Sammelthread Milztumor - Erfahrungen

  • Danke, das hilft ja trotzdem :bussi:, wenn er vorher keine Probleme hatte und danach empfindlicher reagiert hätte, KÖNNTE es ja einen Zusammenhang geben.


    Wünsche deinem Senioren alles Gute :herzen1:

  • Ich habe noch nie gehört, dass das Impfen einen direkten Zusammenhang mit der Milz hat.

    Ich würde mir diesbzüglich keine Sorgen machen. Wir impfen alle "milzlosen" Hunde ganz normal weiter.


    Wenn sie sehr empfindlich auf Impfungen reagiert, würde ich nur das Nötigste impfen und ggf. splitten, dass sie nicht alles auf einmal bekommt. Außerdem die Intervalle genau überprüfen, ob man die so eng takten muss.

  • Hat da einer von euch Erfahrunge, ob eure Hunde da nach der OP irgendwie anders reagiert haben?

    Ashley wurde 2016 die Milz entfernt. Ob es ein Tumor war, wusste ich nicht, denn die Milz wurde in der Pathologie verschlampt und konnte nicht untersucht werden. Insofern war ich sehr besorgt und habe noch ca. 1 Jahr regelmäßige Ultraschall/Blutuntersuchungen vornehmen lassen.

    Heute ist der Hund 13 und es geht ihm soweit gut:smile:

    Geimpft wurde nicht mehr. Auch keine prophylaktischen Wurmkuren oder andere chemische Substanzen, wie Floh-und Zeckenmittel, die das Immunsystem in irgendeiner Form belasten könnten.

    Was die Ernährung betrifft, habe ich mir Unterstützung aus der Ernährungsmedizin bzw. Naturheilkunde geholt. Das Immunsystem ohne Milz ist schon relativ schutzlos, denn die Milz hatte ja die Aufgabe, Giftstoffe und Mikroben zu zerstören. Insofern war und ist es nun meine Aufgabe, den Hund bzw. sein Immunsystem nicht unnötig zu überfordern.

  • Das Immunsystem ohne Milz ist überhaupt nicht schutzlos. Wird die Milz entfernt, übernehmen Knochenmark, Leber und Lymphknoten die Funktionen im vollem Umfang.


    Hunde können ganz prima ohne Milz leben.

  • Das Immunsystem ohne Milz ist überhaupt nicht schutzlos. Wird die Milz entfernt, übernehmen Knochenmark, Leber und Lymphknoten die Funktionen im vollem Umfang.

    Ein junger Hund steckt die OP anders weg als ein alter. Es gibt individuelle Unterschiede.

    Bei älteren Hunden kommt es zu zahlreichen Veränderungen im Organismus, wie z.B. eine verminderte Entgiftungskapazität der Leber oder generell eine verminderte Immunabwehr. Diese Veränderungen betreffen jede Zelle des Körpers und damit auch die Funktion aller Organe.


    Natürlich können Hunde prima ohne Milz leben, auch alte Hunde. Man kann aber unterstützend dafür sorgen, dass es auch so bleibt:smile:

  • Danke, ich bin zum Glück vom Fach und daher ganz gut vertraut mit der Funktion von verschiedenen Organen.

    Ich habe selbst schon zahlreichen Hunden die Milz entfernt und diese nachbetreut. Ich denke ich weiß Bescheid ;-)


    Natürlich kann man unterstützende Maßnahmen einleiten.

    Aber zu sagen, dass das Immunsystem ohne Milz schutzlos ist, ist falsch. Wäre es so, würden auch ein paar Kräuter dem Hund nicht mehr helfen.

  • Mein Snoopy hatte seit der Milzentfernung keinerlei Probleme mit Impfungen.

    Habe mir damals auch mehrere Meinungen eingeholt von verschiedenen Tierkliniken/Ärzten und alle meinten, dass es deshalb keine Probleme geben dürfte.

    Wir sind auch auf Impfungen indirekt angewiesen, da er regelmäßig in eine HuTa geht und dort wird ein gültiger Impfschutz verlangt.

  • Danke euch, für eure Erfahrungen und Meinungen.


    würde ich nur das Nötigste impfen und ggf. splitten, dass sie nicht alles auf einmal bekommt

    Hast du da eine Empfehlung? Ich hätte jetzt einfach SHP oder SHPPi und Tollwut gemacht, Tollwut, dann aber versetzt.


    TW hat sie auch noch bis Juni, also das müsste jetzt ohnehin noch nicht sein.


    Gerade in Berlin bei der Hundedichte kommt nicht impfen für mich nicht in Frage. Es gibt hier immer mal wieder Parvo Fälle,... Es sind einfach soviele Hunde aus ganz unterschiedlichen "Quellen" und wir haben hier natürlich auch viele Hundekontakte in den Auslaufgebieten,... Und Tollwut finde ich auch sehr wichtig.


  • Wenn du es "korrekt" nach Stiko machen willst, dann SHP nach Herstellerangaben, also im Abstand von 1-2 Jahren.

    Lepto gilt ebenfalls als Core-Impfung - müsste dann also wenn man es richtig macht leider mindestens jedes Jahr geimpft werden.

    TW kannst du auf drei Jahre dehnen.

    Pi ist keine notwendige Core-Impfung.


    Wenn man es nach "wissenschaftlichem Kenntnisstand" macht, kannst du davon ausgehen, dass dein Hund nach korrekt durchgeführter Grundimmunisierung einen mindestens sieben Jahre lang anhaltendne Schutz gegen Parvo, Hepatitis und Staupe hat. Somit könnte man sich diese Impfung sparen. Alternativ kann man überlegen ob man Titerbestimmungen machen lässt.


    TW hält ebenfalls länger als 3 Jahre. Ist aber notwendig, wenn man ins Ausland will, auf Messen oder Veranstaltungen geht. Auch aus seuchenrechtlicher Sicht ist es wohl sinnvoll, einen lückenlosen TW-Schutz im Pass zu haben. Für alle Fälle.


    Lepto ist ein Sonderfall. Die aktuelle L4 deckt vier Serovare ab (von insgesamt über 200!), steht aber im Ruf die meisten "Nebenwirkungen" auszulösen und wird oft nicht gut vertragen. Eine Impfung kann, muss aber nicht vor einer klinisch manifesten Leptospirose schützen. Die Leptospirose kann mild, aber leider in schweren Fällen auch tödlich verlaufen. Es ist daher eine "Risko-Nutzen-Abwägung".

    Ich persönlich impfe meine Hunde nicht gegen Lepto. Hunde, die aber in der Jagd eingesetzt werden oder generell in einem "Risikogebiet" wohnen, extrem viel aus Pfützen trinken und nach Mäusen buddeln, würde ich tendenziell schon impfen.

    Wenn man Lepto impft, muss man sich allerdings an die kurzen Impfabstände halten, sonst bringt sie nichts.

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