Das zum Beispiel würd ich nie so machen. Denn das Gegenüber bleibt im Frust stecken. Und wenn man ein ganz besonders sensibles Exemplar hat, vergeht dem die Freude am Spiel. Hat man einen eher impulsiven Hund (Retriever gehören oft dazu), dann staut der Frust und beim nächsten Mal wirds eher schlimmer denn besser - denn das letzte Gefühl, mit dem man eine Aktion verlässt, ist das erste was wieder auftaucht, wenn sich die Situation wiederholt.
Ich würde ganz klar unterbrechen und Runtertakten einfordern (mit meiner Ausstrahlung, meinen Worten, meinen Händen!) - und danach (das sind vielleicht je nach Hund 30 Sekunden bis 1 Minute) sofort wieder weiterspielen und das anbieten. So entsteht das Versuch-und-Irrtum Prinzip, nach dem Hunde lernen. Wird es zu viel, gibts ne Maßregelung (nein, kein Brüllen, keine Schmerzen, keine brutale Gewalt - aber eben wie oben beschrieben sehr unmissverständlich und nicht mit dem Inhalt "das ist unangenehm was ich dir jetzt antu, also tu es besser nie wieder" sondern mit dem Inhalt "Fehler! Du bist zu hochgedreht, du hast das Maß verloren. Takte runter.") und nen neuen, genauso unbeschwerten Versuch und das sooft, bis es angekommen ist. Geht meist SEHR schnell.
Edit: Nichtsdestotrotz klingt es für mich nach einer Stressreaktion, so wie es beschrieben wird. Überreizter Welpe geht auf jeden Bewegungsreiz. Da kannst du so gut an der Beißhemmung üben wie du willst - wenn es daran liegt, leidet der Hund und KANN es nicht ändern. Plus: Das hat Auswirkungen auf das gesamte Leben mit dem Hund.
Vielleicht überlegst du doch mal, wieviel er schläft, was er alles können und machen muss, wo er dabei ist, wo er wach ist und rumtapert etc pp...