für ihre Sozialisierung. Also solltest Du Dir m.E. eine Hundetruppe suchen, wo er regelmäßig seine soziale Kompetenz entwickeln kann.

  • wir üben mit halti, weil er sobald ihn etwas interessiert sofort da hin möchte und wir ihn dann kaum halten können... auf anraten der Trainerin!
    :???:
    könnt euch ja mal die homepage ansehen:


    hundeschule-backes.de
    Ihr bringt uns echt ins grübeln!


    Wie oft geht man denn in die Hundeschule??
    Wir gehen nur alle 2-3 Wochen....

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