Eliminationsdiät Junghund 5 Monate

  • Bei der Fellpflege nutze ich lediglich ein wenig Hanföl und kemme sie täglich. Ich bade Sie kaum, das kam bisher 2 mal vor. Ihre liegeplätze Dämpfe ich täglich ab. Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich versuche zunächst ihr Immunsysten zu stärken und hoffe das sich das bald ergibt.

    Vielleicht hälst Du sie auch zu sauber. Ich meine, daß Du damit das Immunsystem nicht unterstützt, eher im Gegenteil. Auch das Immunsystem muß trainiert werden und braucht dafür u.a. eine gesunde Portion Dreck.

    Ich habe 2 Junghunde im gleichen Alter, ich käme gar nicht auf die Idee die beiden Rabauken zu baden (es sei denn, sie haben sich in etwas Leckerem gewälzt). Die Decken auf ihren Liegeplätzen wandern bei Bedarf in die Waschmaschine und fertig.

    Gekämmt/gebürstet werden meine Hunde nur wenn sie das Winterfell abstoßen oder es sonst besondere Gründe gibt. Sonst hat ein gesunder Hund mit normalem Fell selbst dafür zu sorgen, daß das Fell in Ordnung ist, mMn.


    LG


    Doro

  • Naja ich habe sie 2 mal gebadet weil sie übel roch und im Rhein schwimmen war. Beim nochmaligem durchlesen könnte man vermuten, dass sie in einer sterilen Umgebung aufwächst. Aber ne auf keinen Fall. Sie ist jeden Tag überall unterwegs. Auf Acker, Wiesen etc. Und kommt regelmäßig mit Dreck in Kontakt.


    Allerdings ist das Kämmen bei Aussies m.E. nach schon wichtig. Die haben ja viel Fell und es soll ja nicht verknoten.

  • Allerdings ist das Kämmen bei Aussies m.E. nach schon wichtig. Die haben ja viel Fell und es soll ja nicht verknoten.

    da hast du schon recht. Bei meinen muss die Unterwolle rausgeholt werden, die bleibt nämlich auch ausgefallen drin hängen und verknotet. Ich bring sie auch 3 x im Jahr zur Hundefriseurin mit allem drum und dran

  • Haarlinge, Flöhe, Milben und andere Parasiten (im Moment sind zB Herbstgrasmilben unterwegs) sind alle sicher und mehrfach ausgeschlossen worden?

    Kann durchaus sein, daß sich dein Hund was vom Züchter "mitgebracht" hat.

    Da nützt die ganze Diätetik nix, wenn es daran liegen sollte.

    Häufig gucken TÄ nur kurz drauf/rüber und fisseln mal kurz mit'm Flohkamm durch. So kann man aber nicht jeden Befall feststellen/ ausschließen.

  • Flöhe erkennst Du ziemlich sicher, wenn Du Deinen Hund auf ein weißes Tuch stellst und bürstest. Wenn dann hinterher kleine schwarze Krümel auf dem Tuch sind, die sich rot färben, wenn man sie nass macht, hat Dein Hund Flöhe.

    Herbstgrasmilben sieht man als ganz kleine, orange Flecken auf der Haut.


    LG


    Doro

  • Ich halte es ehrlich gesagt für ziemlich gewagt und bei einem so jungen Hund für ziemlich gefährlich, nur weil ein Welpe sich mal kratzt und hin und wieder gerötete Augen hat von einer Futtermittelallergie auszugehen und da jetzt eine Ausschlussdiät anzustrengen.


    Dein Hund scheint mit dem Futter vom Tierarzt sogar besser auszuschauen als vorher, hat keine Rötungen und offenen Stellen usw und alles was du sonst so beschreibst, kann bei einem jungen Hund halt mal vorkommen. Auch das du sagst, dass da Pusteln waren die nach 2 Tagen Creme wieder verschwunden waren, klingt nicht danach das der Auslöser im Futter war. Wenn dem so wäre und sich am Futter in der Zwischenzeit nichts geändert hat, hätten sie ja wieder kommen müssen.

    Gerade bei einem Hund der die ersten Wochen angeblich nur in einem sterilen Raum gehalten wurde, ist kratzen auch schlicht und ergreifend etwas, was durch Stress und Aufregung entstehen kann. Zumal sie sich ja augenscheinlich auch nicht aufkratzt.



    Nein, Tierärzte sind keine Wunderheiler, aber das sind irgendwelche Hundeschulbekanntschaften, "Tierheilpraktiker" und ähnliche Quacksalber halt auch nicht. Tierärzte haben zumindest eine irgendwie nachprüfbare Qualifikation.

    Eine Ausschlussdiät (bei der man die meisten Innereien übrigens auch meiden sollte) erzeugt immer erstmal einen Mangel. Das hält ein erwachsener Hund auch mal aus, vor allen Dingen wenn die Alternative schwere Allergiesymptome sind. Bei einem Hund der sich noch im Wachstum befindet, der nicht mal Symptome hat die man sicher einer Nahrungsmittelallergie zuordnen kann, sieht das wieder anders aus.

    Auch irgendwelche zugefügten Öle, Pülverchen und sonstigen Mittel, die einem gerne unter dem Deckmantel von "alles Nebenwirkungsfrei" angepriesen werden, sind eher suboptimal, wenn der Verdachtsmoment einer Allergie besteht. Erstmal fügst du noch weitere mögliche Auslöser hinzu und dann ist es mit nichten so, dass es im schlechtesten Fall einfach nichts bringt, sondern es gibt mittlerweile auf dem Markt auch genug Präparate die einfach schaden (siehe z.B. Schwarzkümmelöl).



    Wenn man wirklich denkt, das die Symptome einen Allergischen Hintergrund haben, dann würde ich z.B. mal in Richtung Grasmilben schauen.

  • Ich war ja jetzt einige Male beim Tierarzt und er hat mir ganz klar gesagt, dass es keine Grasmilben, Parasiten oder ähnliches sein können. Aber offen gesprochen wurde tatsächlich ein wenig zu oberflächlich nach diesen Merkmalen geschaut (mein persönliches empfinden). Sie hat in den ersten Wochen ein Mittel gegen Milben bekommen, danach wurde dies nicht mehr verfolgt.


    Es war anfangs auch gefühlt intensiver/häufiger (Kratzen, lecken, etc.), daher vermute ich tatsächlich das sie ein schlechtes Immunsystem hat (Sterile Haltung) + Stress. Ich werde dies in jeden Fall weiter beobachten. Wichtig ist mir, dass Emma groß und stark wird, daher fand ich Barfen jetzt auch eine gute Idee zur Förderung der Abwehrkräfte. Oder wie würdet ihr das sehen? Industrielles Futter ist ja immer sone Sache!

  • ich weiß nicht, was du nun genau mit "so einer Sache" meinst, aber bei qualitativ hochwertigem "industriellen Futter" hast du zumindest schonmal Gewissheit, dass dein Junghund mit allem Versorgt ist was er so zum wachsen braucht.

    Futter ist bei vielen quasi eine Glaubensdiskussion, die auch häufig mit ähnlicher Vehemenz geführt wird. Trotz allem lässt sich nicht abstreiten, dass das beim "Barfen" erstmal nicht zwingend der Fall ist. Auch, weil auch hier genügend seltsame Theorien im Umlauf sind, die von selbsternannten Experten stammen und zu allem anderen als einer ausgewogenen Ernährung führen. Viele Hunde halten das trotzdem aus, andere aber auch nicht. Bei einem Hund bei dem ich mir nicht so sicher bin, ob das Immunsystem aktuell so stabil ist und ob er evtl auf etwas reagiert, würde ich da aktuell keine solchen Experimente machen.. vor allen Dingen, weil sie ihr aktuelles Futter ja gut zu vertragen scheint.


    Selbst zusammengestelltes Futter ist sicher nicht generell verkehrt, aber eine schlecht zusammengestellte Ration ist sicher nicht besser als ein gutes Fertigfutter.


    Grasmilben sind übrigens etwas anderes als herkömmlicher Milbenbefall und man kann auch nicht besonders viel dagegen tun, sollte es wirklich das sein.

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