Sammelthread Milztumor - Erfahrungen

  • Ich weiss das klingt jetzt ganz furchtbar.


    Ich würde mit dem Arzt besprechen was eine realistische Zeitschiene ist.

    Besteht die Gefahr das der Tumor zeitnah rupturiert?

    Wie schnell kann der Hund dann erlöst werden?

    Was bedeutet das alles genau...


    Ich spreche aus eigener Erfahrung.

  • Hat dein TA keine Bilder vom den US von der Leber von 2023?

    Dann könnte man direkt vergleichen.


    Ich kann hier nur kurz von meiner Emma berichten. Bei ihr wurde vor 8 Wochen bei einem Röntgen für eine Zahn OP ein extrem großer Milz Tumor entdeckt.

    Emma ist 13Jahre, ein 13kg Hund.

    Ich habe entschieden die OP direkt machen zu lassen weil er Tierarzt gemeint hat dass er bei der extremen Größe eigentlich jede Minute aufgehen könnte.

    Bei der OP wurde dann Milz und Tumor entfernt, insgesamt 1,2kg !

    Das Ding war riesig und man hat Emma davor NICHTS angemerkt ( Oder ich habe alles was ich gemerkt habe auf ihr Alter geschoben)

    Vor 2 Jahren wurde bei ihr der letzte Bauch-US gemacht, da war nichts zu sehen.

    Auf Grund der Größe vom Tumor ist davon aus zu gehen dass er bösartig war (ich habe es nicht abklären lassen da ich keinen Sinn darin sehe).

    Emma hat sich super schnell von der OP erholt, obwohl der Bauchschnitt auf Grund der Tumorgröße riesig war.

    Die OP ist jetzt 8 Wochen her und ich habe fast einen "neuen" Hund. Sie ist viel fit, sie springt wieder von sich aus ins Auto und wieder raus, beim Gassi läuft sie voraus und rennt auch wieder durch die Gegend.

    Lt. TA waren alle Organe unauffällig die er bei der OP gesehen hat, auch im Röntgen war nichts auf der Lunge oder an den Organen zu sehen.

    Ich würde es jeder Zeit wieder so machen. Es wurde in einer normalen Tierarztpraxis gemacht, nicht in einer Klinik. Die Kosten lagen bei ca. 1100€.

    Wenn Emma jetzt noch 1-2 gute Jahre hat dann wäre es perfekt. Ohne die OP würde sie nicht mehr leben weil der Tumor inzwischen aufgegangen wäre.

  • Was ich meinte war, dass die Leberveränderungen anscheinend nicht wirklich gewachsen sind. Aber wahrscheinlich habt ihr recht, wir werden Pepino wohl einfach noch eine schöne Zeit haben lassen. Erlösen würde ich ihn Stand heute noch nicht, weil er das Leben noch sichtlich genießt... :growing_heart:

  • Ah, überschnitten.

    SweetEmma: Ich selbst habe keine Bilder, aber deshalb wäre es halt meine Überlegung, den Termin am 17. März in der Klinik doch noch wahrzunehmen, weil der US 2023 dort gemacht wurde und sie das auf jeden Fall direkt vergleichen könnten. Ach, keine Ahnung. :weary_face:

  • Was ich meinte war, dass die Leberveränderungen anscheinend nicht wirklich gewachsen sind. Aber wahrscheinlich habt ihr recht, wir werden Pepino wohl einfach noch eine schöne Zeit haben lassen. Erlösen würde ich ihn Stand heute noch nicht, weil er das Leben noch sichtlich genießt... :growing_heart:

    Das ist das Problem.

    Beim Milztumor kann das in Stunden gehen…

    Und dann ist es ein elendes innerliches Verbluten.

    Bodos Tumor war „nur“ 300g und ist bei der Entnahme geplatzt - zum Glück war die OP da fast zu Ende.

    Die Milz ist sehr gut durchblutet und unsere Tierärztin sagte damals, wenn wir nicht operieren wollen, ist es eine tickende Zeitbombe.

    Von „grnießt das Leben“ zu einer dramatischen Situation kann es schnell wechseln.

    Ich würde das also mindestens sehr engmaschig kontrollieren lassen. Und ich weiß, wie schwer es ist, einen fröhlichen Hund gehen zu lassen. Iwan hat noch fröhlich im Wartezimmer gespielt, als der Magentumor geplatzt ist - eine Stunde später war er auf dem OP-Tisch und es war nichts mehr zu machen.

    Warte nicht zu lang …

    Alles Gute Euch :streichel:

  • Ah, überschnitten.

    SweetEmma: Ich selbst habe keine Bilder, aber deshalb wäre es halt meine Überlegung, den Termin am 17. März in der Klinik doch noch wahrzunehmen, weil der US 2023 dort gemacht wurde und sie das auf jeden Fall direkt vergleichen könnten. Ach, keine Ahnung. :weary_face:

    Würde deine Haustierärztin die OP denn machen?

    Theoretisch könnte die Klinik die alten US Bilder an deine Haustierärztin schicken und sie könnte vergleichen ob sich etwas verändert hat. Wenn alles Identisch ist wie damals und auch sonst auf Lunge usw. nichts zu sehen ist dann würde ich wohl die OP schnellst möglich beim Haustierarzt machen lassen. Natürlich nur wenn dein Hund fit ist und du denkst dass er sich davon wieder gut erholt.

    Grundsätzlich kann ein Milztumor jederzeit auch auf gehen und dann hat der Hunde keine Chance mehr. Unser Familienhund ist vor Jahren an einem geplatzen Milztumor gestorben.

  • Hm...


    wenn die Leberveränderungen sich seit längerer Zeit nicht verändert haben, könnte sich dieser Zustand ja auch weiterhin so gut halten und in Pepino's Leben keinerlei Beschwerden machen.


    Der Milztumor könnte ja beispielsweise auch gutartig sein und dann wäre der Hund nach der OP geheilt.


    Bei Zoey gab es auch eine Veränderung an der Leber - die TÄ schob diese jedoch auf Gewebeveränderungen, die durch den Druck des Milztumors auf die benachbarte Leber ausgelöst wurden.


    Unser Milztumor war so groß wie ein Golfball im 15 kg schweren Hund und die riesige, 20 cm lange Milz, hatte sich komplett um den Tumor gewickelt. :face_screaming_in_fear:

    Die TÄ sagte, so etwas hätte sie noch nie gesehen und sie ging fest davon aus, dass es ein bösartiger Tumor sein müsste.


    Das Ding war aber wider aller Befürchtungen gutartig und das Tier somit aus dem Schneider. :hugging_face:


    Und genau wie bei Sweet Emma ging es nach der OP steil bergauf!


    Es ist eine solch blöde Situation - dieses Hin und Her und Abwägen und nicht-wissen-was-das-Beste-sein-könnte. Das fand ich während unserer Überlegungs- und Entscheidungszeit am allerschlimmsten.


    Angeblich sind wohl ungefähr 50% der Milztumore gutartig - und somit eine fifty-fifty-Chance für den Hund.


    Die Idee mit dem Termin in der Klinik im März finde ich gut, um eine bessere Einschätzung über die Gesamtsituation zu bekommen, insbesondere auch im Hinblick auf die Leber.

  • Ich möcht niemandem Angst machen, aber:


    ich hab 2 Hunde verloren, wegen eines ruptierten Milztumors. Bei beiden wurde der Tumor leider nie entdeckt, d.h. als der Tumor ruptierte, war es jedesmal zu spät und wir konnten sie nur noch gehen lassen.


    Bei Sam war es an einem Samstag nachmittag und mein TA hatte Notdienst, er musste nicht lange leiden.


    Aber bei Joey ist es mitten in der Nacht passiert, ohne Vorankündigung, von jetzt auf gleich und kein TA oder keine TK weit und breit im Notdienst. Wir mussten mit einem sterbenden Hund der schlimmste Schmerzen hatte 100 km in die nächste Klinik rasen - glaub mir, das willst du nicht erleben.


    Ich persönlich möchte genau das nie mehr erleben müssen - und ich persönlich würde, wenn auch nur der Hauch einer Chance besteht, immer möglichst schnell operieren lassen.


    Aber wie gesagt, nur meine ganz persönliche Erfahrung.

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