Welpe beißt in die Hand um gestreichelt zu werden

  • Also, Luna ist in dem gleichen Alter, demzufolge auch grade im Zahnwechsel und rumgeknabbert hat sie von Anfang an gern.

    Schläft dein Hund genug? Achtest du da drauf? Ich merke es bei Luna nämlich vor allem am "um sich beißen" wenn sie nicht genug Schlaf hatte bzw. überdreht ist. Da ist es egal wer sie anfassen will, sie schnappt dann einfach wild um sich, weil ihr Kopf grade nicht mehr so richtig mitarbeiten kann. Dann wird sich schleunigst ein Ruheplatz gesucht und gepennt. Danach schnappt sie nicht mehr.

    Noch eine andere Vorgehensweise, wie ich es gemacht habe, war, dass ich ihr etwas anderes zum knabbern angeboten habe. Je nach dem ein Plüschi oder ihr Kaffeeholz.

  • Bei allem guten Willen, auch im Zahnwechsel haben meine Hunde nicht nach mir zu schnappen.

    Kein Hund hat zu schnappen.



    Schon gar nicht derartig situationsbezogen.

    Auch nicht.


    Aber es handelt sich hier um einen Welpen, der erzogen werden muss.

    Sein Verhalten ist ein Übersprungsverhalten, und da sollte man mal ansetzen, woher es kommt, das es bei ihm so ausgeprägt ist.

    Viele Welpen sind Schnappschildkröten, einer mehr, der andere weniger.

    Oft liegt der Unterschied in der Rasse, Haltung, Überforderung, Stress, Schmerzen oder der anfänglichen Sozialisierung im Wurf.

  • Viele Welpen sind Schnappschildkröten, einer mehr, der andere weniger.

    Oft liegt der Unterschied in der Rasse, Haltung, Überforderung, Stress, Schmerzen oder der anfänglichen Sozialisierung im Wurf.


    Also ich kann dir eins sagen: Meine Hündin hat schon von Anfang an zugeschnappt. Die Züchterin hatte nicht nur weiße Schäferhunde, sondern auch Dalmatiner. Bei einer Situation war ich mit dabei. Heli wollte wohl mit dem Dalmatiner-Mädel spielen. Die hatte da aber keinen Bock drauf. Sie hat geknurrt, hat sie nicht interessiert. Sie hat sie weggeschoben, nix. Dann hat sie Heli gezwickt. Wie eine aus einer Kanone rausgeschossene Kugel ist Heli dann abgehauen.


    Keine halbe stunde später war sie wieder an der Dalmatiner-Dame dran. Nur hat sie sich diesmal nicht mehr zwicken lassen.


    Das war in einem Alter von.... 5-6 Wochen.


    Ja, sie hat durchaus Erziehung nötig. Bisher hat sie erfahren, dass wenn sie etwas macht, was ich will, sie dafür auch etwas schönes bekommt. Und wenn sie etwas anderes macht, wird sie entweder ignoriert oder am Erfolg gehindert. Will sie z.B. zu einem Hund, lasse ich sie da einfach nicht hin.


    Aber das funktioniert nicht, wenn der Welpe bei mir in den Hacken hängt.


    Evtl. wird es an der Stelle Zeit für negative Konsequenzen?

  • Hallo...


    Ich habe ja nun auch einen WSS auch von Welpen 8 Wochen an... Aber was du da an Problemchen hast hatte ich nie. Ich habe und hatte auch Baustellen und es geht auch manchmal einen Schritt zurück.

    Aber sie hat mich nie gezwickt oder gebissen aus Frust heraus. Ich glaube da hilft nur Konsequentes Unterbinden. Jedes Mal. Gib ihr was zu kauen, damit die Zähne im Zahnwechsel nicht Jucken und wehtun.

    Und du musst verstehen, dass sie nichts mit Absicht macht. Du musst ihr zeigen was sie darf und was nicht. Und wenn sie Dir hinterher wackelt nimm ein Kindergitter und begrenz sie. Es wurden schon so viele Tipps und sehr gute Tipps gegeben, wenn man diese richtig anwendet kommt man ans Ziel. Und wenn man das nicht umsetzen kann muss man sich einen Trainer suchen, der einen anleitet und dabei unterstützt bevor der Hund immer mehr Fehlverhalten zeigt.

    So schaffst du immer mehr Baustellen.


    Was machst du denn dass sie nicht zu einem Hund darf?

  • Ich wiederhole noch mal zwischendurch die Frage nach dem Tagesablauf. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es mit Überforderung und Übermüdung zusammen hängt.


    Also, wie sieht euer Tagesablauf aus?

    Wie viel schläft sie?

    Wie oft geht ihr raus und für wie lange?

  • Erläutere mir bitte mal, wie diese aussehen sollen.


    Keine Ahnung. Ich sags mal so, vor ca. 3 Wochen hatte die Trainerin der Welpengruppe ihren Hund mit dabei. Einen 6 Jahre alten Hütehund. Heli hat auch ihn belästigt. Er hat sie ein Mal korrigiert, in dem er sie angeknurrt hat. Heli hat sich sofort auf den Rücken gedreht und hat ihn von da an nicht mehr belästigt, sondern ist einfach so ihm hinterher gelaufen. Der Rüde hat aber Heli dann geschützt, als sie in der Welpengruppe von anderen Welpen "attackiert" wurde.


    Und was für negative Konsequenzen? kA, in irgendeinem "Hundeprofi" Video hat sogar der Rütter etwas von Nackenstoß erzählt. Und andere Trainer halten den Schnauzegriff auch ein Mittel um schnelle Erfolge zu erzielen.


    Was machst du denn dass sie nicht zu einem Hund darf?


    Entweder einfach nur halten oder sie z.B. mit Kommandos ablenken.

  • Die 2, Hund und Mensch, brauchen ganz dringend einen guten Trainer, der sie im Alltag begleitet. Jemand, der dem Hund als "Welpenkurs" Sitz, Platz und Fuß beibringen will, ist hier falsch.


    Und es ist ein Unterschied, ob ein Welpe ein bißchen an den Fingern seiner Menschen knabbert oder ob er, wenn ihm etwas nicht paßt, ganz gezielt zuschnappt. LLord hatte eindeutig "Schnappen" geschrieben. Wenn da nicht jetzt und gezielt eingegriffen wird, endet das sehr, sehr unschön.


    LG


    Doro

  • Evtl. wird es an der Stelle Zeit für negative Konsequenzen?


    Es wird höchste Zeit für Konsequenz, konsequente Führung für Deinen Hund durch Dich in einer für den Hund verständlichen Form.


    LG


    Doro

  • Also ich denke auch es ist eine Mischung aus allem. Evtl. Überforderung/Stress, Zahnwechsel, typisches Welpenverhalten und mittlerweile wahrscheinlich Grenzen testen und mal schauen wie weit man mit dem Verhalten kommt.


    Von auf den Rücken drehen und Schnauzengriff halte ich nichts, aber ich denke es wäre an der Zeit mal die Grenzen deutlicher zu setzen.


    Ich würde eine Hausleine dran machen und sie dann einfach aus der Situation entfernen, zur Not auch irgendwo festmachen, damit sie runter kommen kann. Wenn sie in die Hacken beißt ein deutliches nein und sie verlässt den Raum und hat mal eine Auszeit. Mit ignorieren kann man sicher viel erreichen, aber bei bestimmten Hundetypen muss man dann auch mal ganz deutlich sagen, dass es so nicht geht.


    Sie scheint ja von Anfang an ne wilde Hummel gewesen zu sein und die Pubertät kommt noch.


    Wenn sie dann wieder friedlich ist kurz streicheln oder Leckerchen und damit signalisieren was erwünschtes Verhalten ist.

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