Hund(e) und Baby - Plauderthread

  • Damit es unserem Lieblingshund, weil einzigen, nicht so schwer fällt, fällt die Aufmerksamkeit auch seit geraumer Zeit etwas dürftiger aus.

    Wir hoffen da einigermaßen feste Zeiten integrieren zu können. Hundezeit, Babyzeit. Kann man natürlich im Voraus so gut wie gar nicht planen.

    Wir waren beide Schlaf Babys .. mit Glück wird unseres auch eins und ab 20 Uhr bleibt wie gewohnt Hundezeit.

    Sind eben alles so Gedanken, wie es laufen kann/soll.

  • @Tina711


    Im Prinzip bleibt eh nur abwarten und sehen, wie denn die eigene Sprosse so drauf ist.

    Je nach dem funktiert dieses oder jenes super und anderes vielleicht nicht.


    Hier wurde zb immer durchgeschlafen. 10 oder 12 Stunden. Nur... absolut nie vor 22:30 Uhr. Eher 00 Uhr. Auch in den Frühschlafphasen. Was hab ich andere um 19 Uhr Schlafenszeit beneidet. Andererseits. Die waren nachts öfter dran.

  • Guten Morgen!


    Wir habens jetzt ausprobiert. 3 Tage Zeit hatten die Hunde ja schon, sich an das bereits installierte Kindergitter zu gewöhnen und zu wissen, dass man nicht immer überall hin kann. Nun haben wir auch ausprobiert, wenn die Hunde nachts nicht zu uns dürfen.


    Dazu bewegt hat mich der mehrfache Hinweis, dass es besser ist, den Hunden jetzt schon neue Regeln anzugewöhnen als erst, wenn das Baby da ist - aufgrund der Möglichkeit, dass sie den Entzug ihrer Privilegien aufs Baby projizieren.


    Nunja.. Beide Hunde haben wie erwartet reagiert. Lena hat in der Nähe der Tür geschlafen (Haben beiden Schlafplätze dort eingerichtet, falls sie lieber in der Nähe der Tür schlafen wollen als auf ihren eigentlichen Liegeplätzen in der Wohnung. Die Tür ist ca. 1,5 Meter von unserem Bett entfernt, sie war also im Endeffekt genau so weit entfernt als würde sie in ihrem Körbchen schlafen, nur dass sie nicht zu uns konnte. Sie hat einmal versucht am Tüergitter zu manipulieren, was sich bei ihr aber einfach abbrechen lässt. Dann hat sie sich wieder hingelegt. Zufrieden war sie sicher nicht, aber sie wird sich damit abfinden.

    Aaron hingegen war ziemlich unruhig. Der hat einen Lieblingssessel im Wohnzimmer, zu dem er auch offensichtlich immer wieder gegangen ist. Auf der Couch lag er auch (der Satansbraten :lol:). Er ist aber immer mal wieder aufgestanden, zum Schlafzimmer gegangen, hat gejammert. Oft nur 1-2 Mal, wenige Male aber auch 1-2 Minuten, bevor er wieder ins Wohnzimmer gegangen ist. :/

    Er ist ja generell sehr jammerfreudig. Daher hatte ich damit gerechnet. Mitgenommen hat mich das dennoch, weil es einfach mitten ins Herz geht. :muede:

    Ich habs natürlich dennoch ignoriert und bin heute Morgen dann ohne jeglichen Kommentar (in einer ruhigen Phase) aus dem Schlafzimmer gekommen ohne weitere Begrüßung der Hunde.


    Hättet ihr etwas anders gemacht?

    An diejenigen mit Erfahrung der Verbannung aus dem SZ: Kann ich auf Besserung hoffen?

  • Ich hab zwar keine Erfahrung mit Verbannung aus dem SZ, weil's ja schon immer Tabu ist. Aber unsere schläft auch im Flur, am der SZ Tür mit Türgitter, ca. 2m vom Bett entfernt. Klar wollen sie in der Nähe sein.

    Die Hunde werden sich aber dran gewöhnen, denke ich. Die müssen ja jetzt nicht plötzlich im Keller schlafen. Sie sind in eurer Nähe, riechen euch, hören euch. Es gibt eben manchmal Situationen, in denen sich das Leben ändert und damit müssen und werden die Hunde auch klar kommen.

  • wir hatten schon immer Bett und Couch tabu, das hat natürlich sehr geholfen. Ins Schlafzimmer durften die Hunde, wenn ihnen danach war. Allerdings wollten sie lieber ihre Ruhe auf ihrem Platz in der Diele, als das "Gewerch" im Schlafzimmer.

    Alles andere pendelt sich sicher ein. Wenn der Mensch das als normal und selbstverständlich annimmt, dass Babys schreien und nachts versorgt werden müssen, wird es den Hund auch nicht groß scheren. Ist man selbst angegriffen und schlaflos und unausgeglichen, werden das auch die Hunde merken. Manchmal geht es natürlich nicht anders, Mamas sind ja auch nur Menschen... aber Hunde sind erstaunlich anpassungsfähig.

    Wenn hier was ab da und da anders gemacht wurde, dann war das eben so. Und achtet man auf sich selbst und sorgt gut für die eigenen Bedürfnisse, sind Baby und Hunde auch zufrieden.

  • Avocado

    Danke für deinen Bericht! So in etwa hoffe ich, dass es bei uns ablaufen wird (also bis auf Intensivstation und co loudly-crying-dog-face). Dein Beitrag hat mir Mut gemacht. Seit dem Lesen hier seit gestern hab ich mir nämlich ganz schön viele Gedanken gemacht. Aber im Prinzip bleibt es erst mal wie zuvor - abwarten und alles auf sich zukommen lassen. Wie auch beim Thema Geburt sollte man wohl einfach nicht mit zu viel Bangen an die Sache rangehen...

  • Der Hund hat nie im Bett geschlafen, sondern im Körbchen im Schlafzimmer, deshalb war das nie ein Problem. Das Baby wollte aber auch nie im Bett schlafen, er hat Anfangs im Beistellbett geschlafen und jetzt im Gitterbett am Fußende.

    Die ersten Tage als das Baby hier war, waren extrem anstrengend, bei jedem kleinsten Geräusch ist der Hund hochgedreht. Ans Baby durfte sie aber nur, wenn sie entspannt war, das lief ganz gut.

    Schwieriger ist es, seit der Kleine mobil ist. Er möchte ständig zum Hund und will dann am Fell ziehen. Leider hat sie noch nicht verstanden, dass sie einfach weggehen soll, wenn er zu ihr krabbelt und es ihr zu viel wird. Ich muss momentan höllisch aufpassen, letztens hat sie ihn angeknurrt, weil mein Mann mit dem Kleinen auf dem Schoß neben ihr auf dem Boden saß und nicht aufgepasst ist, so dass der Kleine vom Schoß gekullert ist und auf sie drauf. Knurren und weggehen habe ich in dem Fall aber gelobt, das hat ihr ja auch wehgetan. Knurren nur weil der Kleine in ihre Richtung kommt würde ich aber nicht akzeptieren, dann soll sie doch bitte einfach gehen.

    Wichtig ist mMn ein sicherer Ablageort für das Baby, damit man den Hund nicht jedesmal aus dem Wohnzimmer werfen muss, wenn man mal aufs Klo will oder so. Wenn ich das Wohnzimmer verlasse, kann der Hund weiter tun, was er halt so tut, das Baby muss aber in den Laufstall. Findet er meist blöd, ist aber nunmal so. Wenn das nicht mehr geht, muss entweder Hund oder Baby mit mir mitkommen.

  • AminaSuse mir hat einfach geholfen positiv zu bleiben. Alles wird schon werden. Und ein Mann der hinter einem steht. Ich war wegen den Hunden echt am Verzweifeln, hatte Angst ums Baby und überhaupt war in meinen Augen alles furchtbar (Hormone nach der Geburt sind echt heavy...).


    Ich bin auch der Meinung dass Hunde sich an die neue Situation eh anpassen. So wie sie sich an Umzüge, neue Partner, usw anpassen.


    Für uns war aber klar dass die Hunde jetzt nicht plötzlich links liegen gelassen werden weil ein Baby da ist. Das fände ich unfair. Sie haben genauso ihre "Hundezeit" verdient. Wir sind ab Tag 1 mit Baby und Hunden raus. Tut dem Baby ja auch gut nicht dauernd drinnen zu hucken.


    Hunde und Baby lass ich auch nicht alleine. Schlafen alle und ich muss kurz was machen, lege ich Mini in seinen Stubenwagen (wenn er schläft kann man ihn problemlos rumtragen). Sind die Hunde eh wach dann nehm ich die mit und schließe die Tür.


    Wenn Mini krabbeln anfängt müssen wir uns was einfallen lassen. Männe will eine Art "Zaun" durchs Wohnzimmer ziehen so dass man Mini mal kurz in seinem Bereich "einsperren" kann um aufs Klo zu gehen oder einen Kaffee zu kochen oder die Wäsche aus der Maschine zu holen. Ich möchte nämlich auf keinen Fall dass er die Hunde belästigt. Der Senior ist genervt wenn jemand ihn am Fell ziept und würde abschnappen. Ziva ist sowieso schnell mal hysterisch und der Staff ist zwar was angepatscht werden anbelangt eh cool aber der ist gross und hat soviel Kraft dass eine kleine Korrektur fürs Baby fatal enden kann. Ich habe mal sowas gesehen, da war es ein Dobermann und ein Kleinkind (grad am Krabbeln) was den dauernd verfolgte und ihn betatschte, an den Ohren zog, sich am Hund aufrichten versuchte, usw. Er hat zugepackt. Zum Glück standen die Besizter daneben (und haben gefilmt wie lieb die miteinander sind...). Das Kind musste am Kopf genäht werden, kam ins CT usw usw. Ging glimpflich aus, die Besitzer sind Trainingskollegen und haben den Hund auch noch, haben ihm aber Rückzugsorte eingerichtet wo das Kind nicht hin kann. Im Video sah man nämlich sehr gut wie der Hund immer wieder beschwichtigt hat und immer zu den Menschen geflüchtet ist.

  • wir hatten einen klassischen Laufstall, den man höhenverstellen konnte und den ich mit Lammfell und Spielsachen eingerichtet hatte. Da kam Baby geschwind rein, wenn ich duschen wollte oder auf Toilette musste und das Baby nicht mitnehmen wollte.

    Auch für später, wenn das Kind krabbeln kann und man muss kurz an die Tür ein Paket annehmen oder was anderes machen... Ich fand es beruhigend, einen sicheren Bereich zu haben, wo ich schnell und sicher mein Kind parken konnte. Man kann leider nicht immer überall gleichzeitig sein... =)

  • Geht nicht in jeder Wohnung, aber wir haben im Prinzip zwei Wohnzimmer (Dafür kein richtiges Kinderzimmer).

    Eines ist für Hunde tabu, im anderen leben sie mit uns. Dazwischen gab und gibt es Babygitter. bzw eine ausrangierte Gitterbettseite als Schiebetür. Also eigentlich an allen relevanten Durchgängen mögliche Absperrungen.


    Je älter Kind wurde, umso eher waren die im Einsatz. Eher ums Kind daran zu hindern, gegen die Regeln am Hundeplatz Bobby Car zu fahren oder so, während ich mal aufs Klo muss zb.


    Da aber seit nem Jahr auch wieder Direktimporthunde mit ungekannter Vorgeschichte ein und aus gehen, handhabe ich das strenger, als ich es mit den beiden verbliebenen, da kindersicheren, Vorgängern handhabte.


    Bin ich auch froh, nicht früher wieder (Pflege)Hunde aufgenommen zu haben. Der Große, im Alltag sehr kinderfreudliche, reagiert zb unter bestimten Umständen auf Babyweinen mit Jagdverhalten.


    Sein verstorbener Vorgänger war zwar ebenfalls höchst interessiert, an den Geräuschen die aus Babys kommen. Das hat sich aber ziemlich sofort erledigt, als er merkte, dass es mein Kleintier ist und außerdem gar kein Kleintier.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!