Sammelthread Milztumor - Erfahrungen

  • Ich denke, diese 2 Aussagen stossen hier sauer auf..

    und wenn es wirklich schlecht läuft und die Milz vorher reißt... dann sollte es vielleicht einfach so sein.


    Heute bin ich bin nicht bereit, ihn einfach einzuschläfern.

    Auf der einen Seite eher ein 'joa, dann ist es eben so' (und das bedeutet im schlimmsten Fall ein Hund, der elendig eingeht!) und auf der anderen Seite 'nein, ich bin nicht bereit' :ka:



    Meine eine Huendin hatte im Januar eine OP wegen einem/mehreren Mammatumoren. Bevor es in den OP ging, wurde sie geroentgt und es stand fest, wenn da Metastasen zu sehen sind, lass ich sie nicht mehr aufwachen (und die OP findet nicht statt) .

    Die Aussage von deiner TAe finde ich normal und auch gut. Am Ende entscheidet es aber eh der HH.

  • Hi, mein bereits verstorbener Rüde hatte auch im hohen Alter einen Milztumor. Wir haben ihn operieren lassen, genau mit der von der auch bei dir vorgeschlagenen Option, dass wenn weitere Tumore im Bauchraum sind, er nicht mehr wach wird. Der Gedanke das man sein geliebtes Tier gehen lassen muss ist schwer, aber ihn einem ev qualvollen Tod auszusetzen ist egoistisch. Sorry. Mein alter Mann hatte nach der OP noch ein paar schöne Jahre. Gott sei Dank.


    Und 2. Bericht zum Thema: der noch relativ junge Boxer einer Freundin hatte einen gerissenen Milztumor (er wurde vorher nicht entdeckt). Das war wirklich schrecklich. Sie hat bis heute daran zu knabbern, wie elendig der arme Kerl gestorben ist.


    Ich wünsche euch alles erdenklich Gute

  • Du willst nicht, dass Dein Hund leidet. Das verstehen wir alle.

    Aber genau das wird passieren, wenn die Milz platzt.

    Das ist kein sanftes Einschlafen oder eine langsame Verschlechterung. Ich glaube, Du machst Dir keine Vorstellung, wie das aussieht.

    Ich drücke Euch die Daumen, dass es soweit nicht kommt.

    Hätte man mir gesagt, dass eine OP nicht mehr möglich ist, hätte ich Bodo gehen lassen.

    Anders beim Lungenkrebs, den er später bekam. Da war die Verschlechterung zu erkennen und er durfte gehen, bevor es zu viel war.

    Innerlich Verbluten ist Quälerei …

  • So, ich habe die letzten Tage etwas Abstand gebraucht, aber jetzt ein kleines Update von uns: Wir konnten gestern zur Onkologin in der Tierklinik. Die fand die Leberveränderungen nicht wirklich dramatisch, wie sie schon sagte "die kennen wir ja schon", die Lunge ist ebenfalls frei. An der Milz sind 3 Tumore, ein ziemlich kleiner (so 1,5 cm), ein mittlerer (3,5 cm) und ein größerer (sie hat keine Zahl genannt, ich schätze aber, so 7 cm). Da Da sie auch meinte, Pepino wirkt sonst fit trotz seines Alters, haben wir direkt einen Termin ausgemacht für die OP und am Freitag wird die Milz entfernt. :kleeblatt:

  • Ich drücke meine Daumen für einen guten Verlauf der OP am Freitag und freue mich, dass Pepino die Chance bekommt, noch ein gesundes und gutes Seniorenleben bei Euch zu verbringen.


    Gleichzeitig ist es allerdings auch eine Zitterpartie - denn letztendlich sieht man ja erst während der OP, was im Bauch so wirklich los ist.


    Doch übermorgen ist es schon so weit und die Wahrscheinlichkeit, dass alles gut geht ist groß, wenn die Milztumore noch nicht rupturiert, sondern intakt sind. Das ist so gesehen die beste Ausgangslage für diese OP.


    Trotz der großen OP-Narbe war bei uns der Heilungsverlauf total unkompliziert. Die Rekonvaleszenz dauerte eine Weile, weil dem Körper durch die Entfernung der Milz ja sehr viel Blutvolumen und -bestandteile verloren gehen, was erst einmal wieder nachgebildet werden muss. Bei unseren kleinen Spaziergängen nach der OP war es allerdings circa 2 Wochen noch so, dass ganz plötzlich, von jetzt auf gleich, der Akku komplett leer war und Zoey nach Hause getragen musste, wenn wir uns zu weit hinaus gewagt hatten.


    Sie scheint es durchaus genossen zu haben - denn seitdem fragt sie auf Spaziergängen nun immer mal wieder an, ob sie nicht doch viiiiielleicht einmal wieder so gemütlich auf den Arm könnte - so wie damals. :winking_face:


    Ach...bekommt Pepino nach der OP eventuell direkt einen Body angezogen?

    Wir haben damit super Erfahrungen gemacht. Das Tier war darin sehr ruhig und entspannt in den Tagen nach der OP und die Wunde war gut geschützt.

    Unsere Tierarztpraxis macht das wohl immer so nach einer Milz-OP.

    Ein Trichter ist für Zoey immer der Worst Case.


    Als wir nach einer Woche den Body ausziehen durften, war das Tier sehr unglücklich und ein wenig beleidigt. :dizzy_face:


    Alles Gute für Freitag wünsche ich Euch! :kleeblatt:

  • Freut mich dass es jetzt doch schnell ging.


    Daumen sind gedrückt ! Und wie gesagt, Emma war 13Jahre und der Tumor mit Milz über 1,1kg schwer und sie hat die OP super weggesteckt!

    Der bauchschnitt war riesig auf Grund der Tumorgröße, aber heute, 6 Wochen später ist die naht nicht mal mehr zu sehen und Emma ist fitter den je!

    Ist ja eun gutes Zeichen dass die Lunge frei ist, die Leber identisch zum vorherigen Befund. Böse Überraschungen können leider trotzdem noch kommen wenn der Bauch auf ist, aber man sollte ja nicht vom Schlimmsten ausgehen. Bei Emma war auch nichts zu sehen.

    Wichtig ist dass der Tumor nicht auf geht bei der Entnahe und dass er nicht zu sehr mit anderen organen verwachsen ist.


    Wir drücken die Daumen🍀🍀🍀

  • Danke für die Daumen! Wir hoffen natürlich, dass alles gut läuft und es keine bösen Überraschungen gibt. :kleeblatt: :kleeblatt: Auch wenn man die nie ganz ausschließen kann, das ist klar. Aber deshalb wollten wir die OP auch in der Tierklinik machen lassen - da habe ich vollstes Vertrauen, dass Pepino in den besten und erfahrensten Händen ist.

    Er bekommt dort auch direkt einen Body mit, weil wir keinen in seiner Größe haben. Trichter geht bei ihm gar nicht aufgrund seiner Blindheit, denn dann könnte er sich ja kaum durchs Haus bewegen. Wenn der Body nicht reicht, haben wir auch einen Novaguard Leckschutz da (klasse Teil übrigens, falls ihr das nicht kennt!). Mit dem kommt er gut zurecht.


    Aufgrund seines Senior-Status :winking_face: wird er auch einige Stunden länger zur Beobachtung in der Klinik bleiben und Infusion bekommen nach der OP. Aber am späten Nachmittag kann er dann wieder heim, sofern es keine Komplikationen gibt.

  • Ich hoffe, Pepino hat alles gut überstanden und ist bereits wieder bei Euch zuhause?


    Habe an Euch gedacht und ich wünsche dem tapferen kleinen Kerl eine ganz schnelle Genesung!

  • Danke dir! Ja, Pepino hat die OP gut überstanden und ruht sich jetzt zu Hause aus. Heute tut natürlich alles ziemlich weh, denke ich. Aber das tapfere Kerlchen ist bestimmt bald wieder auf den Beinen. :smiling_face:

  • Ich freue mich, dass der kleine Kerl die große OP gut überstanden hat und anscheinend ja auch, bevor einer der Tumoren eingerissen ist.


    Sicherlich geht momentan erstmal alles gaaaanz langsam und vorsichtig (ist ja auch gut so).

    Hat Pepino auch Schmerzmittel und ggf. ein Antibiotikum bekommen?

    Schmerzmittel haben wir auf jeden Fall gegeben - auf die Antibiose musste wegen Unverträglichkeit dann leider verzichtet werden. Ging aber auch.


    Wie lange hat die OP denn gedauert und hat die TÄ Euch berichtet, was sie während des Eingriffs so in Pepinos Bauch gesehen hat? :thinking_face:


    Nun wünsche ich dem tapferen Patienten eine gute und schnelle Genesung und seinen Menschen ein wohltuendes Aufatmen. :relieved_face:

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