Also ich denke meine beiden würde es eher verwirren und sie würden es „unlogisch“ finden wenn sie Dinge manchmal dürften und manchmal nicht. Aber naja, hat jeder so seine eigene Strategie
Dann würdest du im Trainingsbeispiel des TE also entweder gar kein Nein verwenden, oder aber den Hund niemals Kekse aus der Hand nehmen lassen? Also mein Hund darf manchmal Kekse aus der Hand nehmen (nämlich wenn ich sie ihm freigebe), und manchmal nicht (wenn er sich einfach bedienen will). Oder anderes Beispiel, unterwegs wie auch auf dem Hundeplatz hundertfach gesehen: Hund soll Platz machen, setzt sich hin, Hundehalter sagt "Nein". Das gleiche Nein, das er auch verwendet für "beiß nicht in die Leine" meinetwegen. Tja, wie soll der Hund nun wissen dass das Sitz nur in diesem Moment verkehrt war, in anderem Zusammenhang aber sogar gewollt, während das Leinebeißen niemals erwünscht ist und eigentlich ein Tabu sein soll? Da ist es für die weitaus meisten Hunde, die ich bisher erlebt habe, definitiv einfacher wenn es ein Wort gibt für "Fehler, das gerade nicht" und "geht gar nicht!"
Nee, was macht das denn für einen Sinn? Wenn ich nicht will dass sich mein Hund einen Keks einfach so aus meiner Hand schnappt, dann sage ich Nein, wenn er es dennoch tut. Wenn er den Keks dann nehmen darf, halte ich ihm die Hand dementsprechend auch hin...es läuft doch viel mehr über Körpersprache als über den Wortlaut. Das Nein wenn der Hund ans Kabel geht ist sicherlich von Ausdruck und Gestik ganz unterschiedlich von dem Nein, dass er hört, wenn er Sitz statt Platz macht. Glaub mal, wie ernst die Situation ist, merkt das Tier ganz bestimmt viel eher an Körpersprache u. Stimmlage als am Wort an sich. Das ist doch ganz intuitiv und natürlich in Mensch und Tier verankert und Grundlage aller Kommunikation.