Hund und Arbeit
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Hallo! Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir einen Hund zuzulegen. Wir hatten einen Familienhund als ich noch zu Hause gewohnt habe, und nun (10 Jahre später) sehne ich mich wieder danach. Das Einzige, was sich dem Ganzen potenziell in den Weg stellt, ist die Arbeit. Darum wollte ich mal fragen wie ihr das so macht, bzw. ob ihr mir in meiner Situation zu einem Hund raten würdet. Obwohl ich große Lust auf einen Hund habe, ist das Letzte was ich will dass dieser am Ende kein schönes Leben führt.
Meine Situation: Ich fahre 3-4 mal pro Woche ins Büro, den Rest bin ich zu Hause. Wenn ich ins Büro fahre bin ich normalerweise etwa 10 Stunden weg (ca. 8 bis 18 Uhr). Da meine Arbeit ziemlich selbstständig verläuft, könnte ich die Dauer außer Haus an diesen Tagen wahrscheinlich auf 7-8 Stunden runterfahren. Das ist natürlich immer noch eine viel zu lange Zeit alleine für den Hund. In meiner Stadt gibt es allerdings relativ gute Möglichkeiten, um Leute zu finden die vorbeikommen und den Hund für 30-60 Minuten ausführen. Das heißt, der Hund wäre die Hälfte der Woche etwa 3-4 Stunden alleine bis jemand vorbeikommt der ihn rauslässt, und danach noch mal etwa 3 Stunden alleine. Außerdem habe ich noch einen Mitbewohner, der noch studiert und von daher auch öfters unter der Woche zu Hause ist. Und wenn es mal gar nicht anders geht, dann könnte ich den Hund sogar mit ins Büro nehmen (was ich aber ungern regelmäßig tun würde).
Was denkt ihr?
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Huhu,
Ich denke mir, es kommt auch ein bisschen auf den Hund an. Wenn du dir einen Welpen zulegst, wird das für die Anfangszeit auf alle Fälle zu lang sein.
Insofern wäre ein erwachsener Hund vielleicht interessant für dich - allerdings auch nur, wenn er grundsätzlich alleine bleibt und das in der neuen Situation auch weiterhin stressfrei kann.
Und da gibt es hier natürlich grundsätzlich sehr weit auseinander gehende Meinungen, wie lange ein Hund alleine bleiben sollte/darf.
Für mich persönlich klingt es machbar, ist aber anfangs vermutlich sehr viel zu managen.
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Es klingt für mich in jedem Fall machbar. Nur nicht mit Welpe. Bis die so lang allein sein können, vergehen Monate.
Ich würde mich an deiner Stelle nach einem Second-Hand-Hund umsehen, der ein freundlicher, gechillter Kollege ist. Zur Eingewöhnung trotzdem Urlaub nehmen natürlich. Und am Anfang schauen, dass wirklich jemand da ist.
Aber grundsätzlich - mal abgesehen davon, dass der Übergang zum fertigen "Allein-Bleib-Hund" ggf Arbeit ist, spricht für mich nichts dagegen.
Je nach Projekt sind meine Hunde auch allein. Morgens bis mittags. Dann bin ich daheim, sie gehen sich im Garten lösen, wir kuscheln was und dann gibts was zu Kauen und ich bin bis abends noch mal weg. Da wir morgens aber die große Runde machen ggf mit Training und sie ohnehin an den Wochenenden mit Hundesport viel machen und immer viel erleben, sind diese Allein-Phasen überhaupt gar kein Thema. Sie schlafen dann und gut ists. Was ich wohl vermeiden würde, ist dann auch abends noch weg zu sein, an den Tagen, an denen sie allein daheim waren.
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Kommt drauf an. Von geht völlig problemfrei bis geht gar nicht ist die Spanne da groß.
Ich klammere jetzt mal den Hund ein bisschen aus, dass man sich den Passenden sucht setze ich voraus.
Wie flexibel bist du wirklich? Kannst du Krankheiten, Tierarztbesuche einfach so spontan einplanen. Sind 5 Tage arbeiten möglich um die tägliche Zeit zu verkürzen? Reicht das Geld, falls du einfach weniger arbeitest, noch ohne großen Verzicht? Wie oft ist der Mitbewohner wirklich da und wie schaut es da in naher Zukunft aus?
Ist Feierabend wirklich Feierabend oder musst du dann noch Besorgungen erledigen, gehst ins Fitnesstudio, pflegst die Oma, triffst dich mit Freunden und lebst zeitintensive Hobbys?
Oder möchtest einfach erstmal deine Ruhe und bist dem ein oder anderen Abend auf dem Sofa nicht abgeneigt.
Sind mehrwöchige Fernreisen dein großer Traum oder wanderst du lieber im Schwarzwald?
Bei so wenig Hundezeit geht das nur, wenn man sich jeden Tag auf seinen Hund freut und Hundezeit ein Tageshighlight ist. Wenn Bewegung an frischer Luft, bei jedem Wetter entspannt und den Stresspegel senkt. Das ist dann kein Nebenbeihund sondern ein großer Bestandteil deiner Freizeit. Wenn man das so nicht wirklich will, kommt auf kurz oder lang einer im Team zu kurz.
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klingt doch nach super Vorasussetzungen :) - einzig einplanen solltest du, dass ein Welpe etwas Zeit braucht um alleine bleiben zu können (wobei da manche auch rigoros sind, aber das kann auch schief gehen und dann wirds schwer und nervenaufreibend).
Meine hunde sind sogar länger alleine und ich gehe auch mal am Abend noch weg, arbeite mal länger, geh einkaufen und auch mal zum Arzt wenn es nötig ist.
Hunde brauchen keine 24 / 7 Dauerbespaßung.
Hier passiert nach dem Feierabend neben Gassigehen auch nichts mehr -
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Für mich ist es schon ein Unterschied ob 2 Hunde "alleine" sind, oder einer.
2 Hunde die sich gut verstehen und zur Familie /zum Rudel gehören, sind ja nicht wirklich allein.
Deswegen würde ich das Thema alleine sein mit 2 Hunden in der Regel nicht so sensibel betrachten wie das Thema alleine sein mit einem Hund.
Mit einem Hund finde ich es angemessen ganz genau auf die Stunden Zahl zu gucken.
Und sich um seinen Hund zu kümmern der täglich lange alleine ist, hat nix mit dauerbespassung zu tun.
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Für mich ist es schon ein Unterschied ob 2 Hunde "alleine" sind, oder einer.
2 Hunde die sich gut verstehen und zur Familie /zum Rudel gehören, sind ja nicht wirklich allein.
Deswegen würde ich das Thema alleine sein mit 2 Hunden in der Regel nicht so sensibel betrachten wie das Thema alleine sein mit einem Hund.
Mit einem Hund finde ich es angemessen ganz genau auf die Stunden Zahl zu gucken.
Und sich um seinen Hund zu kümmern der täglich lange alleine ist, hat nix mit dauerbespassung zu tun.
mein hudn war vor dem zweiten hund gut zwei jahre einzelhund
Aber mal abgesehend avon, da ich genau weiß was meine hunde tun wenn sie alleine sind (Kamera) sie liegen rum, unabhängig voneinander stehen sie mal auf - sehr sehr sehr selten spielen sie mal für 1-2 min miteinander ODEr mit sachen die rumliegen. Die zwei liegen auch niemals kontakt und kümmern sich wenig umeinander - sie sind wohl eher "gemeinsam einsam" (wobei das einsam jetzt auf das alleine bleiben anspielen soll, nicht auf etwas trauriges)
Sie sind einfach zwei Individuuen die zufällig gemeinsam im flur liegendas klappt auch alleine, also wenn einer nicht da ist und der andere komplett alleine ist (auch etwas sehr wichtigres, das ich jedem mehrhundehalter rate zu trainieren)
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Und es gibt einen Unterschied zwischen mal und immer. Bei immer kommen die Üblichen mal Tage ja noch dazu und noch länger als 11 Stunden finde ich zu lange.
Dauerbespaßung bringt mehr Schaden als Nutzen, aber jeder Hund hat neben Fressen und Schlafen auch ein Bedürfnis nach Gesellschaft, Bewegung und geistiger Anregung. Mal mehr, mal weniger, aber das muss erfüllt sein und man sollte sich genau überlegen, von was man, wie viel bieten kann und will.
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bei dem hier vorgestellten modell, hat der hund doch mehr als genug soziale zeit
da gibts gassigänger die möglich wären und einen Mitbewohner der oft da ist .
Man muss das schon mal realistisch sehen, es ist halt nicht jeder arbeitsloser millionär (überspitzt) und einkaufen , kino, esssen gehen, arzt tut man ja nicht jeden Tag - aber wenn es mal ansgteht ist es auch kein Probblem, man muss auch leben
Das Dogforum vermittelt einem von außen immer das Bild von "man muss nur für den Hund leben und jede Stunde alleine ist eine Qual" aber das ist sehr Realitätsfremd.
Der Großteil der User hier sind wohl selber Vollzeitangestellte, die ihr Leben regeln und leben und dabei nicht jede freie Sekunde nur den Hund betüdeln weil der arme hutzi dutzi jetzt mal 6 stunden ohne ihn war. -
Du bei 6 Stunden fange ich nicht an mir Gedanken zu machen, bei den meisten Hunden. Bei 10-11 aber schon.
Natürlich steht es jedem frei seinen Hund fremd betreuen zu lassen, manchmal geht's halt nicht Anders. Geht aber alles von der eigenen Hundezeit ab, das muss man wollen.
Irgendwann kommt man an den Punkt an dem man sich selbst fragt, ob sich das noch lohnt oder vielleicht ein Sitterhund eine Alternative wäre.
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