Veggie, Vegan oder Omnivor - was interessiert Euch daran?

  • Oleniv


    :klugscheisser: Aaaalso - bevor Dein Mann gleich an den veganen Einstieg denkt, muss er sich natürlich kundig machen, welcher vegane Abendbrotaufstrich Hunden besonders gut schmeckt :lol:


    Hast Du einen Thermomix bzw. ein günstiges Alternativmodell? Da lässt sich schon Einiges mit machen.


    Es gibt hier ja auch den vegetarisch/veganen Laberthread und den Thread für vegetarische bzw. vegane Küche. Der Herbst ist natürlich eine perfekte Zeit, um damit anzufangen :herzen1:

  • Wir sind nach und nach umgestiegen, aber einige schaffen es auch von heute auf morgen.

    Schwierig fanden wir es gar nicht. Erst gab’s nur 2 x pro Woche Fleisch, dann einmal, dann wussten wir gar nicht, was wir überhaupt für ein Fleischgericht essen wollen und wurden Vegetarier. Mit der Zeit kamen einige vegane Gerichte dazu, Milch etc., also laktosehaltige Lebensmittel fielen weg, weil wir endlich herausfanden, warum mein Mann sein Leben lang Bauchprobleme hat (er dachte ernsthaft, das wäre ein Reizdarm *mit den Augen roll*), also gab es harten Käse und Eier (Honig auch, aber wann isst man den schon), überwiegend aber vegan. Und dann wollten wir das beides auch nicht mehr und haben 100% vegan gegessen. Fleisch reduziert haben wir über Jahre, mein Mann meinte, er würde ohne Fleisch nicht satt werden. Vegetarier waren wir sechs Monate, Veganer nun fast 1,5 Jahre.

  • Auch hier gilt ja: Das Ganzodergarnicht-Prinzip trifft hier einfach nicht. Jede Reduzierung des Konsums ist positiv. Selbst wenn ihr es nicht schafft, komplett auf alles zu verzichten ist ein bewusster Umgang mit Fleischkonsum ja schon mal gut.

    Mein Mann zB sagt auch, dass er sich nicht vorstellen kann, komplett auf Fleisch zu verzichten. Aber er überlegt jetzt eben doch mal eher, obs wirklich die Wurst aufs Brot sein muss jeden Tag. Oder ob er zu jedem Abendessen Fleisch braucht. Und vor allem, wo er das Fleisch kauft.

    Das ist doch schon gut. Da muss man sich ja gar nicht so sehr unter Druck setzen. ICH kann eben ganz prima auf alle Produkte in denen Fleisch, Gelatine oder Lab enthalten ist verzichten. Das macht mir keine Schmerzen. Manch anderer würde vielleicht sein Schnitzel doch arg vermissen. Oder den Parmesan.

  • Bei Ernährungsumstellungen finde ich es allgemein besser, das allmählich zu machen. Hab ich aber damals nicht und musste daher am Anfang ganz schön rumstolpern. Ich finde es auch angenehm, wenn sich der Geschmack erstmal daran gewöhnen und verändern kann und der Speiseplan nach und nach wächst und nicht schrumpft - was eben auch nur mit neuen Versuchen, Experimenten und Rezepten funktioniert. Die sammeln sich ja aber erst mit der Zeit an.

    Ich denke, viele machen sich da selbst sehr viel Druck und werfen dann eben das Handtuch aus genau diesem Grund (ähnlich, wie bei einer Diät).

    Es ist an und für sich eben für viele ein Prozess und ich finde auch: Bewussterer Umgang ist doch super! Absolute und vermeintliche "Perfektion" zu verlangen oder davon auszugehen, dass doch alle das gleiche Ziel haben finde ich hingegen... unschön.

  • Mich interessiert, ob Veganer< auch Raucher sind, oder eher nicht.

    Generell sind das ja Menschen die eher gesundheitsbewusst leben, deshalb die Frage. Und der Geschmacksinn soll ja auch anders sein.

  • Ich finde auch, dass es ja nicht nur um den Fleischverzicht geht. Jemand, der beispielsweise zweimal pro Woche Fleisch vom selbst geschossenen Wild isst, dafür aber gar keine Eier und Milchprodukte wird einen genauso positiven Einfluss haben wie ein Vegetarier. Vielleicht sogar einen positivieren, je nachdem, wie übermäßig der Vegetarier beispielsweise Käse konsumiert :-D

    Wir haben zumindest ganz am Anfang den Fehler gemacht und hatten plötzlich jeden Tag überbackene Gerichte, Schafskäse im Salat, Parmesan über den Nudeln usw. Auf dem Brot sowieso Käse. Wir haben uns damit dann nicht gut gefühlt, das eine tierische Produkt durch ein anderes zu ersetzen.

    Zum Thema rauchen: gibt es so und so. Mein Mann und ich rauchen nicht und trinken sehr wenig Alkohol (ich ein paar mal im Jahr zwei Gläser Wein, er auch sehr selten mal viel zu viel Vodka mit dem besten Freund :-D).

  • Generell sind das ja Menschen die eher gesundheitsbewusst leben, deshalb die Frage. Und der Geschmacksinn soll ja auch anders sein.

    Bin kein Veganer, rauche aber dennoch nicht. Kann aber sagen, dass der Geschmackssinn tatsächlich anders ist. Ich habe nämlich bis vor 8 Jahren noch geraucht. Und das nicht grad wenig. Nachdem ich aufgehört habe hab ich eine deutliche Veränderung des Geruchs- und Geschmackssinns bemerkt.

    Generell bin ich in diesen Jahren aber auch zum relativ gesundheitsbewussten Menschen geworden. Ich ernähre mich gesund (wobei Vegetarismus oder Veganismus für mich nicht gleichbedeutend mit gesunder Ernährung sind und andersrum!), rauche nicht, bin sportlich.. Naja war ich, vor der Schwangerschaft.

  • Ich finde auch, dass es ja nicht nur um den Fleischverzicht geht. Jemand, der beispielsweise zweimal pro Woche Fleisch vom selbst geschossenen Wild isst, dafür aber gar keine Eier und Milchprodukte wird einen genauso positiven Einfluss haben wie ein Vegetarier. Vielleicht sogar einen positivieren, je nachdem, wie übermäßig der Vegetarier beispielsweise Käse konsumiert :-D

    finde ich einen wichtigen Gedanken. Und so jemand wäre mir persönlich (!) näher als jemand, der (und das habe ich schon erlebt) sich als den Über-Vegetarier feiert aber mengenmäßig mindestens genau so viel Käse, Eier usw. isst wie ein durchschnittlicher Fleischesser Fleisch isst. Meiner persönlichen Meinung nach ist da nix gewonnen, und genau DAS hat mich ja zur pflanzlichen Ernährung gebracht. Denn (und das wurde mir bewusst) Käse, Eier, Milch usw. aus MTH ist nicht unbedingt verträglicher (aus ethischer und aus ökologischer Sicht) als Fleisch. Daher gibts da für mich kaum nen Unterschied. Ok, darüber kann man auch wieder vortrefflich streiten :-) Möcht ich aber gar nicht, denn ja, jeder Schritt zählt und allein das Bewusstsein dafür zu entwickeln, welches Lebensmittel ist denn vertretbar für mich und welches nicht, bringt einen ja schon weiter. Aber ich würde es trotzdem toll finden, wenn es nicht immer nur an 1. Stelle um Fleisch ginge, sondern um Tierprodukte allgemein, und diese eben zu reduzieren.

    Was die Umstellung selber angeht, denke ich, hängt es von der Motivation ab, ob es von jetzt auf gleich oder step-by-step funktioniert. Mir ist damals komplett der Appetit auf alles Tierische vergangen, daher war's ziemlich leicht, von pescetarisch auf vegan zu switchen. Ging innerhalb von 1-2 Wochen...

    Geraucht habe ich früher tatsächlich, wenn auch relativ wenig, habe es mir aber aus 2 Gründen abgewöhnt
    1. es biss sich mit meinen sportlichen Zielen (als Läufer ist es einfach dämlich, zu rauchen) und der Gesundheit wegen

    2. Tierversuche/Umwelt.

    Mir fällt es aber generell leicht, mich von alten Gewohnheiten zu verabschieden, wenn ich absolut überzeugt davon bin, das in meinen Augen richtige zu tun. Mein Freund zB tut sich unheimlich schwer. Er möchte so gerne genau so konsequent (seine Wortwahl) sein wie ich, aber kriegt es nicht hin. So sind die Menschen halt unterschiedlich. Erzwingen kann man nichts einfach so.

  • Ich persönlich könnte mir jetzt schwer vorstellen, komplett auf Milchprodukte oder Eier zu verzichten. Gar nicht mal beim Kochen, aber für meinen Tee und beim Backen. Da ist Bio (bzw. die Eier vom „Gartenhalter“ im Nachbarort) halt mein Kompromiss.


    Aber es geht auch ohne.

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