Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?
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Nun, das wird mitunter dann schon erwartet.
Solange es einen nix kostet, kann man allerhand retten.
Und nein, ich würde keine 5 Rattenbabies zum Tierarzt karren, vielleicht noch Zwergzugänge legen lassen und dafür bezahlen.
Würde ich bei seltenen Arten vielleicht in Erwägung ziehen, etwa sie in ne Wildtierstation zu bringen. Nicht aber bei Tieren mit der Reproduktionsrate, wo man auch tatsächlich die Population künstlich in Schach halten muss.
Der Hund machts gern und sie gehen nicht erst ein paar Stunden später im Nest oder aufm Weg zum Tierarzt ein. Wär für mich die vernünftigste Lösung
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Hi
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Ich meinte das auf die letzten paar Seiten bezogen, nicht auf einen speziellen Beitrag.
Dass jemandem der mal Ratten hatte für diese am meisten Mitgefühl empfindet finde ich ehrlich gesagt, die absolut normalste menschliche Reaktion.
Wenn man mich fragen würde ob ich mehr Mitleid mit einen gequälten Hund oder einem gequälten X hätte, wäre es immer der Hund, weil die mir eben näher stehen. Analog wäre mein Mitgefühl für meine Hunde auch immer größer als für andere Hunde. Das ist absolut normal.
Wie schon erwähnt, es gibt kein Leben ohne Tod, und diese moralischen Vorwürfe und Fingerzeige, nur weil jemand anderes anders priorisiert als man selbst, schaffen nur unnötige Feindseligkeit und Trotzreaktionen.
Das fand ich sehr schön an der bisherigen Diskussion, es gab viel Austausch auf Augenhöhe, und dadurch gab es, zumindest für mich, einige neue Anregungen die mich zum Nachdenken angeregt haben.
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Seh ich durchaus ähnlich. Menschen leben in Bindungsgefügen, die sich auch auf Tiere erstrecken können.
Und letztlich findet Leben immer irgendwo in der Diskrepanz statt, dass einem eines näher ist, als das andere.
Theoretisch find ich das hungernde Kind in Afrika als Artgenossen wichtiger und trotzdem sind mir zb meine Hunde näher.
Meine Hunde sind mir wichtiger, als die Hunde von jemand anderem.
Mein Kind steht mir näher als das hungernde Kind in Afrika. Und näher als meine Hunde.
Das Haustier ist mir näher, als das Nutztier. Undsoweiterundsofort.
Situativ. Der "Unwichtigere" kann durchaus auch mal wichtiger sein, als der "Wichtigere". Ein Abwägen und Aufrechnen bleibt es meist.
Die fiktiven Fragen nach "Wen würde man retten?" kann man vermutlich gar nicht "richtig" beantworten.
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Wen würde man retten finde ich zum Beispiel wieder total einfach zu beantworten und ist für mich irgendwie was anderes als die moralische Ernährungsfrage.
Beim retten stehen doch immer Emotionen im Vordergrund.
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Deshalb finde ich Diskussionen so schwierig, bei denen dann übergreifende moralische Urteile gefällt und andere als „Bestien“ bezeichnet werden. Ja, es ist menschlich, dass wir das am Ehesten schützen, was uns am Nächsten ist. Und das eher nicht, was wir als „Gebrauchsgut“ betrachten (können - oder wollen). Und unsere Gesellschaft ist auf viel (bewusst oder unbewusst) verdrängter „Unmenschlichkeit“ aufgebaut, zu dieser Verdrängung sind fast alle mehr oder weniger fähig und profitieren davon.
Schade finde ich, dass die Bereitschaft trotzdem so groß ist, auf den anderen zu zeigen - und dass Kritik am Eigenen aber wiederum so schnell aggressive Reaktionen auslöst.
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Und unsere Gesellschaft ist auf viel (bewusst oder unbewusst) verdrängter „Unmenschlichkeit“ aufgebaut, zu dieser Verdrängung sind fast alle mehr oder weniger fähig und profitieren davon.
ich glaube, sowas ist ganz einfach auch "biologisch vorbestimmt".
Vor allem, warum wird von manchen Empathie/Mitgefühl zu allen (Säuge)Tieren quasi erwartet, gegenüber Pflanzen oder Insekten aber nicht.
Ich finde, jeder der moralisch werden möchte, geht auf sehr heißem Eisen, ist selten gerecht sondern selbstgefällig, weil er/sie für sich zufällig einen aktzeptablen Weg gefunden hat und sich dadurch erheben kann über andere, die diesen Weg nicht gehen.
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Theoretisch find ich das hungernde Kind in Afrika als Artgenossen wichtiger und trotzdem sind mir zb meine Hunde näher.
Meine Hunde sind mir wichtiger, als die Hunde von jemand anderem.
Mein Kind steht mir näher als das hungernde Kind in Afrika. Und näher als meine Hunde.
Das Haustier ist mir näher, als das Nutztier. Undsoweiterundsofort.Genau das, so hat jeder seine Prioritäten, aber wenn man diese hier auf Nachfrage kundtut versuchen einige einem doch glatt rassistisches Gedankengut unter zu jubeln (Danke an den Mod fürs Entfernen)
Für mich ist die Liste Mensch > wildlebendes Tier > Nutztier. Ausnahmen, mein Hund, der ist zwar an sich auch ein Nutztier, aber für mich Familienmitglied daher steht der unter der ersten Gruppe, obwohl biologisch dort falsch.
Und klar sind räumlich gesehen Nutztiere näher, aber ich war schon in Ländern mit Scheiß Lebensbedingungen, mir bleiben die Menschen dort näher als die Kuh die ich jeden Morgen beim Gassi gehen begrüße.
Und wildlebende Tiere leiden unter uns Menschen ausreichend, wir nehmen ihnen Lebensraum und Nahrung weg, da sehe ich größeren Hilfsbedarf als bei Tieren, die für ihren Nutzen künstlich geschaffen wurden und teilweise ohne den Menschen nicht mal mehr leben könnten.
Die fiktiven Fragen nach "Wen würde man retten?" kann man vermutlich gar nicht "richtig" beantworten.
Absolut richtig. Als Gedankenspiel geht das alles wunderbar, aber wenn man vor dem brennenden Haus steht..
Rette ich den alten Mann oder die 20 Kühe im Stall? Wie sieht das aus bei dem kleinen Jungen? Oder bei 2 Kühen? Richtig ekelig wird es dann zwischen Menschen die man kennt und Tieren oder fremden Menschen. Die fremde, schwangere Frau oder den eigenen Sohn oder den Hund?
Als Gedanken total einfach, ich wette 90% würden die gleiche Liste erstellen und dankbar sein wenn die Fälle real nie eintreten.
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Ich würde denken, dass Verdrängung sehr wichtig ist für viele Menschen, um zu überleben, gerade nach traumatischen Erlebnissen.
Für mich klingt das gerade an einigen Stellen so, als ob es von Vorteil für den Menschen wäre, auszublenden, was für eine Nutztierhaltung statt findet.
Nach allen Erkenntnissen, die ich bisher gelesen habe, hat die heutige Tierhaltung aber keinen Vorteil für die Menschen?
Grundwasserverseuchung, Klimawandel, multiresistente Keime zum Beispiel sind einfach kein Vorteil, wird aber auch oft ausgeblendet. Es gibt ja auch kein wirkliches Mehr an Nahrungskalorien oder so, sondern tendenziell weniger.
Früher, dieses Früher, was ich nur vom Höhrensagen kenne, da musste man Tiere zum Teil ja wirklich essen, um zu überleben und an alles zu kommen, was man brauchte. Auch weil man landwirtschaftlich nicht die Mittel hatte wie heute.
Aber heute überwiegen doch in vielen Dingen logisch betrachtet, nicht emotional, die Nachteile...
Verdrängung ist nicht immer gut und häufig halt nur ne Notlösung.
Zum Thema Nitrat : Ich habe neulich gelesen, dass wir dieses Problem nicht hätten, wenn die Tiere auf Stroh stehen würden, weil es dann andere chemische Verbindungen geben würde. Weiß da jemand näheres zu?
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@Cindychill
Ich finde es durchaus sehr gut und wertvoll, wenn man für sich eine Art „ethisches Gerüst“ aufbaut und versucht, sein Handeln danach auszurichten - und zwar ein Grundgerüst, das nicht nur heißt „Alles was gut für mich und meine Familie ist“ (es muss ja nicht gleich der kategorische Imperativ sein).
Es ist halt wichtig, dabei nicht zu vergessen, dass es eben die eigenen Werte sind und man von anderen nicht unbedingt erwarten kann, dass sie diese Werte teilen (und man von den Werten anderer durchaus auch noch was lernen kann). Urteilen kann man ja immer noch (wenn man möchte), nachdem man miteinander geredet und zugehört hat.
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@blubbb
Leider weiß ich zu Deiner Frage nichts.
Zu Deiner Frage: Ja - wenn man es vom Standpunkt des Überlebens der Spezies aus betrachtet, ist unser gegenwärtiges Handeln alles andere als sinnvoll oder logisch.
Vom Blick des Individuums aus - ich nehm jetzt mal 2 kinderlose normal situierte alte Säcke wie meinen Mann und mich: Für uns wäre es vermutlich bequemer, wenn wir uns ein paar weniger Gedanken machen würden.
Und wir machen uns Gedanken (und Einschränkungen) in einem Rahmen, der zwar einigen Verzicht, aber trotzdem ein ziemlich komfortables Leben ermöglicht. Es ginge mehr. -
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